Bildbearbeitung

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camperfan
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Bildbearbeitung

Beitrag von camperfan »

Bearbeitet Ihr Eure Digibilder, wenn ja wie und womit?

Vielleicht mal zum Vergleich ein paar Bilder "vorher"und "nachher"?


Ich kann leider noch nichts beisteuern, ich übe noch. :oops:


Also, ran Ihr Profis. ;)

... ich höre gerne zu! :mrgreen:


rittersmann
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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von rittersmann »

Ich bin kein Profi und antworte trotzdem mal :D

Ich lasse fast alle Bilder unbearbeitet. Wenn ich gelegentlich mal etwas aufhelle, beschneide etc. dann habe ich dafür schon seit vielen Jahren Photo Impact von Ulead. Da bekommt man eine Version aus dem Vorjahr - die aber mehr kann als ich je beherrschen werde - für kleines Geld.

Stapelbearbeitung (fast immer verkleinern) mache ich mit der Freeware Irfan View.


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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von Kerli »

camperfan hat geschrieben:Bearbeitet Ihr Eure Digibilder, wenn ja wie nd womit?
Moin Moin,

nöö.....meine Fotos zeigen immer genau das, was ich auch so "live" gesehen
habe :!:

Zwar gibt es ganz tolle Möglichkeiten der Bildbearbeitung ( Effekte usw. ),
aber letzendlich bleiben meine Fotos komplett unbearbeitet.

Das ist wie mit einer stark geschminkten Frau - sieht häufig ja ganz toll aus,
aber man(n) weiß genau, in Wirklichkeit sieht das Mädel doch etwas anders aus.......
;) :mrgreen:


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Herr B.
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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von Herr B. »

die einzelnen Bilder bearbeite ich nicht, denn von besonders fotogenen Objekten mache ich 2,3,...5 Bilder.
Aber von meinen Reisen mache ich Dia - Shows mit dem Programm "Magix Fotos auf CD und DVD". Eine ein-
fache aber sehr wirkungsvolle Software. Man kann Bilder zoomen, Übergänge gestalten, Musik unterlegen.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten der Darstellung. Der gesamte Inhalt wird am Ende auf eine DVD gebrannt.
Sicher kennen einige von Euch das Programm.


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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von wienix »

Herr B. hat geschrieben:...Aber von meinen Reisen mache ich Dia - Shows mit dem Programm "Magix Fotos auf CD und DVD". Eine ein-
fache aber sehr wirkungsvolle Software. ..
Genau damit mach ich´s auch so gern und bin genauso begeistert davon. Ich hatte sogar mal vor, bloß noch auf diese Art Bilder oder Berichte zu machen, weil die Ergbenisse so erfreulich sind - doch leider gerät der Zeitaufwand dabei immer an den Rand des Unendlichen :mrgreen: (bei mir jedenfalls).


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Udo
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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von Udo »

Kerli hat geschrieben: nöö.....meine Fotos zeigen immer genau das, was ich auch so "live" gesehen
habe :!:
Ist bei mir auch so, aaaaber: meine Canon sieht es manchmal doch anders, mal ist das Bild etwas zu dunkel, mal etwas zu hell.
Dann helfe ich doch schon mal mit Photoshop Elements nach :mrgreen: .

Gruß Udo


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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von Waschbaer »

Und ich bekenne mich dazu, ich bearbeite jedes Bild!

Muß ich aber auch, da ich im RAW Mode knipse.

Auch ich möchte, daß im Bild der Live-Eindruck rüberkommt, nur - das schafft die Technik nicht, sie hat Fehler und unterliegt im Vergleich zum Auge drastischen Einschränkungen, also, wer wirklich den Live-Eindruck vermitteln will, muß was tun, es sei denn, es genügt, das zu zeigen, was die Kamera glaubt zu sehen.

Um bei dem Beispiel mit der Schminke zu bleiben: Ein korrigiertes Bild ist nicht geschminkt, es nimmt nur den Grauschleier, den die Technik verschuldet, vom eigentlich strahlenden Gesicht ;)

Allerdings darf man diese Korrekturen nicht mit Manipulation verwechseln, die lehne ich, bis auf Ausnahmen, ebenso ab.

Als Antwort auf eine Frage von Camperfan habe ich so geantwortet: Mein Workflow

Die dort beschriebene Entwicklung wird immer gemacht, entweder von uns (im RAW Modus), oder vom Computer der Kamera (JPEG).

Liebe Grüße
Waschbaer


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Vorteile des RAW Formats - der RAW Konverter

Beitrag von Waschbaer »

Gut, Camperfan, ich will einmal den Anfang machen und ein Beispiel zeigen,

allerdings nicht zur Bild-NACH-Bearbeitung, sondern ich möchte zeigen, weshalb ich photographieren im JPEG Mode weniger mag.

Fangen wir nochmals beim Sensor an.
Ein hochwertiger Sensor ist in der Lage, die Helligkeitswerte eines Bildes mit 14 Bit Auflösung zu erkennen. Was bedeutet das?
14 Bit bedeutet 2hoch14, ausgerechnet ist das 16384.

Also kann der Chip den Bereich von Weiß bis Schwarz in ca. 16000 Stufen aufzeichnen!

Damit haben wir ein Problem, den der Farbraum, der für die Wiedergabe auf dem Bildschirm oder dem Drucker verwendet wird, benutzt für die Darstellung der Grauwerte nur 8 Bit, das sind nur 256 verschiedene Werte.

Im Klartext: Der Bildschirm kann in etwa nur 1.5% der vom Chip angebotenen Helligkeitswerte anzeigen!

Jetzt stellt sich unweigerlich die Frage, welche 98.5% an Helligkeitswerten die Automatik der Kamera beim Erstellen eines JPEG Bildes verwerfen soll?

Die Programmierer der Kamera-Firmware haben sicherlich gute Arbeit geleistet, im Durchschnitt, mit durchschnittlichen Motiven, dürfte unser Auge mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Aber, ist das Bild die Realität? Nein, es ist 1.5% der Realität, jede andere der 64 anderen 1.5% sind es ebenfalls.


Photograhiert man im RAW Modus, kann man beim Umrechnen auf die 8-Bit Werte (RGB) selbst entscheiden, welcher Ausschnitt aus dem Angebot des Chips genutzt wird, damit mogelt man nicht, man wählt nur anders aus, als es die Automatik tun würde.

So lassen sich zum Beispiel helle, im JPEG Bild weiß ausgefressene Löcher in in eine Vielzahl feiner Grauabstufungen umwandeln, oder in Schwärze abgesoffene Schatten offenbaren bei richtiger Auswahl eine ungeahnte Detailvielfalt.

Nichts dabei ist gemogelt, all diese Information ist in dem Bild drin, und um sie sichtbar zu machen, wird kein Bildbearbeitungsprogramm verwendet!
Die Auswahl geschieht über Einstellung beim Arbeiten mit dem RAW Konverter, welcher den Chip "versteht" und vom Kamerahersteller auf einer CD mitgeliefert wird.

Besonder augenfällig wird die ganze Problematik bei nicht durchschnittlichen Lichtsituationen, z.B. bei Gegenlicht mit tiefen Schatten.

Beispiel:

http://wittwar.smugmug.com/photos/622153437_UFcMs-O.jpg

Dieses Bild zeigt die für Gegenlichtaufnahmen typische Problematik, wie sie die Automatik erstellt: Helle Reflektionen und dunkle Schatten.


Ich habe aus diesem Bild 2 Ausschnitte gewählt.

1) Die durch unzählige Schritte blank polierten Pflastersteine

Im Original blieben für das glänzende Pflaster von den 256 Möglichen nur wenig über, dadurch wirken diese sehr flach.
Im gewählten Ausschnitt habe ich alle 256 darstellbaren Werte genutzt, im Bild ist die hellste Stelle Weiß, die dunkelste ist schwarz.
Dadurch wirken diese Steine viel plastischer.

http://wittwar.smugmug.com/photos/622153717_mYE2B-L.jpg

Und wieder die Frage, ist das Real? Zumindest ist es das, was wir sehen. Unser Auge mittelt auch nicht über den kompletten Sichtkreis, sondern stellt sich auf den fokusierten Bereich ein.


2) Die Mauer im dunklen Schatten, rechts unten im Bild

Auch hier blieben für die Darstellung der Schatten nur wenige Helligkeitswerte übrig.
Im vergrößerten Ausschnitt wurde, wie im Beispiel 1), die hellste Stelle als Weiß und die dunkelste als Schwarz dargestellt.
Unglaublich, was der Chip alles an Information über das Bild enthält!

http://wittwar.smugmug.com/photos/622153932_yPz7q-O.jpg

Auch diese Sicht entspricht der Realität, unser Auge stellt sich auf Schatten ein, wir können die Blumen, die unterschiedlichen Rottöne sehen.

Unser Auge beherrscht den Trick, daß es sich dynamisch auf den Ausschnitt einstellt, den wir gerade betrachten.
Die Technik (Chip, Bildschrim) kann das nicht, hier wird einmal festgelegt, wie die Helligkeitswerte verteilt werden und das muß dann für das ganze Bild gut sein, nicht nur den betrachteten Ausschnitt.


Wie sieht die Lösung aus, für dieses Dilemma?
Wenn das Bild so wichtig ist, daß es die Arbeit rechtfertigt, muß der dynamische Prozess des Auges nachvollzogen werden, d.h. wir benötigen die richte Helligkeitsverteilung für helle, sowie für dunkle Bildpartien und müßen die Einzelresultate später zusammenfügen.

Hier ist ein Beispiel, welches zeigt, dass ohne NACH-Bearbeitung, also nur durch richtiges Umwandeln ein Bild enstehen kann, welches dem Seheindruck in freier Wildbahn deutlich näher kommt, als der von der Automatik produzierte "Nicht heiß nicht kalt" Mittelwert.

(Bemerkung: Ich habe mir nicht viel Zeit für dieses Bild genommen, es soll nur als Beispiel den Text illustrieren und ist sicher nicht technisch perfekt )

http://wittwar.smugmug.com/photos/62218 ... eWy-XL.jpg
EDIT: Zum besseren Vergleich hier nochmals das Original
http://wittwar.smugmug.com/photos/622153437_UFcMs-O.jpg

Gruß
Waschbaer


HannuDo
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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von HannuDo »

Udo hat geschrieben:
Kerli hat geschrieben: nöö.....meine Fotos zeigen immer genau das, was ich auch so "live" gesehen
habe :!:
Ist bei mir auch so, aaaaber: meine Canon sieht es manchmal doch anders, mal ist das Bild etwas zu dunkel, mal etwas zu hell.
Dann helfe ich doch schon mal mit Photoshop Elements nach :mrgreen: .

Gruß Udo
...hier kann ich mich nur anschließen. Adobe Photoshop Elements bietet für mich den Vorteil, dass alle Stufen an Bildbearbeitung hier möglich sind. Auf die Schnelle im "automatischen Modus", mit den guten Assistenten oder auch mit der vielzahl der Werkzeuge ganz gezielt verbessern/korrigieren.

Viele Grüße
Hannu


garibaldi
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Re: Bildbearbeitung

Beitrag von garibaldi »

Ich bearbeite manchmal Bilder, die von der Belichtung her nicht optimal sind. Ich benutze nur den kostenlosen Irfan-View, der bietet für den Laien eigentlich genug Möglichkeiten, angefangen bei der Autokorrektur-Funktion, die manche durch Gegenlicht im Vordergrund zu dunkle Bilder hervorragend mit einem Tastendruck (und unter Umständen ein paar Sekunden Wartezeit) so aufhellt, dass die dunklen Bereiche gut werden und die hellen trotzdem nicht überbelichtet. Klappt aber nicht immer, manchmal verfälscht das die Farben zum grell-giftigen hin, aber das kann man dann ja mit der Rückgängig-Funktion wieder beseitigen. Und außerdem speichert der Irfan-View die Änderungen erst, wenn man das geänderte Bild als ganzes speichert, also eine relativ sichere Angelegenheit.

Man kann auch "manuell" Kontrast, Helligkeit, Farben und noch ein paar Sachen verändern, nachschärfen oder verwischen, rote Augen verbessern etc, mehr braucht man eigentlich kaum.

Außerdem ist der Irfan-View ja ein ganz gutes Bildbetrachtungs-Tool, es geht also alles in einem Durchgang, anschauen, Hochformate drehen, bei Bedarf korrigieren, abspeichern (nur wenn gedreht oder korrigiert) und nächstes Bild ...

Ach ja, und wenn im Eifer des Fotografierens mal die Kamera schief gehalten wurde, auch das lässt sich ganz einfach korrigieren: Fein-Rotation und freistellen ...


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