Befehl Nr. 1

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wienix
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Befehl Nr. 1

Beitrag von wienix »

die einsatzbefehle für den 09.12. sind den betroffenen geschwadern bzw. staffeln zugestellt worden. ich bitte um individuelle analyse !
___________________

ich habe für alle piloten einen stapel flyer Vor dem Waffeneinsatz zum mitnehmen auf unseren tisch in der cafeteria gelegt


skylape
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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von skylape »

My answer about your order:

Grundsätzlich stehe ich hinter dem Einsatzbefehl, ich möchte aber zu Bedenken geben, das wir Piloten nicht im Umgang mit scharfen Waffen ausgebildet sind, dies kann unter umständen und im Eifer des Gefechtes, im wahrsten sinne des Wortes, zu Fehlinterbretationen und Fehlentscheidungen führen, auch wenn das eigene Leben oder das Leben der anderen Piloten in Gefahr ist.
Deswegen muß beim Briefing besonderen Wert auf die Situation selbst und auf den richtigen Einsatz der Waffen hingewiesen werden.
Außerdem muß auch noch erleutert werden, wie mann sich als Pilot verhällt, wenn eine Notsituation eintritt, wenn mann scharfe Waffen an Bord hat.
Ich mußte dies am Samstag selbst life durchspielen, als beim Landeanflug mit scharfen Waffen das Fahrwek klemmte und ich dann die Maschine auf unbesiedelndes Gebiet steuerte, damit ich per Schleudersitz aussteigen konnte ohne dadurch eine Kathastrophe verhinderte.
Dies fiel mir nicht leicht, aber ich habe mein Leben und das der Kameraden hinter mir retten können.
Ich hoffe meine Einwände werden beim Briefing berücksichtigt. 8-)


skylape
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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von skylape »

Hallo zusammen,

es war gestern Abend faszinierend, als die Sonne den Horizont in eine rot blaue Silluette färbte, die Wolken einen undurchsichtigen Schleier über die weite Ebene legte, am pechschwarzen Himmel funkelten die Sterne, der AWACS Aufklärer zog seine Bahn weit oben in 30.000 Fuß, wir durften sie begleiten, eine aufregendes Gefühl, nahe der Grenze zu fliegen, über uns nichts, unter uns nichts, frei von allem........nach unsererem Begletschutz tauchten wir ab in den Ozean der dichten Wolken.... die Nacht war schwarz......nur die Lichter der Städte zeigten uns den Weg.........der Flughafen erstrahlte und führte uns zur Landung........

Tja, als dann das Warnsignal "FUEL" aufleuchtete und ich keinen Treibstoff hatte, wurde ich in die Realität zurückgebeamt, die Landung stand bevor, die Nerven lagen blank, ich bin eh zu blöd zum landen, also einmal Notlandung probiert, sch.... Fahrwerk klemmt, da Geschwindigkeit zu hoch, sch....., "mayday, mayday", Triebwerksausfall, sch...., Ausfall der Instrumente, sch...,
bleibt bloß noch "EJEKT", tja, den Hebel finde ich mitlerweile im Schlaf. :cool1

.... und am Fallschirm ist die Aussicht noch schöner, die Luft klarer..........


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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von Achim »

skylape hat geschrieben:... und am Fallschirm ist die Aussicht noch schöner, die Luft klarer...
Was du brauchst, ist ein Einweg-Flugzeug! :lach1


wienix
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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von wienix »

.... und am Fallschirm ist die Aussicht noch schöner, die Luft klarer........
:lach1

mensch Sky, wer das von da unten mitkriegt, wie das bei uns immer endet, der fragt sich doch, ob wir nicht besser zur marine gegangen wären ... :lol:


skylape
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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von skylape »

wienix hat geschrieben:
.... und am Fallschirm ist die Aussicht noch schöner, die Luft klarer........
:lach1

mensch Sky, wer das von da unten mitkriegt, wie das bei uns immer endet, der fragt sich doch, ob wir nicht besser zur marine gegangen wären ... :lol:
Ich kann nicht schwimmen......... :oops:


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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von Achim »

skylape hat geschrieben:... und am Fallschirm ist die Aussicht noch schöner, die Luft klarer...
Klarer Fall: Du brauchst ein Einweg-Flugzeug :lach1

Kurzer Bericht zum gestrigen AWACS-Begleitflug

Am gestrigen Dienstag-Abend waren wir zum ersten Mal mit fünf Piloten am Start. Zum mittlerweile festen Stamm von Silver, Skylape, Wildcat und mir gesellte sich noch Whiskey. Aus diesem Grund gingen erstmals zwei Flights an den Start, um die AWACS über der Adria zu begleiten. Wildcat führte den ersten Flight, Silver den zweiten, zu dem außer ihm nur ich und eine KI gehörten. Die erste neue Herausforderung: pünktliches Eintreffen zweier Flights am vereinbarten Treffpunkt mit der AWACS-Maschine, meisterten wir souverän. Wir erreichten den Treffpunkt auf die Sekunde genau und konnten die AWACS-Maschine bald auch aus der Nähe bewundern. Ca. 150nm begleiteten wir die AWACS, dann endete unser Auftrag und wir drehten Richtung Heimat-Airbase ab. Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont verschwunden und sorgte für ein schönes Farbenspiel , das man so wohl nur über der Wolkendecke genießen kann. In 30.000 Fuß sieht die Welt eben anders aus. Das bestätigte sich, als wir bei Erreichen der näheren Umgebung der Airbase wieder in profanere Flughöhen, unterhalb der Wolkendecke abtauchten. Hier herrschte rabenschwarze Nacht. Zweite neue Herausforderung: Landung bei Nacht. Silver erklärte uns, wie man das Nachtsichtgerät einschaltet, aber das störte eher die Wahrnehmung. Ich schaltete es wieder aus. Die Intrumentenilluminierung war da schon hilfreicher. Von Wildcats Flight, der zuerst zur Landung eingeteilt wurde, schaffte nur er selbst, seine Maschine heil zu landen. Seine beiden Wingmänner verschwanden aus Gründen vom Radarschirm, die ich selbst nicht ganz mitbekommen hatte, weil ich genügend mit meinen eigenen Instumenten beschäftigt war. Whiskey hatte wohl überraschenden Bodenkontakt, vielleicht nachdem er die Höhenanzeige aus den Augen verloren hatte und Skylape hatte vielleicht mal wieder nicht genügend Sprit im Tank, um die Airbase noch sicher zu erreichen. Genauere Informationen hatte ich während des Fluges nicht. Wildcat selbst meldete erfolgreich "Touchdown" und mir ging durch den Kopf, "Der hat's gut, der ist unten". Ich gebe zu, dass es mir etwas mulmig war, mit 250kn durch die pechschwarze Nacht zu fliegen und nur auf die Instrumente angewiesen zu sein. Ich stelle im Nachhinen jedoch auch fest, dass die Landung überhaupt kein Problem darstellte. Die Landebahn war durch viele weiß-rote Poistionslichter hervorragend markiert und mehr braucht man, neben den Instrumenten im HUD eigentlich nicht. So landete ich, nach Silver, als letzter butterweich in stockdunkler Nacht und war sehr froh und gleichzeitig stolz, meinen Vogel wieder heil zur Airbase zurück gebracht zu haben. im anschließenden Debriefing wurde unsere Mission als exzellent bewertet, was dem Abenteuer noch einen besonderen Abschluß verlieh.
Es war, wie alle Beteiligten im abschließenden Gespräch in lustiger Runde (nur leider ohne Guinness oder richtiges Bier :lach1 ) feststellten, ein herrlicher Abend, der uns wieder einmal gezeigt hat, dass wir ein tolles neues Hobby gefunden haben. Eine Freizeitbeschäftigung welche die sinnlose Zeit ohne Wohnmobil sinnvoller ausfüllt, als die Glotze das jemals zu tun vermag.


Gantu
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Re: Befehl Nr. 1

Beitrag von Gantu »

Bericht über den den Einsatz vom Dez. 09.2008

Nach ein kurzen Einweisung und Erklärung in Bauweise, Funktion und Handhabung unserer Bordkanone, begann das Briefing für den bevorstehenden Einsatz:

Unsere Aufgabe ist es eine AWACS entlang des Grenzstreifens über der Adria vom Übernahmepunkt ca. 150nm von Unten und Hinten sichern. Nach der Strecke werden
wir von einem anderen Verband abgelöst und können uns auf den Heimweg nach Amendola machen.

Da erstmals 5 Maschinen zur Verfügung stehen, werden 2 Flights gebildet: Falcon 1.1 (Silver) als Führer und Falcon 1.2 (Phoenix) sowie Cowboy 1.1 (Wildcat) Führer,
Cowboy 1.2 (Skylab) und Cowboy 1.3 (Whiskey). Wir werden auf 2 unterschiedlichen Strecken zum Treffpunkt fliegen. Das Hauptaugenmerk lag in die dem Teil, die
AWACS pünktlich zu treffen. Nach der vorgebenen Zeit treffen wir, inzwischen ist es dunkel geworden, in 30.000 Fuss rechtzeitig am Treffpunkt ein. Viele Flugzeuge sind hier in der Luft. Wir nehmen unsere Positionen ein und sichern die AWACS. Unterwegs schauen wir uns den "Vogel" mal etwas genauer an und stellen fest, es ist schon fast ein Wunder,
dass so ein "Ding" fliegt. Sonst keine weitern Zwischenfälle ausser, ich meine wir sind zwischendurch mal vom gegnerischen Radar erfasst worden.

Am Übergabepunkt wartet unsere Ablösung, übernimmt, und wir treten den Rückflug an. Es ist total dunkel und wir haben zur Orientierung zunächst mal "nur" unsere
Instrumente. Unser CO erklärt uns wie man die Instrumentenbeleuchtung und das Nachtsichtgerät einschaltet. Beides sind sehr hilfreiche Funktionen.
Der Rückflug ist für den Falcon-Flight unproblematisch, während ich meine beiden Wingmänner nacheinander in der Dunkelheit verliere. Beide überleben und berichten:
Cowboy 1.3 hat nicht alle Intrumente und besonders das Bodenradar im Auge behalten und ist wohl gegen einen Berg gekracht. Cowboy 1.3 ist wohl der Rennflieger unter
uns und fliegt zuviel mit Nachbrenner. Die Folge: Treibstoff alle - notlanden.

So darf ich dann als Erster in Amendola unserem Heimatstützpunkt landen. In der Dunkelheit, mir war schon ganz schön mulmig zu Mute. Aber der Flugplatz ist gut sichtbar
wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist. Also Anflug, Fahrwerk raus, Geschwindigkeit und Höhe beachten, kurz vor der Landung das Nachtsichtgerät einschalten und ....
Touchdown. Schub weg, bremsen, Maschine auf der Landebahn stabilisieren, Bugrad aktivieren und ab Richtung Haltetplatz.

Kurz danach landen Silver und Phoenix ebenfalls ohne Probleme und stellen die Maschinen ebenfalls ab. Das abschliessene Debriefing zeigt uns, die Mission ist, von den
Ausfällen abgesehen, von uns excellent abgearbeitet worden. Mal abwarten was uns der CO noch in seinem Debriefing zu sagen hat ... ;)

Alles in allem, ein toller Abend den uns unser "Boss" da beschert hat. Phoenix drückt es richtig aus: besser als Glotze. Ein wirklich tolles Hobby.
Nochmal Danke an Silver, der den Plan ausgearbeitet hat. Es war Spitze und hoffentlich haben wir noch viele gemeinsame Einsätze vor uns.
Ach ja, ich bin ja mal gespannt, wann wir unsere erstes Nacherfülltermissionsbier in Echt trinken ..... :D

Lt. Wildcat


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