Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

... eure Reiseberichte aus Dänemark
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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

Hallo ihr da draußen, oder wo auch immer,

da heute hier auf dem Platz wo wir zur Zeit stehen das Internetz mitmacht, bleib ich grad noch dran und schreibe weiter.

Wir sind weiter gefahren zwar nur 42 Kilometer, aber immerhin weiter.

Dass wir keine längeren Fahrstrecken hinter uns bringen liegt daran, dass wir nicht so weit in den Norden wollen, da am 19.6. unsere Fähre von Ystad nach Bornholm ablegt und schließlich haben wir ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht.

Unser heutiges Quartier beziehen wir auf dem schönen Campingplatz Sjötorpets in Markaryd wo wir vor 5 Jahren schon einmal übernachtet hatten.

Dies fiel uns aber erst auf, als wir den Platz befuhren, dort die gleiche Stellfläche mit der Nummer 16 befuhren und den freien Blick auf den See vor uns hatten. Einzig der Steg, der vor Jahren noch hier in den See führte, den gibt es nicht mehr. Nur vereinzelt herumliegende Holzteile und Seile im Wasser deuten darauf hin dass dort einmal ein Steg schwamm.

Wie sich bei der Anmeldung in der Rezeption herausstellte, war dieser Platz jedoch ab heute für eine Woche reserviert und wir mussten dann um einen Platz ausweichen auf die Nummer 17.

Was aber auch kein Problem war, da der Knauser noch nicht in Ruhestellung gebracht war.

Nur versperrte uns hier ein Baum, die frei Sicht auf den See, was aber auch kein Problem für uns darstellte. Wenn es keinen schwerwiegenderen Probleme gibt nimmt man son  Kleinigkeiten ja gerne an.

Da auch heute wieder die Sonne erbarmungslos auf uns niederbrannte, verbrachten wir die Zeit am Knauser und ließen uns auch von den in Schweden zu dieser Jahreszeit nicht erwarteten 27 Grad nicht aus der Ruhe bringen.

Einzig ein Spaziergang am Nachmittag, am See entlang sorgte neben einigen Spielen Mensch Ärgere Dich Nicht für Abwechslung.

Abwechslung schon deshalb, da zur Abwechselung ICH heute mal der Sieger war. Was mir aber nichts nutzte, da ich mich durch die Niederlagen beim Skibo schon erfolgreich für den Job als Geschirrspülmaschine auf unserer diesjährigen Tour beworben habe.

Hätte ich auch nur annähernd geahnt, dass meine Lieblingsmenschärgerdichnichtverliererin Schwächen bei dem Spiel offenbart, hätte ich mich auf den Deal mit dem Geschirrspülen auf unserer Tour beim Skibo nie und nimmer eingelassen.

Aber hätte, häste, musste, tätste, nutzt ja nichts, jetzt hab ich den Job als Geschirrspülmaschine, ganz ohne Probezeit, mit einer Festanstellung. :D

Und da das Geschirrspülen im Küchenbereich das einzige ist, was ich ausüben kann, ohne etwas anbrennen, überkochen, oder völlig misslingen lasse, ist es gut so wie es ist.

Ansonsten war der Tag eher sehr ruhig, wenn auch viel zu heiß für unseren Geschmack, um viel zu unternehmen.

Gegen Abend begaben wir uns dann noch in die Stadt und kehrten bei einem Asiaten ein, wo wir vom sehr geschmackvollem, guten Essen welches wir dort erhielten, sehr angetan waren.

Für Morgen haben wir uns was ausgedacht, die Kamera sowie die Handys sind geladen, es gibt dann wieder einige Fotos mehr für unsere treuen Mitreisenden.

Bis dann, man liest sich.


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Havoerred
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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

33. Tag – 5.6.2023

Hej allesammen,

so jetzt mal schnell weiter.

Wie bereits angedeutet, haben wir gestern die Fotoapparate und Handys  aufgeladen. Jetzt mal sehen was uns vor die Linse kommt.


Nachdem wir ja nun schon einige Male in Schweden waren und bisher noch nie das Glück hatten einen Elch in freier Wildbahn zu sehen, haben wir uns entschlossen heute mal einen Elch Park zu besuchen.

Die Idee kam mir spontan, nachdem ich in der Früh, als ich den Platz für eine weitere Nacht bezahlte, mir ein Flyer eines solchen Elch Parks in die Finger geriet, welcher nicht weit vom Campingplatz entfernt liegt.

 
Nachdem ich mir bei Google Maps die Lage und die Parkmöglichkeiten dort an dem Park angesehen habe und sehen konnte, das man dort bestimmt auch irgendwo im Schatten parken können, entschlossen wir uns mit dem Knauser dort hin zu fahren und Zara dann während unseres Besuches dort, im Auto zu lassen.

Die Idee, dort mit dem Knauser  durch den Park zu fahren gaben wir gleich wieder auf, da wir uns dachten, dass die Elche sich dort im Park nicht aus ihrer Deckung trauen würden, wenn wir da mit so einem größeren Fahrzeug ankämen.

Dass wir damit richtig lagen, sahen wir später im Park,  als ein Kollege mit einem Womo im Park herum fuhr, aber kein Elch in dessen Nähe kam.

Wir hatten Glück und kamen gerade noch rechtzeitig am Park an um Tickets für eine Bahnfahrt zu lösen, für die zwei letzten freien Sitzplätze in der Bahn, welche um 12 Uhr startete.
 
Die Bahn gezogen von einem als Lokomotive getarnten Antriebswagen, mit 3 offenen Wagons dahinter hatte keine Fenster, sodass man einen ungestörten Blick in das Umfeld hatte.

Kaum hatten wir unseren Platz eingenommen, holperte die Bahn auch schon los.
 
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Der junge Mann, welcher die Bahn steuert, erklärte uns während der Fahrt einiges zum Park und dessen Entstehungsgeschichte.

Ebenso wie über das Leben der Elche, Ihr Verhalten in der freien Wildbahn, ihr Vorkommen in Schweden, etc. Sowie über die Elche, welche wir während der Fahrt sehen werden. Und das alles in einem guten Deutsch.

Der Park selbst ist ca. 3 x 3 Kilometer groß, sodass die Tiere hier ausreichend Platz haben und sich fast wie in der freien Natur bewegen können. Insofern, konnten wir auch unsere Gedanken ausklammern, dass wir in einem Park unterwegs sind. Meine Bedenken die Tiere dort in Gehegen eingesperrt zu sehen, wie es bei uns in den diversen Zoos der Fall ist, waren unbegründet.

Schon bald sahen wir die erste Elchkuh, welche abseits des Weges ruhte und keine Anstalten machte, etwas zu tun.

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Das änderte sich aber schnell, als der Fahrer, mit einem Büschel Birkenzweige aus seinem Fahrzeug ausstieg und die Elchkuh anlockte.

Langsam erhob sie sich und folgte dem Fahrer, bis an die Bahn, wo sie sich dann an den aus den Fenstern gehaltenen Birkenzweigen, welche man vor Fahrtbeginn erhalten hatte, laabte.
 
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Man merkte, dass dies für die 5 jährige Elchkuh nichts ungewohntes war, sie ließ sich anfassen und streicheln. Also fast zahm. ;)

 
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Hauptsache es gab Futter
Kurz darauf trottet sie dann wieder ihres Weges.
 
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Da hier im Park 5 Elche leben, dauerte es dann nicht sehr lange, bis man den nächsten Elch zu Gesicht bekam, wieder eine Elchkuh, die zwei 8 Wochen alte Junge bei sich hatte. Welche sich aber gekonnt hinter den Bäumen und Büschen versteckten und wohl noch etwas Kamerascheu sind.
 
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Als nächstes kam dann ein Elchbulle, direkt zu uns an die Bahn, ohne vom Fahrer angelockt zu werden.
 
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Welcher überhaupt keine Scheu hatte, seinen Kopf in den Wagon zu stecken.
 
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was so manchen Passagier wohl nicht so angenehm war.

Auch eine Herde Wisente leben hier frei im Park.
Deren Chef, der Oberbulle, fast eine Tonne Gewicht auf die Waage brachte.

 
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Dieser hielt sich aber zurück und kam nicht in die Nähe unseres Wagens, was dem Fahrer auch recht lieb war, den dieser Riese würde auch schon mal unwirsch reagieren, wenn ihn einer der Passagiere, trotz Warnung streicheln wolle.
 
Dafür kam dann seine Vertretung, die sich ebenfalls an den Birkenzweigen laabte.
 
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Schon gewaltig so ein Tier, unmittelbar aus nächster Nähe zu sehen.
 
Den restlichen Wisentinnen, mit den Jungtieren, ging unser Besuch wohl am Hintern vorbei, sie blieben ruhig liegen und betrachteten uns aus der Ferne.
 
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Dann waren die 90 Minuten, welche die Fahrt durch den großen, dicht bewaldeten Elch Park andauerte, auch schon wieder vorbei.

Ein schönes Erlebnis, welches uns die Illusion gab, endlich einmal Elche in freier Natur erlebt zu haben.

Vielleicht haben wir ja jetzt, nachdem uns Elche jetzt in Natur und nicht mehr als unsichtbare IKEA Erfindungen erschienen sind, das Glück irgendwann mal einen der rund 300.000 Elche, welche es in Schweden noch in freier Natur geben soll, in Life zu sehen.

Muss zwar nicht so nah sein, wie an der Bahn…

Danach gab es dann für uns noch einen Kaffee mit Waffel im Lokal am Elch Park. Einige elchige Souvenirs mussten auch noch mit in den Knauser, bevor meine Lieblingshundeausführerin, mit Zara noch außerhalb des Geländes eine Tour um den Elch Park herum machte.
 
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Wie ich vom Aussichtsturm des Restaurants sehen konnte. Auf dem Foto von oben kann man auch die Ausdehnung des waldreichen Parks erahnen.
 
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Nachdem ich dann aus für mich schwindelerregender Höhe von dem Aussichtsturm wieder auf den sicheren Boden zurückgekehrt bin, gab es dann erst einmal Kaffee und Waffeln im Cafe des Parks.

 
Während wir Kaffee tranken, näherte sich dann noch dieser Riesenhahn unserem Tisch,
 
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was unserer Zara aufmerksam verfolgte.

Danach fuhren wir dann wieder auf den Campingplatz und ließen den Tag  bei schönstem Sonnenschein auslaufen.

Morgen verbringen wir noch einen Tag hier am Platz, gehen dabei etwas spazieren und kehren am Abend dann noch einmal bei dem Asiaten ein, der uns schon gestern Abend sehr gut bewirtet hatte.

Wir lesen uns dann Übermorgen wieder, wenn es weiter geht zum Fiske Camp nach Torne.

Bis dahin, man liest sich.
  


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

35. und 36. Tag – 7.6. + 8.6.2023
 
Hallo zusammen,
 
es geht weiter, nach drei Tagen auf dem Campingplatz Sjötorpets, haben wir uns nun auf den Weg gemacht und sind rund 100 Kilometer weiter gefahren.

Unser Ziel heute ist das Fiske Camp in Torne.

Torne, ein kleines Örtchen, am Åsnen See. Welcher mit fast 150 km² schon eine riesige Dimension aufweist, welche man von dem kleinen Campingplatz aus, so nicht ahnen kann.

Hier finden wir einen schönen Stellplatz auf der Wiese. Da die Sonne wieder auf uns herab scheint, muss die Markise ausgerollt werden um wenigstens etwas Schatten zu erhalten.
 
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Auf dem Platz, ausgewiesen als Angelcamp, gibt es natürlich dann auch Boote, mit Ruder, bzw. Motor zu leihen. Aber da ich noch keine Lust verspüre die Angeln auszupacken, brauche ich auch kein Boot ausleihen.
Wir verbringen die zwei Tage hier mit spazieren gehen.

Ansonsten genießen wir einfach das tolle Wetter, welches es seit Wochen gut mit uns meint, fast schon zu gut.


Bei den Temperaturen welche uns zur Zeit mit 27 Grad  fast schon zu heiß sind, unternehmen wir nicht viel. Da es hier auch in der Nähe nichts  besonders Sehenswertes zu besichtigen gibt, bleiben auch die Räder auf dem Träger.
Ihr merkt schon , wir lassen es gemütlich angehen. ;)

Vom Platz aus, gibt es einen schöne Aussicht auf den See.
 
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Der kleine See welcher innerhalb des Platzes liegt, bietet Besuchern des Platzes, die Möglichkeit sich ihr Abendessen in Form von Regenbogenforellen selbst zu angeln.
 
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Da der Food Truck in der Nähe des Platzes, welcher im Internet beworben wird, nur am Wochenende geöffnet hat, muss ich am Abend den Grill anwerfen.
 
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Aber damit können wir auch überleben. :lol:

Hier bleiben wir zwei Tage stehen.

Bevor es weiter geht, wage ich es noch die Entsorgung anzufahren.

Auf dem Foto sieht man es nicht so richtig. Zur Entsorgung muss man über einen Trichter fahren der ungefähr 50 cm tief herunter geht.



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Dass dort wohl schon einige mit den Rädern tief in den Trichter gerutscht sind, sieht man an den Schleifspuren auf dem Betontrichter.
 
Aber  es geht gut, wir kommen ohne Blessuren davon und machen uns nun nach zwei Tagen im Torne Fiskecamp auf den Weg nach Hovmantorp auf den Campingplatz Gökaskratts.

Wo es meinen beiden Mädels so gut gefällt, dass wir dort die kommenden drei Tage stehen werden.

Was wir dort so alles unternehmen erfahrt ihr im kommenden Bericht.

Bis dann, man liest sich.


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Re: Der Knauser wieder mal unterwegs nach Bornholm

Beitrag von Havoerred »

37. bis  40. Tag – 9.6. - 12.6.2023

Hallo zusammen,

 
ich mach dann mal weiter, auch wenn das Netz hier auf dem schönen Platz wo wir zur Zeit stehen nicht vorhanden ist. Aber über Hotspot in Verbindung mit dem ALDI Tarif läuft es dafür sehr gut.

Die 52 Kilometer Anfahrt nach Hovmanstorp, brachten wir schnell hinter uns. Dabei genossen wir wieder die schönen Aussichten die sich  uns boten, wenn wir wie hier wieder einmal über einen See fuhren.
 
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Auch die zahlreichen Baustellen, welche wir in der letzten Zeit bei unserer Reise durch Schweden immer wieder begegneten, hielten uns nicht auf.

Was mir auffiel, an den Baustellen wurde aktiv gearbeitet, meistens nur von zwei Leuten. Das irgendwo drei zusammen stehen und sich an einer Schaufel festhalten, haben wir nirgends gesehen.
:D
 
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Begrüßen wir es doch wenn die Fahrbahnreparaturen so ausgeführt werden, dass man nicht von einem ins nächste Schlagloch hüpft, wie es in Deutschland leider immer öfter auf unseren Straßen der Fall ist.

Wie auch in Dänemark werden auch hier in Schweden, bei Beschädigungen der Straßendecke, lange Streifen aus der Fahrbahn geschnitten und dann mit Teer, bzw. Asphalt aufgefüllt, so vermeidet man viele kleine Flecken, die mit Abstand aneinandergereiht sind,
 
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wie man es in Deutschland leider immer häufiger erlebt. 

Warum man in Deutschland darauf setzt, dass man die einzelnen Schadstellen in der Straße punktuell ausbessert?
:x

Mag ja vielleicht nicht so Arbeits.- und Kostenintensiv sein, wie das ausbessern von langen Streifen in der Fahrbahn.

Allerdings reiht sich dann schnell hinter der reparierten Stelle bald das nächste Loch an, was dann auch bald darauf wieder repariert werden muss.


Was uns doch noch kurz aufhielt, war der erste Zug,
 
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welcher unseren Fahrweg in Schweden an einem beschrankten Bahnübergang kreuzte.

Das Licht, welches an unbeschrankten Bahnübergängen blinkt, egal ob ein Zug kommt oder nicht, verunsichert mich immer etwas, bei der Überfahrt der Gleise. Da war mir der beschrankte Bahnübergang wesentlich sympathischer. 

Und dann, knapp eine Stunde später stehen wir auch schon auf auf dem Gökasgratt Campingplatz auf einer großen Wiesenfläche, keine 30 m weit vom See Rottnen entfernt.

 
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Welcher hier über einen sehr sauberen Badestrand verfügt,
 
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der momentan tagsüber kaum genutzt wird, trotz der vorhanden Sommertemperaturen und dem Wochenende.

Der See Rottnen liegt in der Liste der größeren Seen in Schweden nur auf Platz 101 und zählt damit zu den kleineren Seen, wobei, bei einer Fläche von 32,5 km² von kleiner zu Reden ist schon etwas überheblich
;)
 
Ursprünglich wollten wir hier nur eine Nacht verbringen, aber der saubere Badestrand, ohne Algen und keine Pflanzen im Wasser sind der Grund dafür, dass meine beiden Mädels sich für eine etwas längere Verweildauer hier auf dem Platz ausgesprochen haben, da das baden in dem Alge und Wasserpflanzen freiem See mehr Spaß macht, als an den Veralgten Seen welche wir vorher besucht hatten..

So werden aus einer geplanten Übernachtung schnell mal im Handumdrehen gleich vier.
;)
Da sich die Tagesabläufe sehr ähneln, bin ich noch am Überlegen ob ich die vier Tage hier am Platz in einem Bericht zusammen fasse. Schaun mer mal. :?:
 
Da es beim vorherigen Fiske Camp keine Möglichkeit gab sich mit Lebensmitteln zu versorgen, war unsere erste Handlung, den örtlichen ICA Markt mit dem Rad aufzusuchen, um für das kommende Wochenende genügend Lebensmittel und Getränke im Knauser zu haben.
 
Ein relativ kleiner Laden, der aber über eine gute Auswahl verfügt. Vor allen Dingen hatte er Aufbackbrötchen, da unser Vorrat daran, stark zur Neige geht.
 
Zwar gab es an den meisten bisher angefahrenen Plätzen die Möglichkeit Brötchen zu bestellen, welche dann aber auch dort aufgebacken werden und deren Konsistenz uns meistens nicht zusagt.
 
Dann lieber selbst aufbacken und sich seine Brötchen selbst aussuchen, welche in den Ofen kommen. Da ICA die Aufback Brötchen in Richtung mit Sesam, Mohn und Kürbiskernen zur Auswahl hatte, war dies genau richtig für uns.
 
Beim Einkauf erkundigten wir uns auch gleich noch nach einem Restaurantbetrieb, den wir evtl. zu Abend hin aufsuchen könnten, damit es nicht schon wieder gegrilltes auf den Teller gibt.
 
Aber leider Fehlanzeige. Außer einem Imbiss gab es dort in dem Ort nichts. Und auf Hamburger, oder Gyros, darauf habe ich keine Lust.
 
Also wird meine Lieblingsköchin wieder einmal in Aktion treten und uns was zum Essen bereiten.
 
Um wenigstens meinen guten Küchenwillen zu zeigen, bereitete ich zum Nachmittagskaffee, von mir selbst gemachte Waffeln vor.

Gut dass ich irgendwann einmal die Idee hatte, ein Waffeleisen und auch einen Rührfix, oder wie das Teil auch immer heißt, für den Knauser anzuschaffen. Den Waffeln, esse ich für mein Leben gerne, fast noch lieber als Eis.

 
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Auch wenn hier auf dem Foto alles noch etwas unorganisiert ausschaut, sind mir Küchen Legastheniker die Waffeln auf Anhieb sehr gut gelangen, wie ich dann hören durfte.
 
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Auch wenn die Waffeln etwas klein geraten sind, aber das liegt nicht an mir, da ist das Waffeleisen Schuld daran.

Mein angerührter Teig war ausreichend, er langte für 22 Stück aus. Somit hatte ich dann genügend Waffeln für mich übrig, da meine Lieblingswaffelesserin, schon nach 6 Waffeln die Segel strich. 

 
Naja, Waffeln machen, ist jetzt wohl keinen große Herausforderung, aber für mich, dem immer das Kaffeewasser anbrennt, war es eine Leistung, welche fast schon reif für das Guinnessbuch ist.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mir einem Spaziergang um den See, bis hinüber nach Hovmantorb.
Dabei kamen wir wieder an den für Schweden typischen Steinen vorbei, welche die Eiszeit hier überall aufgetürmt hatte.
 
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Kurz darauf sahen wir am gegenüberliegenden Ufer, den Sportboot Hafen von Hovmanstorp,
 
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welchen wir auch bald darauf erreichten. Wo ich dann noch eine Aufnahme von der Seite machte, von der ich vorhin den Hafen aufgenommen hatte.
 
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Nach über einer Stunde waren wir dann wieder zurück am Platz.

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Bis dann, man liest sich.


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