Geschäftsmodell

Juk
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Juk »

thomasd hat geschrieben:Geht doch schon für 1,-€ inkl. Versand! http://www.ebay.de/itm/3W-G4-COB-AC-DC- ... FAB0T0nCNQ
Das meinte ich damit, allein die Materialkosten und die Nebenkosten (Energie, (für Nelly Löhne) Logistik usw. usw.) dürften schon bei mehr als 1 Euro liegen.
Was soll das also?????
Juk
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Juk »

Lira hat geschrieben:Und das Teil hätte es irgendwo im Einzelhandel nicht gegeben? Oder hätte es dann (ohne Versand) 3,60€ gekostet?

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Keine Ahnung, es ist ein Wichtelgeschenk für einen Neffen wo mir von seinem Bruder zwei Links bei Amazon geschickt wurden. Es sind Pfeile und Zielscheiben für eine Schaumstoffpfeilpistole. Irgendeine Nerf-Pistole.
janoschpaul
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von janoschpaul »

Wie das geht fragt man sich bei einigen Produkten, der ebay Link ist sicher ein sehr krasses Beispiel. Aber es geht. Da kauft ein Händler aus z.B. Konkursmasse eine ganze Palette von den Dingern und über ebay verkauft er es weiter.
Wenn jeder in sein Auto steigen würde und sich auf die Suche nach bestimmten Dingen die Händler abklappern würde, wäre das für die Umwelt mit Sicherheit schlechter. Einzelhändler zu sein ist in diesen Zeiten aber sicher ein hartes Brot.
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Lira »

Edith, es gibt aber auch noch das gute alte Telefon, mit dem man sich vor Reiseantritt schlaumachen könnte - und vielleicht kommt man sowieso wo vorbei, wo es sowas geben könnte.....

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Kerli
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Kerli »

Moin Moin,

unsere Firma ist Großhändler für Auto-, Fahrrad- und Freizeit-Artikel.

Etwas über 85 % unserer Artikel werden in Fernost hergestellt.

Wenn ich unsere EK-Preise so sehe, kann man sich wirklich nicht vorstellen,
das dafür überhaupt produziert werden kann.

Natürlich bestellen wir von jedem Artikel nicht nur 1 Europalette,
sondern gleich "halbe" oder ganze Container.....

Friesische Küstengrüße

Kerli und Lia
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von jackpaulchen »

moin
wer hat sich den "ramschkönig " im tv angesehen, wo der seine Sachen herholt, vor allem in nl. ganze messen finden dort statt. und wie dort gehandelt wird.
einfach sagenhaft.
Tuppes
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Tuppes »

thomasd hat geschrieben:Geht doch schon für 1,-€ inkl. Versand! http://www.ebay.de/itm/3W-G4-COB-AC-DC- ... FAB0T0nCNQ
Hallo Thomas,
(Klugscheißermodus:) Deine Angaben stimmen nicht - Mindestabnahme: 4 Stück - und die Kosten (mit Versand) 8,59€ - also nicht auf den angegebenen Preis "reinfallen". :o ?

Erhard (Tuppes)
Mary
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Mary »

lach, jetzt muß ich ernsthaft grinsen...
Bei der obigen Frage würde ich gern wissen, was genau das für ein Produkt ist?
Wenn das von Thomas nur ein Beispiel ist, oder tatsächlich DIE Ware, dann sag ich nur , Massenware, Centartikel, wo eiin Roboter Millionen von presst oder verlötet.

Also nix mit Lohnkosten, Herstellungskosten um die 0,00159cent, da ist ja der VK warer Wucher gegen.

Der Rest ist Wertschöpfung um unseren Fiskus sprich die UsSt. auch noch zu zahlen.


P.S. sorry nachträglich gelesen, ein Wichtel?!!? Soso
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von Thicalin1965 »

Wie du sagst, es ist eine Kleinigkeit. Die Rohstoffe dafür sind wahrscheinlich super günstig. Produktion in China sowieso durch Massenherstellung. Die kostet ein Teil nur wenige Cent. Der Verkäufer bestellt große Mengen, zahlt also nicht viel. Versand zahlt er für Gewicht, es ist wahrscheinlich kein schweres Teil. Und wenn es klein ist, kann er auch sehr gut große Mengen günstig bestellen. Angenommen, der Chinese erstellt 1 Teil für 10 Cent, verkauft es für 20 ("nur 10 Cent Gewinn" sind trotzdem das doppelte der Herstellungskosten!), danach zahlt man vielleicht 1 Euro für Transport per Schiff. Sind wir bei 1,10. Jetzt kommen Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und eventuell Verpackungsmaterial dazu. Negativ gerechnet sind wir jetzt bei 1,70. Passt es in einen Brief, ist das Teil jetzt bei 2,25 oder so, andernfalls wahrscheinlich immer noch unter 3 Euro. Wenn der Prozess optimiert abläuft, macht der Verkäufer pro Verkauf mindestens 50 Ct. Gewinn, eher mal 1,50 Euro. Und dafür hat er praktisch keinen Verwaltungsaufwand. Amazon erhebt noch Lagerkosten, er sollte also dafür sorgen, dass immer Nachfrage herrscht
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Re: Geschäftsmodell

Beitrag von harcon »

Sich über derlei Dinge Gedanken zu machen ist löblich, doch letztlich überflüssig.

Meine Erfahrung zeigt, dass wir alle keine Vorstellung davon haben, wie hoch Herstellungskosten für eine Ware sind. Also Preis hinter der Fertigung.
Ich habe die Zahlen jetzt nicht mehr parat, aber ein Freund aus der PKW-Konstruktion eines großen Herstellers hatte mir mal ein paar Zahlen genannt. Ich war sehr überrascht. Und was die Einkaufspreise der Zulieferer angeht, da würden uns die Ohren flattern wenn wir es mit dem vergleichen was wir an der Ladentheke dafür bezahlen.

Ein anderer Freund sagte mir mal, wir bei XXX kaufen Backpulver nur Palettenweise, weil wir sonst, beim einzelnen Tütchen, in den Tausendstel Centbereich kämen.

Auch ich habe schon einen Zugschalter mit Kordel bei Amazon bestellt. So um die 3,05 Euro. Standort im Nachbarort. Da 1,55 Transport drauf war, wir dort immer mal hinfahren zum Einkaufen, dachte ich, ich könnte den Schalter dabei ja auch abholen. Dann hätte der nur 1,50 gekostet. Doch weit gefehlt. Der Super Megastor ist ein PC auf dem Nachtkästl. Der sammelt und leitet nur die Bestellungen weiter nach China. Von dort Direktversand. Eine Woche und ich hatte ein einwandfreie Ware. So etwas erstaunt schon.

Wenn ich mir den Schalter betrachte, dann ist das Automatenware. Materialwert, wenn es hoch kommt alles in allem 5 Cent. Produktionskosten bei einer Million Stück wohl im Zentelbereich. Löhne in China knapp über vernachlässigbar. Das Teuerste ist der Transport und der Gewinn für den Sammler/Händler und den Fabrikbetreiber.

Da ich der Meinung bin, dass mich die Löhne in China nichts angehen, das ist Sache der chinesischen Gewerkschaften, der Partei oder des lieben Gottes. Bei uns kämpft auch kein Ami, kein Chinese oder Schweizer für bessere Arbeits-, sprich Sozialbedingungen. Ich als Konsument kann letztlich nur beurteilen, ob das Preis-Leistungsverhältnis für mich in Ordung ist. Der Rest wäre einfach Schaulaufen.

Beispiel:
Das Kombiinstument in den Kastenwägen. Fiat, Citroen, etc. Soll laut Fachmann nicht mehr als 50 Euro im Einkauf für Fiat etc. kosten. Als Tauschteil, wenn man eines braucht, weil mal wieder das eine oder andere Lämpchen klimmt, kostet es dann locker 1000 Euro. Lässt man es in einer Vorder- oder Hinterhofwerkstatt reparieren, liegen die Kosten zwischen 100 und 300 Euro. Das ist alles nur noch der Wahnsinn.
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