Nur mal so zum Nachdenken

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SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Auf den Seiten des UBA ist zu lesen (also mit Vorsicht zu genießen):
„Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher.“
Die Begründung:
Ein Grenzwert am Arbeitsplatz gilt für eine zeitlich begrenzte Belastung, während dem NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen den ganzen Tag betroffen sein können.  
Aha, dann wäre doch ein Aufenthalt neben der Ampelanlage am Neckartor für einen derart am Arbeitsplatz belasteten Arbeitnehmer glatt wie ein Aufenthalt in einem Luftkurort. Aber wer stellt sich schon 8 Stunden am Tag neben der Ampelanlage am Neckartor? Es müsste also jedem einleuchten, dass eine akzeptable Messung erst einige Meter entfern von dem jetzigen Messort erfolgen kann, genauso wie die Experten vom Fraunhofer-Institut in dem ARD Beitrag es auch aufzeigten.

Nicht so Winfried Hermann, seines Zeichens grüner Verkehrsminister in Baden-Württemberg. Er hält sich selbst für den absoluten Experten. "Krankhaft übersteigertes Selbstbewusstsein" nennt man das, eine psychische Erkrankung, welche unter Managern und Politikern sehr verbreitet ist.
Und nicht genug, nun bekommt Winfried Hermann vom Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg noch eins drauf. Zeit.de schrieb:  „Gegen Feinstaub bringt ein E-Auto nicht viel" denn es mehren sich die Hinweise von Experten, die den Sinn von Fahrverboten anzweifeln, zumindest dann, wenn es um die Verringerung von Feinstaub geht. Aktuelle Messungen der LUBW zeigen, dass eben nicht Dieselabgase die Hauptververursacher hoher Feinstaubbelastungen sind.
Wie auch Experten vom Fraunhofer Institut, u.a. der Dresdner Prof. Matthias Klingner, bereits berichteten, kommt die erhöhte Feinstaubbelastung durch Aufwirbelungen und Abrieb (Bremsen, Reifen usw.) zustande.
Verkehrsbedingter Feinstaub (PM10) entsteht zu 85 % bei Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb. Die Aufwirbelung vom Straßenstaub erhöht Messergebnisse zusätzlich.  

Laut LUBW bedeutet das, von den Messungen der Tagesmittelwerte am Stuttgarter Neckartor stammen also nur 1,9 ug/m3 Luft aus dem Auspuff und 11,9 ug/m3 stammen von Abrieb und Aufwirbelungen, haben also mit dem Diesel nichts zu tun hahaha, was sage ich nicht.
Selbst wenn nur E-Mobile durch die Stadt fahren, ändert das an den Feinstaubwerten nichts Nennenswertes. Das bestätigte kürzlich bereits der Dekra-Fachmann Clemens Klinke.
Auch für die an 22 weiteren Messstellen überprüfte Feinstaubsorte PM2,5, die aus Abgasen kommt, wurde lt. Pressesprecherin Tatjana Erkert "seit Jahren keine Überschreitungen der Werte" festgestellt. Das bestätigt doch, dass Verbrennungsmotoren, egal ob Benzin oder Diesel, deutlich besser sind als ihr Ruf.  

Der Dresdner Prof. Matthias Klingner (Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme) erklärt, dass bis zu 40 ug/m3 Feinstaub auf natürliche meteorologische Vorgänge zurückzuführen sind. Inversionswetterlagen können dazu führen, dass die Feinstaubbelastung auch ohne Verkehr auf 100 bis 150 ug/m3 pro Kubikmeter Luft ansteigt. So was dummes aber auch . . . 

Logisch, dass in Hamburg nach einem halben Jahr Fahrverbot keine erwähnenswerte Verbesserung der Luftqualität festgestellt werden konnte.  

Was könnte man denn dann noch so alles verbieten? Dem selbsternannten Umweltpabst der DUH wird schon noch was einfallen. Kleiner Tipp: den gesamten Schiffs- und Straßenverkehr und die Stilllegung der Industriebetriebe, denn letztere haben den größten Anteil an schlechter Luft. Selbstredend, dass auch alle Heizungen abzuschalten sind. Und Invasionswetterlagen werden natürlich ebenfalls gerichtlich untersagt.  

Übrigens, Am Neckartor wurden am 01.01.2019, also Neujahr nach dem Feuerwerk = 59 ug/m3 PM10 gemessen, die folgenden Tage waren sehr moderat.  

Wenn der Feinstaub wirklich so gefährlich wäre, wie die „Todesfall-Statistiken“ weismachen wollen, müssten alle Raucher schon längst ausgestorben sein. Ein Raucher erreicht mit einer einzigen Zigarette bereits 200.000 ug/m3 Luft, auf den Tag hochgerechnet sind das bei 15 Zigaretten 3.000.000 ug. Nur mal so: 20 Zigaretten täglich bringen jährlich eine Kaffeetasse Teer in die Raucherlunge, 6 Kilo Rauchstaub oder 10 Briketts nimmt ein emsiger Raucher in 20 Jahren auf, usw. http://www.infantologie.de/raucher/statistik.php  

Bei all den zuvor aufgeführten Feststellungen von Experten fragt man sich doch, auf welcher rechtlichen Grundlage Fahrverbote basieren. Es dürfte inzwischen doch ganz klar sein, dass mit Fahrverboten keine erwähnenswerte Senkung der Werte zu erreichen ist, der Diesel also nicht der Verursacher ist. Entsprechende Gerichtsurteile sind also Mumpitz. Aber „man nimmt an . . .“ wie all den Quatsch um Grenzwerte, denn mehr bringen die Strategen doch nicht zusammen.  


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Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von nordlandfan »

.. die Schweden machen es trotzdem vor:  siehe

Gruß, Heinz


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Ja Heinz, auf ntv las ich das auch gerade. 

Was machen eigentlich ältere Menschen, die z. B. ALG II beziehen, ein Dieselfahrzeug Euro 4 fahren, gesundheitlich angeschlagen sind, einen Arbeitsplatz und eine kleinere/billigere Wohnung suchen, schlechte Verkehrsanbindungen haben?
Vielleich mit dem Fahrrad fahren? Schaut doch mal aus dem Fenster, Fahrradwetter?.  

GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar" bekommen solche Leute dann ein E-Mobil geschenkt?

Der VW-Konzern musste in den USA bereits hohe Strafen zahlen und hat für Vergleiche in Nordamerika schon über 25 Milliarden Euro an Rechtskosten ausgegeben. Damit ist die Sache für die US-Justiz jedoch noch nicht ausgestanden. Die US-Justiz will auch noch Verantwortliche von Audi zur Rechenschaft ziehen. Gegen 4 ehemalige Führungskräfte die bei der VW-Tochter Audi für die Motoren- und Dieselentwicklung zuständig waren wurde Anklage erhoben.
Und bei uns? Hierzulande bekommen die Verantwortlichen fast noch einen Orden umgehängt. Die Folgen und Kosten der ganzen Betrügereien dürfen Großteiles die Kunden selber tragen.  

Und dabei wird ein gigantisches Volksvermögen vernichtet:Beispiel: Der 70-jährige Rentner Josef Voit hat lange gespart, um sich vor 3 Jahren nochmal ein neues Auto zu kaufen, ein Tiguan Diesel für 43.000€. Heute, 3 Jahre später ist er nach 60.000 km gerade noch 15.000 € wert.  

Bei den Autoverwertern landen Fahrzeuge, die gerade mal 4 Jahre gelaufen haben. Welch ein gewaltiger Bärendienst, der da an der Gesamtumweltbillanz begangen wird.  Aber das alles ist der DUH völlig egal und es war ja mit der Abwrackprämie das gleiche Dilemma.  
Dazu dann mehr im nächsten Beitrag.


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Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von schnuess »

Gerd, so ist es!
Statt mal die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, bekommen sie in den vielen „ernsten“ Gesprächen mit unserer Politik noch Brücken für mehr Umsatz gebaut!
Da schwillt mir der Kamm!

Aber so läuft das heute! Willst du in der Wirtschaft Erfolg haben, musst du ein A.... sein!
Dreistheit, Frechheit und Egoismus sind drei Grundvorrausetzungen für Erfolg heutzutage.


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Wer sich mal genauer über die üblen Machenschaften der DUH informieren möchte, dem werden bei folgendem Bericht die Augen geöffnet:
https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 21383.html
Wann endlich wird der Öko-Antifa, dem Abmahn-Verein, der zu allem Überfluss auch noch stattliche Gelder vom Staat bekommt, endlich die Geschäftsgrundlage entzogen? Unsere Bundesjustizministerin (SPD) erkennt da jedenfalls keinen Handlungsbedarf! Falls wir nach der nächsten Bundestagswahl eine schwarz/grüne Koalition bekommen, wird die DUH mit Sicherheit immer so weiter machen, denn für die Grünen leistet die DUH ja erfolgreiche Lobbyarbeit - noch! Warum sollten ausgerechnet die den anständigen Bürger in Schutz nehmen.


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Eine Gruppe von über 100 Lungenärzte erhebt Zweifel an der wissenschaftlichen Methodik bei der Festlegung der Grenzwerte. (Ich erinnere an die Aussage vom ubm im ZDF-Bericht: „ . . .nehen wir an“) Die Ärzte fordern eine kritische Überprüfung der Auswirkung von Feinstaub und Stickoxiden auf die Gesundheit.  
https://www.n-tv.de/wissen/Lungenaerzte ... 24466.html

Wie ich ja schon zuvor festgestellt habe, passt sowas der SPD (und natürlich den Grünen) überhaupt nicht. Auch die DUH wettert natürlich dagegen. Wenn die alle von der Richtigkeit ihrer Positionen so überzeugt wären wie sie tun, bräuchten sie eine neuerliche Prüfung nach wissenschaftlich einwandfreien Methoden ja nicht scheuen, ganz im Gegenteil.
https://www.n-tv.de/politik/Scheuer-wil ... 25592.html
Da kann sich jeder seinen Reim drauf machen. 


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Zunächst mal eines vorweg, wer von Batterieautos spricht hat in der Schule was versäumt. Normale Batterien nutzt eine chemische Reaktion, Ist die damit verbundene Energie verbraucht, ist die Batterie Sondermüll. Solche Batterien lassen sich also nicht aufladen. Akkus können geladen werden. Es gibt folglich auch keine Starterbatterie, sondern nur Starter-Akkus.

Meine im Wohnmobil verbauten LYP400AHA LiFeYPo4 wurden von 2011 bis heute + 20 % teurer. Wer von billiger werdenden Akkus träumt, kennt die Gesetze der Marktwirtschaft nicht. Die Preise für die Rohstoffe werden mit zunehmender Nachfrage noch ganz beträchtlich steigen.
Die Beimischung von Ferrum Yttrium reduziert zwar die Energiedichte, machen meine Zellen jedoch unbrennbar. Die Lithium-Akkus im Dreamliner haben eine andere Zusammensetzung um eine höhere Energiedichte zu erreichen, sind jedoch nicht so leicht beherrschbar, können thermisch Durchgehen, man erinnert sich noch. Auch hört man ab und an von einem explodierten Handy, was natürlich blanker Unsinn ist, der Akku ist dann thermisch Durchgegangen, er brennt evtl. Aber derartiges kann sich kein Automobilhersteller Leisten, weshalb die verbauten Akkus immer „eingebremst“ sind.
Brennende Lithium-Akkus dürfen übrigens keinesfalls mit Wasser gelöscht werden, das ist wie Wasser in eine brennende Fettpfanne gießen. Hoffentlich wissen das dann alle Feuerwehrleute.

Teilladungen kommen der Lebensdauer solcher Akkus sehr entgegen. Schnellladungen mit hohen Spannungen und absolutes voll Laden verkürzen die Lebensdauer beträchtlich. Wer mit Ladezeiten von ca. 15 Minuten protzt spielt eindeutig mit der Lebensdauer. Tesla beendet meines Wissens die Schnellladung bei 80% Akkufüllung, was aber auch bedeutet, dass nicht die volle Reichweite zur Verfügung steht.  

Da auch Lithium-Akkus mit zunehmenden Alter Leistungseinbußen haben, wer einen Laptop hat kennt das ja, liegt es auf der Hand, dass die Hersteller beim Neuwagen nicht die volle Akkuleistung frei schalten, sondern das nach und nach später per Updates machen, sodass der Kunde das Gefühl hat, der Akku ist nach Jahren noch so gut wie am ersten Tag. Das ist auch verständlich, sonst würden die sich mächtig Ärger mit verständnislosen Kunden einhandeln.

Die Selbstentladung von Lithiumakkus ist sehr gering. Bei Minusgraden ist die Nutzung der Akkus jedoch eingeschränkt. Im Winter müssen die Akkus also gewärmt werden, auch wenn das Auto in der Garage steht. Der Strom dazu wird dem Akku entnommen. Ebenfalls muss der Akku im Winterbetrieb den Strom für die Heizung vom Fahrzeug und im Sommer für die Klimaanlage liefern. Beides verkürzt die Reichweite um einiges. Die von den Herstellern angegebenen Reichweiten beziehen sich ohne Nutzung von Heizung und Klimaanlage und sind ansonsten genauso mit Vorsicht zu genießen, wie die Verbrauchsangaben von Treibstoff.  

Ein Elektroauto mit 100kWh Gesamtkapazität (Tesla Model X) bringt es auf ca. 8256 einzelne Zellen mit einem Gewicht von 830 kg. Aus ähnlichen Zellen werden übrigens die Akkus von Laptops gefertigt.
Lithium-Akkus in Handys sind ganz anders gebaut.
Alle Automobilhersteller bauen übrigens ihre Akkus aus unzähligen solcher Zellen zusammen, auch die deutschen. Die Akkufabriken wie z. B. Teslas Gigafactory, das geplante Daimler-Werk in Polen usw. bauen lediglich aus den fertig bezogenen Zellen (Samsung, Panasonic usw.) ihre Akkupacks zusammen.
Das Lithium wird auf der anderen Erdhälfte gefördert und verarbeitet, was unser Umweltgewissen jedoch keinesfalls beruhigen sollte. Der Dreck in der Atmosphäre wandert rund um den Erdball und landet dann doch bei uns.
Trotzdem ist die Fertigung der Akku-Packs sehr energiehungrig. Tesla will seine Gigafactory mal komplett mit Solar bestücken – ja, will $$$, was in Nevada auch effektiv sein kann, nicht jedoch z. B. in Polen. Also bekommen in Polen gefertigte Akkus schon mal eine nette CO2 Last zusätzlich drauf gepackt.  

Siehe auch:
https://www.mobilegeeks.de/artikel/stud ... rd-fiesta/
https://www.mobilegeeks.de/artikel/tesl ... giedichte/    

Es wird groß von Kohleausstieg (260 TWh), Abschaltung der Kernkraftwerke (2022 = ca. 65 TWh), Entschädigung der der Versorger und Verbraucherschutz gesprochen, aber woher dann die insgesamt fehlenden ca. 50% Strom = ca. 325 TWh kommen sollen habe ich noch nicht gehört.
Und es fehlen dann ja bis 2022/30/38 nicht nur 325 TWh, nein, der Verbrauch steigt pro eine Million Elektrofahrzeuge zwischen 2,1 TWh und 3,5 TWh. Für 44 Millionen Fahrzeuge (Zahl aller Fahrzeuge in Deutschland) würden ca. 123,2 TWh (zwischen 92,4 TWh und 154 TWh) Strom benötigt.
Im Dland werden derzeit 650 TWh im Jahr produziert. Nur ca. 33%, 215 TWh kommen aus Sonne, Wind usw.
Ganz viele wissen was sie alles nicht wollen, besonders Rote und Grünen, aber einen Plan für das Danach hat keiner. Wollte man bis 2022 wirklich große Mengen Strom mit regenerativen Energien erzeugen, müssten entsprechende Projekte schon lange angeworfen sein, denn es weiß spätestens seit BER ja jeder, wie lange Genehmigungsverfahren, Einsprüche und Bauphasen im Dland dauern. Aber vielleicht habe ich da ja was versäumt. Sind jemanden von euch entsprechende Projekte bekannt? Da müssten doch Bundesländer mit Grünen in der Regierung die großen Vorreiter sein  :lach1


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Benjamin Konietzny schreibt für ntv: 
Steinkohle- und Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von 12,5 Gigawatt sollen bereits bis 2022 vom Netz. Das entspricht einer jährlichen Strommenge von ca.  77 Twh die dann fehlen. Dazu kommen noch ca. 65 Twh, welche durch die Abschaltung der Kernkraftwerke ab 2022 ebenfalls fehlen. Insgesamt fehlen ab 2022 also gut 142 Twh im Jahr.  
https://www.n-tv.de/20829412 

Bei allem Lob und Kritik an den Vorschlägen der Kohlekommission, und den jüngsten Aussagen vom Wirtschaftsminister Altmaier, stellt sich jedoch keiner der Politiker im Land die Frage, mit welchen konkreten Projekten ab 2022 die ca. 142 Twh ersetzt werden. Gerade von einem Wirtschaftsminister sollte das doch zu erwarten sein, den die kunzfristig fehlenden ca. 142 Twh entsprechen immerhin rund 22 % unserer gesamten Stromerzeugung.

Ich kann euch jedoch sagen wie das dann läuft, man wird versuchen den fehlenden Strom im Ausland einzukaufen. Der ist zwar auch nicht sauber, aber unsere Klimaziele werden erreicht.  Nur zu blöd, das die Winde den ganzen Dreck aus Nachbarländern auch zu uns blasen.  :o

Den zugekauften Strom lassen sich die Lieferanten gut bezahlen, aber dafür bekommen Verbraucher und Industrie dann Zuschüsse vom Staat, 2 Milliarden pro Jahr sind im Gespräch, wie fein. Und wo kommt das Geld her? Natürlich vom Steuerzahler  :luftgeh

Nur mal so, wir kaufen bereits heute über 9 % Strom, also ca. 60 Twh im Jahr zu. 

Ich werde das Gefühl nicht los, dass in unseren Parlamenten und Regierungen alle die Leute sitzen, welche in der freien Wirtschaft sang und klanglos gescheitert wären. 

Kann es sich ein Konzern leisten, erst mal Produktionsanlagen still zu legen, ohne vorher Ersatz dafür geschaffen zu haben, um seine unveränderten Umsätze halten zu können? Im konkreten Stromfall wäre der Bedarf durch E-Mobile sogar noch im Steigen.

Haben wir einen Fahrzeugbauer im Land, der in aller Ruhe abwartet, bis er keine Benzin- und Dieselfahrzeuge mehr verkaufen darf und dann mal anfängt zu überlegen, was er denn nun konkret wo und wie produzieren und verkaufen könnte? 
Könntet ihr euch vorstellen, dass dann einer die Fahrzeuge von der ausländischen Konkurenz bezieht, bis er seinen eigenen Laden in Ordnung hat  :?:

So läuft das aber bei unseren Regierungen in Bund und Land. 


matsches
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Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von matsches »

München hat neue Wege gefunden und misst jetzt selbst und plötzlich ist die Luft sauber!
Focus Bericht vom 30.01.19
Der Bürgermeister hat für mich plausibel erklärt, warum ein Fahrverbot unsinnig ist!
LG Martina


SuperDuty

Re: Nur mal so zum Nachdenken

Beitrag von SuperDuty »

Danke Martina. 

Bundesverkehrsminister Scheurer reklamiert bei der EU, dass die Grenzwerte nicht auf der Basis anerkannter wissenschaftlicher Methoden basiert. 
Ok, bis sich auf der Ebene etwas verändert, wenn überhaupt . . . 

Da würde dieser Weg eher zeitnahe Lösungen im Sinne der arbeitenden Bevölkerung versprechen:
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier fordert eine Überprüfung der Stickoxid-Messungen in deutschen Städten.  Zitat: "Ich glaube es lohnt sich, dass wir mal darüber nachdenken, warum bei uns in Deutschland zum Beispiel die Messgeräte direkt am Bordstein stehen und die EU-Verordnung sagt, es kann bis zu 100 Meter dahinter stehen, dann ist das Gesetz immer noch erfüllt". 
Aber warum kann er die Überprüfung der Messstellen im eigenen Bundesland nicht durchsetzen, siehe Frankfurt? 
Warum gibt es von der Bundesregierung nicht ein Gesetzt, welches den Ort der Aufstellung ganz klar, natürlich im Rahmen der EU-Regeln, vorschreibt. Stattdessen überlässt man die Aufstellung der Willkür regionaler Umweltfetischisten zum Schaden aller.

München geht da nun eigene Wege und hat selber zahlreiche Messstationen aufgestellt. Die belegen die Einhaltung der Grenzwerte, bis auf 2 Engstellen am mittleren Ring. Ein Fahrverbot auf den beiden kleinen Teilstrecken wäre jedoch Schwachsinn, da der Verkehr dann zwangsläufig auf angrenzende Wohngebiete ausweichen würde.  Siehe den von Martina erwähnten Bericht im Focus oder 
https://www.focus.de/auto/news/streit-u ... 55361.html 
Osnabrück hatte auch mit eigenen Messungen den Unsinn der Messungen an den von Umweltfanatikern und Mobilitätsfeinden aufgestellten Messgeräten bewiesen. Aber das interessiert ähnlich gepolte Richter ja nicht.

Auch das UBA betreibt aktuell weiter üble Stimmungsmache mit den neuesten Ergebnissen ihrer unsinnig aufgestellten Messstationen. Und die Medien fügen dem Bericht auch gleich ein Bild von der am dämlichsten aufgestellten Messstationen bei, der am Neckartor. 
Es scheint wohl Leute zu geben, die bei jedem ausgesprochenen Fahrverbot min. einen Orgasmus bekommen  :o


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