Meine 12V Bordversorgung

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Europa
Heiko
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Re: Meine 12V Bordversorgung

Beitrag von Heiko »

Sehr schöner Bericht - Danke dir!


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RainerBork
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Re: Meine 12V Bordversorgung

Beitrag von RainerBork »

Ich möchte noch etwas zum Einbau des Ladeboosters sagen.
Laut Anschlussplan von Votronic wird der Ladebooster vor oder hinter dem Batterietrennrelais eingeschleift. Bei Carthago vermutlich auch bei vielen anderen Hersteller, erfüllt das Trenngerät aber noch andere Aufgaben. Von ihm wird die Spannung des Starter- und Bordakku zum Anzeigetableau geführt und hier wird auch die Mitladung des Starterakku bei vollem Bordakku gesteuert. Da wollte ich also nicht eingreifen, um keine Ausfälle zu verursachen.
Ich habe den Ladebooster also parallel zum Trenngerät angeschlossen. Dazu wurden 25mm2-Kabel zwischen Starterbatt. Booster und Aufbaubattt. verlegt.
Eine gleichzeitige Ladung über Trenngerät und Ladebooster wäre allerdings kontraproduktiv, also musste ich noch einen Eingriff am Trenngerät vornehmen.

ext/dmzx/imageupload/files/a36228466149 ... edcecc.jpg

So sieht das Trenngerät offen aus. Das Bauteil mit dem grünen Punkt ist das Lastrelais, welches die beiden Batterien verbindet.
Auf der Rückseite der Platine habe ich die Leiterbahn, die zur Ansteuerung des Lastrelais führt, durchtrennt. Somit kann dieses Relais nicht mehr anziehen und es wird nur über den Booster geladen. Die anderen Funktionen des Trenngeräts bleiben in Funktion.
Links und rechts von der Trennstelle habe ich dann noch je ein Kabel auf die Leiterbahn gelötet. Am anderen Ende des Kabels wurde ein Schalter angeschlossen. Sollte einmal mein Ladebooster sterben, kann ich diesen versteckten Schalter aktivieren und es erfolgt wieder Ladung über den serienmäßigen Weg. Werde ich hoffentlich nie brauchen, gibt aber ein Gefühl der Sicherheit. :P

Gruß Rainer


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Tuppes
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Re: Meine 12V Bordversorgung

Beitrag von Tuppes »

Vielen Dank, Rainer, für deinen schönen Bericht. Auch ich habe vor Jahren auf Lithium umgestellt, ebenso auf 200Ah von Lisunenergy - allerdings noch in der "Holzkiste". Geladen wird während der Fahrt über einen 40A-Ladebooster, es ist allerdings noch ein alter Waeco, der keine Einstellung für Lithium hat. Aber ist der Akku voll, regelt der Booster herunter - bisher alles ok. Die Kabel zwischen Fahrzeug- und Aufbaubatterie sind je 35mm². Im Stand sorgen 380W Solarpanele für den nötigen "Saft" - geregelt durch einen 30A Victron MPPT-Regler mit Lithiumeinstellung und Bluetooth. Steht das Wohnmobil zu Hause im Carport werden die Akkus über ein Victron 18A-Ladegerät mit Lithiumeinstellung gepuffert. Zwischen Fahr- und Aufbauakku befindet sich noch ein kleiner Victron Standby Lader, so dass auch der Fahrzeugakku immer ein wenig von der Ladeleistung abbekommt und es nachfolgend nie wieder zu Startproblemen wegen "müder" Batterie gekommen ist. Überwacht wird die gesamte Anlage ebenso über einen Victron-Batteriecomputer.
Ich bin mit den Winston Zellen sehr zufrieden - auch im Winter benötigen wir keine Steckdose und können bequem, auch bei fast fehlender Solarleistung, mehrere Tage stehen, ohne Nachladen zu müssen. Im Sommer haben wir ebenso eigentlich immer zu viel Strom - hier schalte ich schon einmal manuell den Absorberkühlschrank auf 12V ein, im letzten (heißen) Sommer wurde der Strom teils mit einer Kompressorkühlbox "verbraten" (vgl. http://mobile-freiheit.net/_forum/viewt ... ox#p427846 ). Und so hatten wir auch bei gut 40Grad Außentemperatur immer ein kühles Bier zur Verfügung. Gewünschter Nebeneffekt der Umbauaktion: das Gesamtgewicht des Wohnmobils konnte trotz erheblicher Erhöhung der nutzbaren Energie signifikant verringert werden (ca. 40kg weniger gegenüber dem vorher verbauten 240Ah-Blei-/Gel-Akku). - Eigentlich sehe ich, von den Anschaffungskosten abgesehen, nur Vorteile durch den Lithiumakku, der seit Ende 2015 brav seinen Dienst tut. Sollte sich zeigen, dass die Akkukapazität auch in mehreren Jahren so stabil bleibt, wie bisher, relativieren sich die Kosten ganz schnell. - Deine positiven Erfahrungen mit der Beratung (auch nach dem Kauf) bei der genannten Firma kann auch ich bestätigen - ich würde immer wieder Lithium und auch dort kaufen (bin nicht mit denen verwandt oder verschwägert). - Eine Notabschaltung wegen Über- oder Unterspannung habe ich in all der Zeit nicht einmal erlebt.
Soweit meine Erfahrungen.
Erhard (Tuppes)


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RainerBork
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Re: Meine 12V Bordversorgung

Beitrag von RainerBork »

Hallo Erhard,
danke für dein Feedback.
Ich bin auch total begeistert von dieser Technologie.
Meine Frau ist begeistert vom Kochen mit Induktion, da effektiver und auch leichter zu reinigen als der Gasherd.
Wie man an den Daten des Batteriemonitor sehen kann, liegt die durchschnittliche Entladung in über 3 Jahren noch unter 90Ah. Energie also reichlich vorhanden.
Da wir gerne frei stehen, die perfekte Sache für uns.
Hat zwar etwas gekostet, aber das war es mir wert.

Gruß Rainer


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RainerBork
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Re: Meine 12V Bordversorgung

Beitrag von RainerBork »

Nachtrag:
Eine Kompressorkühlbox ist im Sommer auch dabei.


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