Wir wiederholen unsere Hochzeitsreise, die vor zwanzig Jahren ebenfalls mit dem Womo stattfand. Es geht nach diversen Malen des Aufschiebens endlich wieder nach Cymru ( = Wales ). Uns ist das nicht ganz unbekannt, so wie auch der überwiegende Rest des UK, aber wir freuen uns sehr, diesen sehr schönen Teil Großbritanniens wiederzusehen.
Wir haben vier Wochen, die Fähren sind längst gebucht. Zudem haben wir Mitgliedschaften beim Camping and Caravanning Club, beim Caravan and Motorhome Club sowie beim National Trust erworben, das gibt Rabatte auf den CP und oft freien Eintritt & Parken bei den Sehenswürdigkeiten. Dann wird sich auch zeigen, ob Fips sich als Bereicherung erweisen wird. Aber davon gehen wir aus.
Fips ist unser Neuerwerb, ein PKW Smart, der uns auf einem Anhänger hinterherrollen wird. Es hat sich über die Jahre gezeigt, daß wir in unseren bevorzugten, dünnbesiedelten Urlaubsrevieren wie in Teilen des UK viele Plätze und Sehenswürdigkeiten gar nicht erst angesteuert haben, weil das Womo einfach zu groß für manche Wege und Steigungen erschien. Unsere bisherigen Elektro- Leichtmofas (20 km/h) waren bei gutem Wetter eine schöne Spielerei, aber als Einkaufs- und Erkundungsfahrzeuge über einen recht geringen Radius hinaus und natürlich auch bei unsäglichem Wetter recht ungeeignet. Außerdem ist Petra zu Recht der Ansicht, daß sie vom Naßwerden auf Zweirädern mittlerweile genug hat.
Nun eröffnen sich auch bei der Parkplatzsuche mit dem Elefantenrollschuh großartige Möglichkeiten, auf die wir bisher häufig verzichten mußten. Und die Einkauferei zwischendurch wird besser zu bewältigen sein, das Womo wird dafür nicht mehr mißbraucht.
Wir sind gespannt, wie sich das bewähren wird und wir sind guter Dinge.
Im Sommer geht´s nach Wales
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Re: Im Sommer geht´s nach Wales
Guten Morgen you2,
das mit dem Smart auf dem Anhänger ist eine feine Sache. Wir haben das auch einige Male in GB gemacht. Insbesondere in Cornwall, wo die Straßen oft schmaler als das Fahrzeug sind, ist das eine feine Sache (wenn der Smart nicht dranhängt). Wir haben auf diese Art und Weise Ecken erreicht, die wir sonst nie gesehen hätten.
(als Appetitanreger, auch wenn es nicht Wales ist: https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?t=20575 oder: https://mobile-freiheit.net/viewtopic.p ... BCdengland )
Wir haben allerdings beim Camping & Motorhome Club online die Plätze vorreserviert (was DRINGEND zu empfehlen ist). So kam es nie zu der Situation, dass wir mit dem Gespann unnötig hin- und herfahren mussten. Da bei diesen Plätzen die Regelung gilt, dass die Abreise vor 12h, die Anreise erst danach geschehen sollte, kam es auch nicht dazu, dass sich Gespanne begegneten. Und das mit der Buchung wurde sehr kulant und flexibel behandelt. Wenn wir aus irgendeinem Grund unsere Pläne ändern wollten: kein Problem - das war immer (kostenlos!) möglich (vorausgesetzt, dass Plätze frei waren). - Auf den "großen" Straßen ist das mit dem Anhänger+Smart kein Problem; bei den kleinen Straßen kann es schon ´mal eng werden. Rückwärtsfahren mit dem Anhänger ist nicht so mein DIng, da fehlt einfach die Übung. Hinzu kam, dass der Anhänger nicht breiter als das Wohnmobil war - und wenn ich ihn im Spiegel sah, war es meist schon zu spät... - Heute hätte ich eine Kamera, die weit zurück blicken lässt. Eine Hilfe.
In den letzten Jahren sind wir aber nicht mehr auf der Insel gewesen und der Smart-Anhänger fristete ein nichtgenutztes Dasein in der Garage. Vorgestern hat er neue Reifen und neuen TÜV bekommen; heute werde ich ihn zurückholen und vermutlich dann verkaufen. Eigentlich schade, denn er wurde nur sehr wenig benutzt. Aber Rumstehen und Miete bezahlen ist auch keine Lösung.
Euch eine schöne Reise nach und in Wales. Hoffentlich spielt das Wetter mit, dann ist alles ok. Den Smart werdet ihr lieben (wir haben inzwischen den 3. - ideal auch als Stadtauto - und er findet jedes Schlagloch
). Wir nutzen Hannes Smart hier fast ausschließlich und da ich nicht mehr zur Arbeit muss, steht sich mein PKW die Räder eckig. Aber abschaffen wollen wir die Gurke auch nicht; für weitere Strecken ist er doch bequemer...
Have a save journey!
Hanne, Erhard & Pina
das mit dem Smart auf dem Anhänger ist eine feine Sache. Wir haben das auch einige Male in GB gemacht. Insbesondere in Cornwall, wo die Straßen oft schmaler als das Fahrzeug sind, ist das eine feine Sache (wenn der Smart nicht dranhängt). Wir haben auf diese Art und Weise Ecken erreicht, die wir sonst nie gesehen hätten.
(als Appetitanreger, auch wenn es nicht Wales ist: https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?t=20575 oder: https://mobile-freiheit.net/viewtopic.p ... BCdengland )
Wir haben allerdings beim Camping & Motorhome Club online die Plätze vorreserviert (was DRINGEND zu empfehlen ist). So kam es nie zu der Situation, dass wir mit dem Gespann unnötig hin- und herfahren mussten. Da bei diesen Plätzen die Regelung gilt, dass die Abreise vor 12h, die Anreise erst danach geschehen sollte, kam es auch nicht dazu, dass sich Gespanne begegneten. Und das mit der Buchung wurde sehr kulant und flexibel behandelt. Wenn wir aus irgendeinem Grund unsere Pläne ändern wollten: kein Problem - das war immer (kostenlos!) möglich (vorausgesetzt, dass Plätze frei waren). - Auf den "großen" Straßen ist das mit dem Anhänger+Smart kein Problem; bei den kleinen Straßen kann es schon ´mal eng werden. Rückwärtsfahren mit dem Anhänger ist nicht so mein DIng, da fehlt einfach die Übung. Hinzu kam, dass der Anhänger nicht breiter als das Wohnmobil war - und wenn ich ihn im Spiegel sah, war es meist schon zu spät... - Heute hätte ich eine Kamera, die weit zurück blicken lässt. Eine Hilfe.
In den letzten Jahren sind wir aber nicht mehr auf der Insel gewesen und der Smart-Anhänger fristete ein nichtgenutztes Dasein in der Garage. Vorgestern hat er neue Reifen und neuen TÜV bekommen; heute werde ich ihn zurückholen und vermutlich dann verkaufen. Eigentlich schade, denn er wurde nur sehr wenig benutzt. Aber Rumstehen und Miete bezahlen ist auch keine Lösung.
Euch eine schöne Reise nach und in Wales. Hoffentlich spielt das Wetter mit, dann ist alles ok. Den Smart werdet ihr lieben (wir haben inzwischen den 3. - ideal auch als Stadtauto - und er findet jedes Schlagloch

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Re: Im Sommer geht´s nach Wales
Es sind jetzt noch wenige Tage, bis die Neuauflage unserer Hochzeitsreise startet. Ein paar Termine sind noch wahrzunehmen, dann kann die Entspannung bald kommen.
Gestern hab ich unseren Manxman von der Werkstatt wieder heimgeholt. Da war doch schon länger dieses Geräusch, von dem ich annahm, es könnte das Getriebe oder die Lima sein. Knapp vorbei. Nachdem auch meine Haus- und Hofwerkstatt sich ganz elegant aus der Fehlersuche herausgetan hatte (diese Arbeiten an einem Vollintegrierten macht scheinbar keine Werkstatt gern), fand ich Hilfe beim örtlichen Motorenmann. Ein lieber Nachbar hat vor kurzem die Geschäftsführung übernommen und vor der großen Reise bekam ich noch einen Termin.
Meine Ohren hatten sich nicht getäuscht: eine Spannrolle am Zahnriemen hatte deutlich vernehmbar begonnen, sich zu verabschieden. Nach knapp drei Jahren und 27.000 km leicht verfrüht, aber ignorieren könnte fern der Heimat unerfreuliche Folgen haben. Stirbt das Lager der Spannrolle, wird das durch Reißen oder Überspringen des Steuerriemens nicht nur zu Stillstand, sondern mit einer guten Wahrscheinlichkeit zum kapitalen Motorschaden führen, weil die Kolbenböden sich dann etwas Streit mit den Ventilen suchen.
Garantie war natürlich abgelaufen, so gab's auf eigene Rechnung Riemensatz, Wasserpumpe und Spannrollen komplett neu. Wäre nach sechs Jahren sowieso fällig geworden, nun also halt nach drei Jahren.
Die Heimfahrt ohne dieses undefinierbare Nebengeräusch war dann ein Stein, der vom Herzen fiel. Vor etlichen Jahren waren wir mit einem simpler aufgebauten Fahrzeug mit durchgebrannter (neuer) Kupplung am Stirling Castle in Schottland liegengeblieben. Ein ähnliches Vergnügen der besonderen Art wollte ich uns für diese Reise unbedingt ersparen. Ich kam also um diesen Werkstattaufenthalt nicht herum.
Solchermaßen vorbereitet, hoffen wir auf eine gute Reise ohne Futtsack oder anderen Mist.
Gestern hab ich unseren Manxman von der Werkstatt wieder heimgeholt. Da war doch schon länger dieses Geräusch, von dem ich annahm, es könnte das Getriebe oder die Lima sein. Knapp vorbei. Nachdem auch meine Haus- und Hofwerkstatt sich ganz elegant aus der Fehlersuche herausgetan hatte (diese Arbeiten an einem Vollintegrierten macht scheinbar keine Werkstatt gern), fand ich Hilfe beim örtlichen Motorenmann. Ein lieber Nachbar hat vor kurzem die Geschäftsführung übernommen und vor der großen Reise bekam ich noch einen Termin.
Meine Ohren hatten sich nicht getäuscht: eine Spannrolle am Zahnriemen hatte deutlich vernehmbar begonnen, sich zu verabschieden. Nach knapp drei Jahren und 27.000 km leicht verfrüht, aber ignorieren könnte fern der Heimat unerfreuliche Folgen haben. Stirbt das Lager der Spannrolle, wird das durch Reißen oder Überspringen des Steuerriemens nicht nur zu Stillstand, sondern mit einer guten Wahrscheinlichkeit zum kapitalen Motorschaden führen, weil die Kolbenböden sich dann etwas Streit mit den Ventilen suchen.
Garantie war natürlich abgelaufen, so gab's auf eigene Rechnung Riemensatz, Wasserpumpe und Spannrollen komplett neu. Wäre nach sechs Jahren sowieso fällig geworden, nun also halt nach drei Jahren.
Die Heimfahrt ohne dieses undefinierbare Nebengeräusch war dann ein Stein, der vom Herzen fiel. Vor etlichen Jahren waren wir mit einem simpler aufgebauten Fahrzeug mit durchgebrannter (neuer) Kupplung am Stirling Castle in Schottland liegengeblieben. Ein ähnliches Vergnügen der besonderen Art wollte ich uns für diese Reise unbedingt ersparen. Ich kam also um diesen Werkstattaufenthalt nicht herum.
Solchermaßen vorbereitet, hoffen wir auf eine gute Reise ohne Futtsack oder anderen Mist.
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Re: Im Sommer geht´s nach Wales
Inmitten einer genußreichen Reise ohne viel Zeit für Schreibsachen möchte ich kurz vermelden, daß wir und unsere Ausrüstung noch vollumfänglich am Leben sind. Wir erreichten vorgestern, nachdem wir Südwales in Richtung England verließen, unseren fünften von sechs gebuchten Campingplätzen. Das ist in Burford/ Oxfordshire, sozusagen mitten im Barnaby-, Lewis- und Father Brown- Land.
Die Reise verlief bisher großartig, problemlos und weitestgehend störungsfrei. Zunächst blieben wir zwei Nächte in Corwen, nicht weit von der Inis Mon (Anglesey), wo wir später bei Benllech auf einem weiteren Platz des Caravan and Motorhome Clubs unser Lager aufschlugen. Freund Nick und seine Alison, die wir dort endlich nach Jahren des Verschiebens besuchten, zeigten uns die schönsten Ecken und leckersten Pubs und Restaurants ihrer Heimat Anglesey. Ein wohldosiertes Dauerfeuer immer neuer, toller Eindrücke jedweder Art, das uns zuteil wurde. Es ist schön, solche Freunde "in der Ferne" zu haben, die man nur selten sieht, die aber bedingungslos als Freunde erhalten bleiben.
Von dort aus ging es weiter nach Llanidloes im Bereich Snowdonia. Man kann sich vorstellen, daß die Straßen enger und steiler wurden. Unsere liebe Frau Garmin vergaß uns rechtzeitig auf einen engen und steilen Streckenverlauf über schlappe 13 Meilen hinzuweisen. Als wir drin waren, gab's kein Wenden mehr. "Not suitable for long vehicles", aber mit 12,5 m waren wir kein langes Vehikel und paßten am Ende trotzdem durch. Das hätte man durch einen kleinen Umweg vermeiden können, wenn man es denn zeitig gewußt hätte - sei's drum. Jedenfalls wissen wir jetzt, daß unsere Fuhre 18% bergauf und bergab kann. Armes Womo, das!
Vom Red Kite Campsite ging es dann nach Burry Port im Süden Wales', zum Pembrey Country Park campsite, der uns als besonders schön beschrieben wurde. Na ja, jedenfalls nicht im Bereich der von uns gebuchten serviced Pitch. Angrenzend an das Platzgelände befindet sich ein ausgesprochen betriebsamer Steinbruch bzw. ein geräuschmäßig vergleichbares Industriegelände mit Steinverarbeitung. Allein diese von morgens bis abends und auch am Samstag stets präsente Ohrenmassage durch hochdrehende Diesel und deren permanentes Rückwärtsgepiepse ließ uns tagsüber das Weite suchen und mittels Smart unterwegs sein.
Der Parzellennachbar trug diverse verbale Schlachten mit seiner holden Gattin aus und mußte präzise und knapp darauf hingewiesen werden, daß sein Hund auf unserer Pitch nix zu suchen hat (wir sind nun mal allergisch).
Ob sich in diesen Tagen mehr Hunde oder Menschen auf dem Platz befanden oder ob ein Haustierwettbewerb anstand konnte ich nicht herausfinden, aber den Abend hindurch bis nach Mitternacht nahm das Kläffen kein Ende. Es war der mit Abstand hunde- und lärmlastigste Platz auf unserer Reise und wir freuten uns auf den, wo wir nun sind. Der ist eindeutig ohrenfreundlicher.
Gestern waren wir in Bourton on the Water, so ein bilderbuchartiges Städtchen hier in den Cotswolds, bei traumhaftem Wetter war natürlich einiges los. Das miniatur village, das schon mal bei Barnaby gezeigt wurde, ist auch in echt ein Hingucker und der anschließende fish & chips war sein Geld wert.
Nachdem wir in den ersten Wochen nicht haben schwitzen müssen, wird es nun teils über 20° warm werden. Die Sonne verwöhnt uns gerade, der Waschtag ist erledigt und die Wäschespinne macht ihren Job. Heute gibt es Hausmacherinnens Sittichgemetzel (Hühnerfrikassee mit Zubehör) und ein lecker Vanilleeis mit Früchten. Für den Abend hat die Chefin sich einen Wein kaltgestellt und fand für mich noch ein kleines Guinness im Schrank.
Am Sonntag ziehen wir weiter, zur letzten Station Richtung Norden: Grafham Water Campsite in Grafham/ Huntingdon. Dort lassen wir es langsam ausklingen, ehe es dann nach weiteren sechs Tagen über Kingston upon Hull wieder heimwärts gehen wird.
Viele neue Eindrücke, unerwartet nette Begegungen und Gespräche sowie all die unbezahlbaren Kleinigkeiten, die eine Reise so mit sich bringt, werden wir lächelnd und dankbar mit nach Hause nehmen.
Die Reise verlief bisher großartig, problemlos und weitestgehend störungsfrei. Zunächst blieben wir zwei Nächte in Corwen, nicht weit von der Inis Mon (Anglesey), wo wir später bei Benllech auf einem weiteren Platz des Caravan and Motorhome Clubs unser Lager aufschlugen. Freund Nick und seine Alison, die wir dort endlich nach Jahren des Verschiebens besuchten, zeigten uns die schönsten Ecken und leckersten Pubs und Restaurants ihrer Heimat Anglesey. Ein wohldosiertes Dauerfeuer immer neuer, toller Eindrücke jedweder Art, das uns zuteil wurde. Es ist schön, solche Freunde "in der Ferne" zu haben, die man nur selten sieht, die aber bedingungslos als Freunde erhalten bleiben.
Von dort aus ging es weiter nach Llanidloes im Bereich Snowdonia. Man kann sich vorstellen, daß die Straßen enger und steiler wurden. Unsere liebe Frau Garmin vergaß uns rechtzeitig auf einen engen und steilen Streckenverlauf über schlappe 13 Meilen hinzuweisen. Als wir drin waren, gab's kein Wenden mehr. "Not suitable for long vehicles", aber mit 12,5 m waren wir kein langes Vehikel und paßten am Ende trotzdem durch. Das hätte man durch einen kleinen Umweg vermeiden können, wenn man es denn zeitig gewußt hätte - sei's drum. Jedenfalls wissen wir jetzt, daß unsere Fuhre 18% bergauf und bergab kann. Armes Womo, das!
Vom Red Kite Campsite ging es dann nach Burry Port im Süden Wales', zum Pembrey Country Park campsite, der uns als besonders schön beschrieben wurde. Na ja, jedenfalls nicht im Bereich der von uns gebuchten serviced Pitch. Angrenzend an das Platzgelände befindet sich ein ausgesprochen betriebsamer Steinbruch bzw. ein geräuschmäßig vergleichbares Industriegelände mit Steinverarbeitung. Allein diese von morgens bis abends und auch am Samstag stets präsente Ohrenmassage durch hochdrehende Diesel und deren permanentes Rückwärtsgepiepse ließ uns tagsüber das Weite suchen und mittels Smart unterwegs sein.
Der Parzellennachbar trug diverse verbale Schlachten mit seiner holden Gattin aus und mußte präzise und knapp darauf hingewiesen werden, daß sein Hund auf unserer Pitch nix zu suchen hat (wir sind nun mal allergisch).
Ob sich in diesen Tagen mehr Hunde oder Menschen auf dem Platz befanden oder ob ein Haustierwettbewerb anstand konnte ich nicht herausfinden, aber den Abend hindurch bis nach Mitternacht nahm das Kläffen kein Ende. Es war der mit Abstand hunde- und lärmlastigste Platz auf unserer Reise und wir freuten uns auf den, wo wir nun sind. Der ist eindeutig ohrenfreundlicher.
Gestern waren wir in Bourton on the Water, so ein bilderbuchartiges Städtchen hier in den Cotswolds, bei traumhaftem Wetter war natürlich einiges los. Das miniatur village, das schon mal bei Barnaby gezeigt wurde, ist auch in echt ein Hingucker und der anschließende fish & chips war sein Geld wert.
Nachdem wir in den ersten Wochen nicht haben schwitzen müssen, wird es nun teils über 20° warm werden. Die Sonne verwöhnt uns gerade, der Waschtag ist erledigt und die Wäschespinne macht ihren Job. Heute gibt es Hausmacherinnens Sittichgemetzel (Hühnerfrikassee mit Zubehör) und ein lecker Vanilleeis mit Früchten. Für den Abend hat die Chefin sich einen Wein kaltgestellt und fand für mich noch ein kleines Guinness im Schrank.
Am Sonntag ziehen wir weiter, zur letzten Station Richtung Norden: Grafham Water Campsite in Grafham/ Huntingdon. Dort lassen wir es langsam ausklingen, ehe es dann nach weiteren sechs Tagen über Kingston upon Hull wieder heimwärts gehen wird.
Viele neue Eindrücke, unerwartet nette Begegungen und Gespräche sowie all die unbezahlbaren Kleinigkeiten, die eine Reise so mit sich bringt, werden wir lächelnd und dankbar mit nach Hause nehmen.
- Hejo
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- Registriert: Mo 18. Nov 2019, 15:06
- Wohnmobil: Frankia I740GD
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- Danksagung erhalten: 1000 Mal
Re: Im Sommer geht´s nach Wales
Hey ihr Beiden,
schön dass ihr eine erlebnisreiche und gleichzeitig vergnügliche Reise bisher hattet.
Wir wünschen euch weiterhin schöne Tage auf der Insel und eine knitterfreie Rückfahrt.
Liebe Grüße
schön dass ihr eine erlebnisreiche und gleichzeitig vergnügliche Reise bisher hattet.
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