genau so könnte ich es mir auch vorstellen später....
Das einzige wo ich drauf achten muß ist die richtige Ernährung, im letzten Winter in Spanien haben wir zu viel von diesem Weißbrot usw. gegessen, jeden Morgen das Ei und ein ausgedehntes gutes Frühstück, das geht gemein auf die Hüften. Ich nahm unaufhörlich zu trotz vielem Fahrrad fahren.
Jetzt geht das Gewicht wieder runter und ich esse einfach mehr Vollkornbrot und gesünder in Deutschland. Es ist aber auch die Trägheit die man unweigerlich hat, wenn man weniger zu tun hat.
Ansonsten könnte ich mir so einen langen Aufenthalt irgendwo in warmen Ländern auch sehr gut vorstellen, so wie ihr ihn lebt. Man hat ja genug Natur um sich herum.
Mit dem Energiehaushalt weniger Strom oder duch Solar sowie sparsamen Wasserumgang, das habe ich schon immer gesagt und gelebt im Womo. Das ist unglaublich mit wieviel weniger man da auskommt.
Keine Werbung, aber das muss auch gesagt werden:
Heute möchten wir uns mal bei dem Hersteller unseres Reisemobils bedanken. Wir leben seit 6 Monaten in unserem Charisma und haben keine Probleme. Bei einer Zuladung von rund 1,5 Tonnen bleibt gerade noch genügend Spielraum für wichtiges Zubehör und die Utensilien, welche man/frau zum Leben im Reisemobil braucht (wir haben bei randvollen Tanks 100 kg überladen). Dank reichlicher Frisch- Grey- und Blackwatertanks können wir bis zu 14 Tage ohne Entsorgung stehen. Den bisherigen Verbrauch zugrunde gelegt, reichen unsere Gasvorräte bequem 3 Monate, was in Ländern mit einem dünnen Netz an Gastankstellen, wie z. B. Spanien, sehr vorteilhaft ist. Mit 3 Exide-Gel-Akkus und 690 W Solar auf dem Dach hat unser Wohnmobil bisher noch keine Steckdose gesehen. Eine solche Solaranlage lässt sich natürlich nur auf einem sehr gut aufgeräumten Dach unterbringen.
Und was fern der Heimat auch ganz besonders wichtig ist, bei Fragen erhält man immer kompetente telefonische Auskunft, sowohl im Werk, als auch bei unserem Händler in Polch.
Unser Kompliment an den Hersteller, klasse Qualität, gut durchdachte Detaillösungen, Platz für viel Solar und die notwendige Zuladung, so muss das sein.
SuperDuty hat geschrieben:
Mit 3 Exide-Gel-Akkus und 690 W Solar auf dem Dach hat unser Wohnmobil bisher noch keine Steckdose gesehen.
Nach meinen Informationen sollte man die Akkus aber hin und wieder mal ans Stromnetzhängen, da sie über die Solarzellen nie ganz bis an die Kapazitätsgrenze geladen werden. Aber vielleicht kann da mal ein "Elektrospezi" was zu sagen. Würde mich interessieren, ob meine Info richtig ist oder...
Die Sache mit monatlich mal ganz voll laden weis ich.
Wir haben fast täglich am frühen Nachmittag 14,2 Volt auf der Anzeige.
Ob das damit getan ist, kann ich jedoch nicht genau sagen.
Auf der Anzeige des Solarpanels oder der Batteriespannung?
Batterien sollten bis zur Gasungsspannung geladen werden und die liegt je nach Batterietyp bei bis zu 14,7 Volt. Ich nehme aber an, dass Ihr einen vernünftigen Regler drin habt, der nach IUoU ládt, und dann seid Ihr auf der sicheren Seite.
Nur wenn es mal länger trüb sein sollte, müsstet Ihr über eine Netzladung nachdenken.
SuperDuty hat geschrieben:. . . . Unterm Strich können wir heil froh sein, dass die Spanier die Bettensteuer noch nicht entdeckt haben.
Das muss ich heute revidieren. Spanien hat die Bettensteuer entdeckt und die katalanische Regierung in Barcelona führt diese ab 01.01.2012 ein. Die Steuer wird von Hoteliers erhoben und beträgt in der regel 1 € pro Übernachtung.
Schlechte Beispiele finden halt immer irgendwelche Nachahmer.
Ich lebe ja nun seit Oktober 2008 fest in meinem Mobil. Davor "nur" ca. 10 Monate pro Jahr. Im Januar 2006 habe ich vier neue 180 Ah Varta Solar ( zyklenfeste Blei Säure Akku´s ) für den Aufbau und eine 180 Ah Varta Starterbatterie ( auch Blei Säure ) , sowie eine neue 100 Ah Starterbatterie ( Blei Säure ) für den Generator bekommen.
Im Januar 2011 ist mir eine Aufbaubatterie kaputt gegangen, somit habe ich seit dem "nur" noch 540 Ah für den Aufbau.
Ich habe hier auf dem Platz noch nie die Batterien mit Landstrom nachgeladen und die Zeit davor kann ich an zwei Händen abzählen. Meine Batterien werden lediglich von meiner Solaranlage ( 8 Platten a 90 Wp ) und der Lichtmaschine nachgeladen.
Bisher läuft alles ohne Probleme. Aber, ich bin ziemlich sicher, daß ich nun nach sechs Jahren Lebensdauer der Batterien mit einem kompletten Austausch rechnen kann.
Die Preise für Batterien sind aber hier in Spanien recht günstig, somit ist die Versorgung auch gesichert.
Ab und zu gibt es an jedem RV mal was zu reparieren.
Letzten Sommer, bevor wir nach Spanien losfahren wollten, reagierte unsere elektrische Omnistor 8000 Markise nicht mehr. Diagnose: wahrscheinlich die Fernsteuerung, evtl. der Elektromotor oder die damit Verbundene Steuerung sind defekt. Da wir uns im Ortenaukreis (OG) befanden, versuchten wir dies bei verschiedenen Omnistor-/Wohnmobilhändlern in der Nähe reparieren zu lassen. Aber bereits bei der telefonischen Terminabsprache stellte sich immer heraus, dass die noch nie eine elektrische Omnistor gesehen hatten, was unser Vertrauen in eine erfolgreiche Instandsetzung rapide schwinden lies. Wir vereinbarten also mit Niesmann Caravaning in Polch einen Termin, denn die kennen sich wirklich aus und haben uns hervorragend bedient. Es war nicht die Fernsteuerung sondern die aufwendigere Reparatur.
Irgendwann stellte ich fest, dass sich im Druckbehälter hinter der Wasserpumpe das Luftpolster wiederholt ganz langsam gegen Null reduziert. Ich habe den Behälter diese Woche gegen einen Originalbehälter von Shurflo ausgetauscht, an dem sich über ein Autoventil der Gegendruck anpassen lässt.
Durch unvorsichtige Handhabung brachen einige Gardienengleiter. Man/frau setzt sich sehr leicht auf den Vorhang wenn dieser nicht aufgeräumt in den Schlaufen steckt, da wir die seitlichen Armlehnen an den Sofas nicht dran haben.
An der Glasabdeckung der 3-flammigen Dometic Gaskochmulde ist mit der Zeit eine Schraube zur Befestigung selbiger ausgeleiert (Alumuttern) und hält nicht mehr. Daran bin ich jedoch etwas selber schuld, denn diese Schraube lockerte sich immer wieder und ich konnte sie mangels geeigneten Werkzeugs nicht richtig fest ziehen.
Zwar handelte es sich bei den Dingen um Kleinigkeiten, deren Instandsetzung durchaus Zeit gehabt hätte, trotzdem ist es schön, solche Dinge, über die man sich dann täglich ärgert, beheben zu können. Nun ist eine Ersatzteilbesorgung in Spanien für uns nicht so einfach. Deshalb habe ich mich mit meinem Concorde-Händler Niesmann Caravaning, Polch, in Verbindung gesetzt, habe Fotos und Beschreibung der defekten Kleinteile per Mail geschickt und erhielt alles Notwendige per Post. Klasse Service, Niesmann Caravaning kann ich nur empfehlen.
Auf dass wir weiterhin vor richtig großen Reparaturen verschont bleiben mögen.
Living The Dream
und ähnliche Worte sind auf so manchem Wohnmobil zu lesen.
Hinter den drei Worten verbirgt sich eine ganze Menge; im Allgemeinen ist damit „Fulltiming“ gemeint.
Von solchen Mobilen sehen wir hier in Andalusien eine ganze Menge. Nicht alle haben die Worte so deutlich drauf stehen, vielen sieht man es einfach an, hier wird einTraum gelebt.
In unserem rollenden Altersruhesitz würden uns mal die Ansichten von jenen interessieren, die ihren Traum leben und wirklich „Full-Timer“ sind - aber auch die Gründe von jenen, die diesen Traum (noch) nicht umgesetzt haben, oder für die so ein Leben ein Alptraum wäre.
Wann wurde der Traum geboren?
Wie lange soll der Traum andauern?
Ist ein Ende geplant?
Steht der Traum auf soliden finanziellen Füßen?
Moderne Träume kosten eine Menge Geld! Und wenn dabei sogar ferne Ziele jenseits des Atlantiks angestrebt werden, ist über die Jahre gesehen ein ordentliches Kapital für den Traum vonnöten.
Ein Leben ohne Sinn ist langweilig.
Woher kommt in dem Traum die für uns Menschen so wichtige Selbstbestätigung?
Ist Fulltiming ein Way of life oder doch nur ein Traum?
Wurde er vielleicht sogar zum Alptraum?
Welche Art von Leben ist das?
Wie einigen bekannt, bin ich ja auch ein “fulltimer”.
Mir war schon bei meinem ersten Reisemobilausbau ( VW Bus T3 ) , den ich 1978 gemacht hatte klar, dass ich nach meiner Pensionierung mit einem Reisemobil Europa und die USA bereisen und für eine lange Zeit darin leben wollte. Mir war aber damals natürlich nicht klar, dass ich bereits mit 40 aus dem Berufsleben aussteigen würde und mein Traum so schnell in Erfüllung gehen sollte. Nach ca. drei Jahren der Gewöhnungsphase ( nicht an das Leben im Mobil, sondern an den zwangsläufigen Ruhestand ), die ich noch die meiste im “normalen Haus“ verbrachte, fing ich an, ca. 10 Monate pro Jahr auf Reisen zu sein. Seit 2008 lebe ich nun fest im Mobil.
Tja, wie lange soll der Traum andauern ? Kann ich nicht sagen ! So lange wie ich es körperlich kann und dazu Lust habe.
Geplant ist außer einer sehr langen USA Reise nichts.
Da ich pensioniert bin und meinen Monaco auch bar bezahlt habe, brauche ich mir zum Glück über die Finanzen keinerlei Gedanken zu machen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mir dieses Leben unheimlich viel bringt und Spaß macht. Die Krönung wäre, wenn ich es mit einer Lebenspartnerin durchführen könnte, leider hat sich noch nicht die Richtige gefunden. Ist bei meinem Alter auch nicht ganz so einfach, denn die meisten Frauen weit unter 60 sind weder finanziell noch familiär ungebunden und können nicht einfach so für viele Jahre “aussteigen“.
Eines möchte ich noch auf den Weg geben … ich höre immer wieder von anderen Wohnmobilisten, wie gerne sie so ein Leben auch führen möchten … vielen von ihnen könnten es, trauen sich einfach nur nicht oder wollen / können die alten Zwänge nicht ablegen.
