Die Schwerpunkte haben sich einfach verlagert, früher war alles ganz toll, da waren wir fast alleine mit unseren Reisemobilen unterwegs. Jetzt wollen fast alle mal das Vergnügen teilen und fahren ebenfalls durch die Landschaften. Wir für unseren Teil haben gelernt, nichts ist so gewaltig wie die Veränderung selber. Wir meiden große Massenansammlungen, große Stellplätze und laute Treffen, das kleine aber feine hat bei uns überlebt, und das werden wir weiterpflegen bis wir auch daran kein Interesse mehr finden; und dann kommt wieder was Neues, vorausgesetzt wir erleben das dann noch!
Und wir ziehen inzwischen gepflegte Campingplätze zum übernachten wieder vor, mit den ACSI-Tarifen geht das fast 1:1 auf, die angepriesenen neuen und oft überfrequentierten Stellplätze sind nicht selten sogar teurer. Und weshalb sollten wir im zunehmenden Alter nicht wieder einen Wohnwagen mit Mover ziehen? Zum überwintern wäre es allemal die bessere Variante für uns, vor Ort hätten wir die Flexibilität, die sich mancher Reisemobilist hinten mit einem Trailer ans Mobil hängt.
Eine ganz neue Variante bietet sich uns inzwischen mit dem 'Glamping' an, campen im festen Zelt so groß wie ein kleines Haus mit Luxus und Verwöhnidylle. Unsere Nachbarn in den Niederlanden bieten dies auf ausgesuchten Campingplätzen schon eine ganze Weile mit Erfolg an. Die gesamte Branche ist dort im Umbruch und erfindet sich praktisch neu.
Kommen wir dann mal wieder auf einen überfüllten Stellplatz an, denken wir nicht selten, die Zeiten wo das reisen mit unseren Fahrzeugen noch Freude bereitete, die sind irgendwie inzwischen objektiv schon wieder Vergangenheit.
Und auch diese Etappe wird nicht mehr allzu lange dauern, dann können es sich die jungen Generationen nach uns sowieso nicht mehr erlauben, viele von denen werden noch nicht mal eine gesicherte Rente beziehen können.
Was dann wohl kommen wird...?
Meine Frau und ich sind ganz froh, das wir im hier und jetzt, in einem noch so "glücklichen Zeitfenster" leben dürfen.
Schönes Wochenende Euch allen...!


