Hier ist es ja so ruhig , wie eine Beobachtungsnacht sein sollte.
Und eine solche erlebte ich vergangenen Sonntag in einem buchstäblichen Wolkenloch auf der
Winkelmoosalm . Ich war hoch skeptisch, ob die Wetterprognosen (eine sternenklare Nacht) denn wirklich stimmen werden, war es doch im weiten Umkreis überall regnerisch/bedeckt. Erwartungsvoll starteten wir Sa spätsabends im Regen und erreichten um Mitternacht unseren inzwischen zum Lieblingsplatz gewordenen Wanderparkplatz oberhalb des Tatzwelwurmwasserfalls, um am nächsten Tag zur Winkelmoosalm hochzufahren. Nach einem herrlichen Sommertag und Mittagessen auf der sprichwörtlichen Sonnenalmterasse, wählten wir diesen Standplatz für die Astronacht:
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Nachdem anfänglich noch einige Lichter an Gebäuden immer wieder störten (hatten wohl noch nichts vom Sternenparkstatus gehört

) wurde es so ab 21 h stockdunkel. Da ich ja schon ab Sonnenuntergang startete auf eine galaktische Reise, konnte ich bis Miternacht Vieles finden und bestaunen. Auch eine Gruppe Heranwachsender konnte ich begeistern. Die kamen mit Fackeln daher und nachdem ich Ihnen anbot "wenn ihr anständig seid, zeig ich euch was ". Was waren die begeistert danach.. Als sie schon weiter weg waren, hörte ich noch leise " am meisten hab ich mich gestaunt, wie schnell der die Sachen fand". Da konnte ich nur innerlich schmunzeln. Ich hatte die gezeigten Kugelsternehaufen, Ringnebel, Galaxien, Jupiter Saturn ja schon öfters im Okkular.
Sehr zufrieden schloß ich meine erlebnisreiche Nacht bei top Bedingungen mit dem hochgezogenen Lieblingswintersternbild-Objekt dem Orion-Nebel ab. Meine liebe Frau, die natürlich auch immer wieder die gefundenen Objekte bestaunte, half mir dann beim Abbau und Verstauen meines rein optischen 58kg-Teleskopes (schon recht schwer aber "ertragreich"). Es war wieder mal eine Punktlandung, denn heim fuhren wir die 300km im strömenden Regen. Was waren wir doch froh über dieses Wetterglück, dort oben hat es inzwischen geschneit.
Clear skies, Heinz