Mobile Freiheit

Melde mich mal wieder, nachdem wir aus dem Tal ohne Internet und mehr als schwaches WLan weg sind.
Wir sind weiter gefahren aber haben nach 75 km 28 km hinter Langres im Nationalpark de Foret Auberive in Auberive unser Wochenendlager aufgeschlagen.
Absolut ruhig hier ein Platz von Camping Car, viel Natur, eine Klosteranlage da kann das Wochenende vergehen.
Nachdem wir am ersten Tag den kleinen Ort besichtigt haben,
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sind wir am zweiten Tag 12 km durch den Nationakpark gewandert.
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Ein besonders Biotop. Durch Wasser und Pflanzen wird Mergel in Tuffstein umgewandelt.

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Eine sehr schöne erholsame Tour. Auf der gesamten Strecke zwei Wanderer getroffen.

Heute Montag, wollten wir uns unbedingt die Abbay Auberive anschauen, bevor wir den Fahrtag in Richtung Loire angehen.

Nachdem wir den Platz verlassen haben, sind wir zur Abbay runter gefahren. Dort haben wir eine einstündige Audioführung gemacht. Hoch interessant, welch wechselhafte Geschichte das ziesterzienser Kloster seit dem Jahr 1135 hinter sich hat.
Vom Kloster bis zur Aufgabe (1790) zum Privatbesitz und Indistriegebäude (bis 1856) zum Frauengefägnis (bis 1891)zum "Kindergefängnis" als Landwirtschaftskollonie für Jungen (1894-1924) zur Abtei (bis 1960) dann zum Feriendomiziel der Firma Solvay (bis 2004) und nun ein Kulturzentrum im privaten Besitz.

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Die Mönche haben die Aube so umgeleitet, dass sie das Gebiet trocken legten und eine Mühle betreiben konnten.

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Aus der Zeit des Frauengefängnis. Im Vordergrund die einzige und originale Latrine. Lediglich das Dach fehlt.

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Die unterschiedlichen Facetten lassen sich eindrücklich Nachverfolgen.
Ein lohnenswerter Besuch.

Danach langer Fahrtag.

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Jetzt stehen wir etwa 7km hinter Gien an der Loire. Tagesziel erreicht.

Am morgen die 7,5km nach Gien geradelt. Der Radweg führt parallel zur Loire aber nicht immer in Sichtweite.

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Gien selbst hat leider touristisch nicht viel zu bieten. Im 2 Weltkrieg wurde die Stadt stark zerbombt und teilweise wieder aufgebaut.
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Also zurück zum Mobil und nach einer kurzen Besichtigung des kleinen Ortes, weiterfahrt nach Orleans
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Auf dem Weg nach Orleans.

Die Stellplätze (Strassen) an der Loire sind für Fahrzeuge >3,5t gesperrt, daher einen Stellplatz im Norden der Stadt, an einem kleinen See angefahren. Alles recht voll hier.

Nach einem gemütlichen Frühstück mit französischem Baguette, auf die Räder und 7km hin zur Altstadt geradelt.
Während Orleans eine typisch französische Großstadt ist, bringt die Altstadt einen besonderen Flair hervor. Nicht nur die beeindruckende Kathedrale auch die Gassen mit den Cafés und alten Fachwerkhäusern einladend schön. Jeanne d' Arc ist natürlich überall irgendwie präsent.

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Man beachte die Größenverhältnisse!

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Die Fachwerkhäusern wurden seinerzeit farblich bemalt, als Zeichen der Moderne.

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Jeanne d'Arc Statue

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Nach mehreren Stunden Besichtigung und einem Mittagessen in einem der Cafés sind wir zurück am Mobil.
Duschen, Service und weiter, den so toll ist der Platz nicht.

Nur 45 km aber knapp 2Stunden Fahrtzeit. Kleine Orte, Durchfahrt mit 30 km/h und Berufsverkehr.
Morgen möchten wir uns Chambord anschauen. Da wir keine Lust hatten auf dem Platz in Schlossnähe zu stehen, haben wir uns für die Nacht an einen ruhigen Platz (hat nichts,kann nichts) in Saint-Dye-sur-Loire mit Blick auf die Loire entschieden.

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Gute Nacht bis Morgen

Nach dem Frühstück sind wir die kurze Strecke, knapp 7km, zum Schloss Chambord gefahren.
Das Anwesen, größtes Schloss an der Loire, ist wahrlich riesig. Wir haben ungefähr 5 Stunden dort verbracht. Die doppelläufige Treppe, die Gemächer und die Terrasse muss man gesehen haben.

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Nach dem Besuch sind wir zu unserem Platz vom Morgen zurück und haben uns, ziemlich fertig von den Eindrücken, in die Sonne gelegt.

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Eigentlich wollten wir nur bis Blois fahren, aber direkt neben dem Stellplatz eine Kirmes. Nichts für uns.
Wir sind gemütlich an der Loire entlang bis Amboise und stehen am Nachmittag auf der Ile d' Or zwischen den beiden Flussbetten der Loire.

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Am Nachmittag durch die Stadt flaniert

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und uns den letzten Wohnsitz von L. da Vinci "Chateau de Clos Luce" angesehen.
Dort sind seine Wohnung, seine Werkstatt und viele seiner Ideen ausgestellt.

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Der erste Panzer, etwas zu schwer, da der entsprechende Antrieb fehlte.

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Getriebe mit verschiedenen Übersetzungen

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Er hat auch den Vorläufer der "Stalinorgel" entworfen. Kriegswaffen haben ihn genauso fasziniert wie Malerei und Baukunst.


Ein Genie seiner Zeit, auf dessen Ideen wir noch heute bauen.
Wenn man bedenkt, dasser auch das Lot einen Windmesser, das Kugellager, Schleusen und sogar den Vorläufer des Schaufelrades und das Fahrrad gezeichnet hat.
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Es wurde nur nie veröffentlicht oder Gebaut.

Anschließend noch durch den Garten, in welchem einige seiner Ideen und Entwürfe nachgebaut wurden.

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Eine Zeichnung hievon findet sich in seinen zahlreichen Büchern und wurde1502 für eine Brücke von 360m Spannweite über den Bospurus entworfen. Die Brücke wurde nie gebaut, ist jedoch ein architektonisches und künstlerrisches Meisterwerk und in seiner konzeption sehr modern.

Der Nachmittag ist schnell verflogen und wir genießen die Zeit am Mobil.

Am nächsten morgen (Samstag) nochmals kurz in die Stadt, das besondere Flair genießen.

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Floh- und Antiquitätenmarkt

Wir sind dann vor dem Wochenendrummel geflohen und stehen jetzt in Montoire-sur-le-Loir. (etwa 50km nördlich von Amboise)

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Die Nachbarorte Laverdin und Troo sind wohl wunderschöne Dörfer und bekannt wegen ihrer Höhlenwohnungen. Diese sind durch den Abbau von Tuffstein für die Schlösser entstanden.
Wir werden sehen.

Danke für deinen Bericht und den wunderbaren Fotos!

Aber da sieht man es wieder, die unterschiedlich sind die Interessen: Kirmes.... wir wären geblieben und hätten uns ins Getümmel gestürzt

Am Abend hat es kräftig geregnet, aber morgens wieder Sonne. Mit dem Rad nach Troo.
Das Dorf ist in den Berg gebaut. Bereits im Mittelalter wurde hier Tuffstein abgebaut und die Arbeiter lebten in den Höhlen. Auch heute sind die Höhlen teilweise noch bewohnt, jedoch meist mit "normalen"Häusern ergänzt. Bis in die 1970 Jahre war der Ort noch ohne öffentliches Trinkwassersystem und die Menschen lebten in ärmlichsten Verhältnissen.

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Hier wurde bis 1972 noch eine Bäckerei betrieben und auch in den 70ern wurde erst der Ort an die Wasserleitung angeschlossen.

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Ein hystorisch interessanter Ort. Schön aufgemacht das Dorf aber leben dort.....

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Heute morgen nochmal kurz mit dem Rad die 2 km nach Laverdin, bevor es weiter geht.
Laverdin ist ebenso wie Troo bekannt für die Höhlenwohnungen. In der Kirche wird aktuell knapp 600tsd investiert um die alten Fresken zu erhalten.

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Heute Lagerkeller, früher das eigentliche Dorf.

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Nach der Besichtigung noch Vorräte auffüllen am Intermarche und zurück zur Loire.

Wer die Wahl hat, hat die Qual Wohin und welches Schloss besichtigen? Es gibt ja genug im Tal der Loire. Wir haben uns für Azay-le-Rideau, Nähe Tours, entschieden. Hier gibt es direkt in der Nähe einen Stellplatz, " nicht besonders schön-" aber, das Schloss ist relativ klein und hat wohl einen schönen Garten.
Nach Ankunft eine kurze Runde durch den Ort,

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den Rest gibt's morgen.

Hallo, muss mich mal wieder melden.
Ich hatte einfach keine Lust zu schreiben, man verzeihe mir mein Bedürfnis nach Ruhe.

In der Nacht hat es geregnet und der Platz sieht entsprechend aus. Wir sind die 600 Meter zum Schloss gegangen und haben uns das Gebäude, das Interieur und die verschiedene repräsentative Nutzung über die Jahrhunderte angeschaut.

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Jede Etage des Treppenhauses mit anderen Elementen gestaltet.

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Das Schlafzimmer war im Mittelalter auch Empfangs-,Arbeits- und Beratungsraum

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Das 18/19 Jahrhundert legte Wert auf exklusives Geschirr.

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19/20 Jahrhundert, repräsentieren im lockeren Rahmen und dabei Geschäfte machen.

Eine Runde durch den Park mit exotischen Bäumen und der kleinen Gärtnerei runden den Besuch ab.

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Nach der Schlossbesichtigung Weiterreise. Es ist kühl und windig geworden, die Sonne hält sich auch zurück. Das ideale Wetter zum Fahren. Immer an der Loire entlang durch große und kleine Orte. Die Autobahn haben wir mal wieder gemieden.

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Durch schmale Strassen und kleine Orte dauert es halt etwas länger.

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Wir sind bis Oudon etwa 30 km vor Nantes zum Übernachten gekommen.

Lange geschlafen, gemütlich mit frischem Baguett gefrühstückt und noch eine Runde durch den kleinen Ort gelaufen.

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Dann Weiterfahrt nach Nantes.

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Hier wollen wir 2 Nächte stehen und eigentlich nichts weiter tun als durch die Stadt schlendern, uns einige Gärten anschauen sowie hier und da einen Kaffee trinken.

Am Nachmittag mit der Strassenbahn schon mal in die Stadt.
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Im Jardin de Plantes

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Wir hoffen auf einen entspannten Tag, ohne irgend welche kulturellen Besonderheiten und freuen uns danach mal wieder den Atlantik zu sehen.