meistens ist es ja mein Mann MatthiasG, der hier postet, aber der ist leider zur Zeit im Krankenhaus und befindet sich glücklicherweise auf dem Weg der Besserung. Heißt aber, dass ich mich alleine mit allen Problemen rumschlagen muss, denn ich kann und möchte ihn derzeit nicht mit irgendwelchen Alltagsproblemen belasten, er soll sich schließlich um seine Genesung kümmern.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr Euch mal meine Geschichte durchlest und evtl. ein paar Antworten, Tips und Meinungen für mich habt. Natürlich haben wir/ich auch Fehler gemacht und im Nachhinein weiß man ja immer am besten, was hätte anders und besser laufen können.
Unser Phoenix stand corona-bedingt seit Herbst in der Halle bis wir im März aus familiären Gründen nach Lübeck fahren mussten. Die Wasserpumpe machte merkwürdige Geräusche und sie pumpte ohne Unterlass. In der Küche kam gar kein Wasser an, im Bad nur stoßweise. Auch die Alde 3000 Heizung, die in letzter Zeit erst nach mehrmaligen Starten ansprang, wollte dieses Mal so gar nicht anspringen. Wir vermuteten, dass es sich um einen Wackelkontakt in der Steuerungseinheit handelt. Manchmal konnten wir sie starten, meistens aber nicht. Zu Hause wieder in Wuppertal wollten wir das Problem direkt beseitigen lassen. Aufgrund langer Wartezeiten bei einem Alde-Vertragspartner in der Nähe, entschieden wir uns, den Phoenix nach Bochum in eine Werkstatt zu bringen, die uns schon mal beim Kühlschrank mit dem Austausch einer Platine unkompliziert geholfen hatten, womit wir sehr zufrieden waren, und die auch mit ihrem Vertragspartner Alde werben. Matthias machte telefonisch alles klar und wir stellten das Wohnmobil am Wochenende dort ab.
Die Probleme mit Heizung und Wasserpumpe sollten dort überprüft werden, da wir nicht wußten, ob und wie das evtl. zusammenhängt. (Fehler Nr. 1: Wir haben uns vorher nicht schlau gemacht und es gab keinen schriftlich fixierten Werkstattauftrag!)
Wir waren erstaunt, als der Chef uns am Telefon von einer Überflutung des Unterbodens des Wohnmobils erzählte, da wir die Stauräume in Lübeck überprüft hatten und uns dann zu Hause auch nichts aufgefallen war. Sie hätten das Wohnmobil quergestellt, um zu sehen, wo das Wasser herkommt. Sie wüssten aber noch nicht, wie sie da dran kommen, evtl. müssen sie die Dusche dafür ausbauen, was dann auch später passierte. (Fehler Nr. 2: Wir haben uns keine Fotos schicken lassen! Warum nur bin ich da nicht darauf gekommenhttps://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/girl_cray2.gif?) Nach nachträglicher Prüfung kann ich bei allen Stauräumen keine verbliebene Feuchtigkeit oder auch nur irgendwelche Hinweise darauf (Wasserränder o.ä.) feststellen, was mich schon etwas stutzig macht. Bei einem zweiten Anruf teilte er uns dann mit, dass zusätzlich auch der Heizkessel undicht sein und leider keine Ersatzteile mehr lieferbar wären. Also stimmten wir dem Einbau einer neuen Heizung Alde 3020 zu.
Nun kommen wir zu dem ersten Abholtermin, wo Matthias auch noch dabei war: Erst einmal war ich verärgert über den verschmutzten Teppichboden, der angeblich vor der Reparatur entfernt worden ist. Dann stellte sich bei der Übergabe heraus, dass das Display an der Heizung nicht funktionierte. Damit nicht genug! Im Nebensatz fiel dann, dass die Wasserpumpe nicht ausgetauscht wurde, da fragt man sich, wozu wir das Wohnmobil in eine Fachwerkstatt gebracht haben. (Später wurde gesagt, das war nicht Teil des Auftrags. Merkwürdig, dass das kein Thema am Telefon war!) Wir ließen uns den alten Heizkessel zeigen, wo aber von außen keine Undichtigkeiten zu erkennen waren. Damit konnten wir im Moment nichts anfangen, ein Transport im Cabriolet wäre auch nicht möglich gewesen. (Fehler Nr. 3: Wir haben nicht ausdrücklich gesagt, dass wir den alten Heizkessel beim nächsten Mal mitnehmen wollen!)
Beim zweiten Abholtermin, wo ich alleine da war, wurde alles noch schlimmer: Ich hatte im Vorfeld extra noch einmal darauf hingewiesen, dass die Wasserversorgung, insbesondere in der Küchenzeile, noch einmal geprüft werden sollte, nicht, dass ich wieder umsonst nach Bochum fahre, zumal ich mich von einem Arbeitskollegen bringen lassen musste. Das hatte man angeblich getan und mir eine positive Rückmeldung zukommen lassen. Leider fand ich dann vor Ort eine unruhig und lange laufende Wasserpumpe und rotzende und spotzende Wasserhähne vor. Der Juniorchef meinte, das wäre alles total normal und ich müsse auch mal die Perlatoren reinigen. Dann müsse ich nochmal wiederkommen und dann müsse man das ganze Wassersystem mal durchspülen, da scheinbar viel Sand im System ist. Als aus der Heißwassereinstellung nur Luft und kein Wasser kam, meinte er noch, das läge daran, dass das Warmwasser an der Heizung ja nicht angestellt sei. Ich habe natürlich gegen diesen Unsinn argumentiert, kam da aber nicht mit weiter. Da fragt man sich doch allen Ernstes, ob er tatsächlich noch weniger Ahnung hat als ich (was bei ihm als angeblich Fachkundigem ein großes Trauerspiel wäre), oder ob das einfach Behauptungen waren, um mich loszuwerden und Folgeaufträge zu generieren. Ich tippe auf letzteres und finde das wirklich eine bodenlose Unverschämtheit, so nach dem Motto, die ist ohne Mann hier, der kann man das ja erzählen. Auch dass sie den alten Heizkessel angeblich entsorgt haben, hat mich zusätzlich geärgert.https://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/shout.gif
Meinen Arbeitskollegen hatte ich lange vorher weggeschickt, jetzt stand ich hier fern der Heimat mit Jemandem, der einen offensichtlichen Mangel nicht anerkannte und ich wollte mich nicht weiter veräppeln lassen. Außerdem hatte mich das Theater schon so mitgenommen, dass es sich bei mir mit Kreislaufproblemen auswirkte. Tief durchatmen und bloß hier weg. Daher bin ich dann nach Begleichung der Restzahlung - den Großteil hatte ich morgens überwiesen - von dannen gezogen. Den überwiesenen Betrag habe ich dann bei der Bank noch zurückfordern können, im unguten Glauben, dass ich hier viel Geld für schlechte Arbeit ausgegeben habe. Ob ich da hätte anders reagieren sollen, weiß ich nicht. Ich sah in dem Moment keine andere Möglichkeit.
Nachdem sich das Problem mit Wasser laufen lassen und Durchholen eines ganzen Wassertanks nicht beheben ließ, bin ich zwei Tage später dann bei Fa. Eicker in Mönchengladbach vorstellig geworden. Innerhalb einer knappen Stunde wurde das Problem an der Wasserversorgung analysiert und behoben. Der von der anderen Werkstatt eingebaute Wasserfilter war mit einem falschen Verbindungsstück versehen und mit Dichtband umwickelt. Dadurch wurde Luft angesogen. Ich bin Herrn Eicker sehr dankbar, dass er mich so schnell und fachkundig unterstützt hathttps://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/smilies_daumen.gif. Der Einbau des neuen Heizkessels sah nach Meinung der Fa. Eicker fachmännisch und gut aus. Sie funktioniert auch, außer dass ich nicht weiß, wo der Temperaturfühler sitzt und warum da so hohe Werte angezeigt werden (26°C bei gefühlten 20°C).
Da die Begleichung der Rechnung jetzt noch Thema ist, sind hier meine Fragen an Euch:
- Ist der Temperaturfühler Teil der neuen Heizung? Man hat mir bisher die Frage, wo er sitzt, nicht beantwortet.
- Es lag zwar eine Bedienungsanleitung der neuen Heizung Alde 3020 im Auto aber keine weiteren Unterlagen (Garantiekarte o.ä.). Ist das normal?
- Müssen Garantiearbeiten zwangsläufig in der Werkstatt durchgeführt werden, die die Heizung eingebaut hat? Die Garantie auf deren Arbeiten ist klar, aber ich meine die Garantie auf die Teile?
- Was ist so ein alter Heizungskessel wert? Man kann diese ja aufarbeiten lassen und ich glaube nicht, dass unserer tatsächlich entsorgt wurde.
Über Eure Meinungen zu der Geschichte würde ich mich sehr freuen.
https://www.mobile-freiheit.net/images/smilies/Merci.gif
Es grüßt Euch
Marion