Na ja, man kann sich alles schönreden oder eben auch schlechtreden.
Ich kann das alles gar nicht nachvollziehen, was hier gegen ein eigenes Haus an Argumenten gebracht wird.
Auch in einer Mietswohnung sollte man von irgend jemandem die Post rausnehmen lassen, sonst kann auch da eingebrochen werden. Wurde in dem Haus, in dem wir früher wohnten, auch. Eine Mietwohnung wurde total ausgeplündert. Und das war kein Einzelfall.
Wir brauchen hier nicht Schnee zu räumen - das macht ein Winderdienst, den einige Nachbarn zusammen beauftragt haben. Rasen mähen tut bei unserer Abwesenheit eine Firma, die auch nach dem REchten schaut und notfalls auch mal die Post rausnimmt, falls die Nachbarn zufälligerweise auch mal weg sind. Und mit Nachbarn auszukommen, ist gar nicht so schwer. Wie man in den Wald hineinruft ... Man muß ja mit dem Nachbarn nur auskommen, man soll ihn ja nicht heiraten.
Und Versicherungen haben wir nicht viel mehr, als wir vorher in der Mietwohnung auch hatten. Und die Grundsteuer hält sich wirklich in Grenzen, wir zahlen für 1000 qm alle 3 Monate 40,-- EUR!
Für unsere letzte Mietwohnung wird jetzt eine Miete von 1.400,-- EUR warm verlangt - das zahlen wir hier für Heizung und Warmwasser für das ganze Jahr! Gut, dann kommt noch der Schornsteinfeger hinzu - 85,-- EUR im Jahr für 2 Schornsteine. Also alles in allem liegen wir mit unserem eigenen Haus finanziell wesentlich günstiger - es sei denn, wir hätten irgendwo eine Einraumwohnung
. Aber ich kann hier Löcher in die Wand bohren, wo ich will und vieles mehr. Also für uns ist das keine Frae, solange es möglich ist, bleiben wir hier. Und wenn wir das nicht mehr können - obwohl schon Bad und alles ebenerdig behindertengerecht neu gemacht wurde - dann können wir auch nicht mehr Womo fahren. Wir haben hier aber z.B. auch sehr viele alte Leute zwischen 80 und 100 Jahre, die noch in ihrem eigenen Haus leben und die schweren Arbeiten eben von einer hiesigen Firma machen lassen und selbst schon diakonische Pflege erhalten, aber ihren Garten immer noch geniessen! Und diese Leute nehme ich mir zum Vorbild - nicht irgendwelche Menschen, die es vorziehen, in eine Seniorenresidenz zu ziehen. Wenn man finanziell für das Alter vorgesorgt hat und sich die schweren Arbeiten eben abnehmen lassen kann, sollte das alles kein Problem sein. Und obwohl wir ja ganz gut beieinander sind
- haben wir uns dieses Jahr die Hecken schneiden lassen und haben für 70 m Hecke 100,-- EUR bezahlt, das wird nun immer einmal jährlich im Herbst gemacht. DAs müssem wir uns nicht mehr selbst antun
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Also ich sehe da überhaupt keine Probleme - nicht heute und nicht in Zukunft, dafür aber sehr viele Vorteile.