Zu erstens und zweitens würde ich mein Messgerät rausholen.
Das Ladegerät sollt nicht mehr als 14,8 Volt auf die Batterie geben.
Wenn die Batterie einen Zellenschluss hat, kann sie eigentlich keine Spannung über 12 Volt mehr liefern.
Wobei ich glaube mal gelesen habe, das eben genau GEL Batterien keinen Zellenschuss bekommen können...
Moin zusammen,
Die Nannotech-Gels haben einen Zellaufbau in Separationstaschen, welche tatsächlich einen Zellschluss verhindern.
AAAber, das Ladegerät mit seinen Eigenschaften sollte mal überprüft werden. 14,8 Volt wären in normalen Klimazonen für Gels in der Regel zum Verkochen geeignet. Jeder Hersteller hat da seine Laderegeln. Bei Nanotech habe ich folgenden Hinweise aus der Homepage entnommen:
"Um die Gasentstehung zu begrenzen ist die Ladespannung in Abhängigkeit von der Temperatur zu begrenzen. Bei einer Temperatur von 20°C sollte die Ladespannung 14.2 V nicht überschreiten. Bei höheren Temperaturen ist Spannung um den Wert 0.25 V / 10°C zu verringern und bei niedrigeren Temperaturen um 0.25 V / 10°C zu erhöhen.
Optimale Ladespannung U = 14.0V + 0.25V *(20°C – T) / 10°C T in °C
NanoTech GEL:
Infolge der Sicherheitsventile der NanoTech GEL Batterien können diese im Temperatur Bereich von -20°C bis 40°C mit Ladespannungen < 14.4 V Geladen werden, ohne dass sich das Sicherheitsventil öffnet.
NanoTech GEL Tropic:
Speziell für Bereiche mit extrem heißem Klima (Mittlerer Osten, Afrika, Tropen sowie Wüsten) ist die Dichte der Schwefelsäure abgesenkt, damit die Batterien bei Temperaturen bis zu 60°C mit Spannungen < 14.4 V Geladen werden kann, ohne dass sich das Sicherheitsventil öffnet."
Und der Hinweis zu den Ladegeräten:
"Am besten geeignet für die Ladung von VRLA Batterien sind Ladegeräte, die die Ladespannung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur selbständig regeln. Besonders in extremen Klimabereichen kann auf diese Weise eine lange Lebensdauer trotz der extremen Bedingungen erzielt werden. Hierbei sollte als Basis für die NanoTech GEL 14.0V bei der Referenztemperatur 20°C gewählt werden.Ladegeräte mit einer konstanten Spannung sind in der Regel für gemäßigte Klimabereiche völlig ausreichend. Die konstante Ladespannung sollte im Bereich von 14.2 – 14.4 V legen.Auch I-U Ladegeräte sind geeignet, sofern die Ladespannung im Bereich 14.2 – 14.4 V liegt.Ladegeräte mit konstantem Strom sind völlig ungeeignet zur Ladung von VRLA Batterien, da bei Ihnen zum Ende der Ladung unweigerlich eine unkontrollierte Gasentstehung auftritt. Diese Form von Ladegeräten ist bei Bleibatterien kommerziell ohne Bedeutung."
Wie schon vorgeschlagen, solltest du mit Messungen deines Ladesgerätes beginnen und die geeignete Ladecharakteristik überprüfen. Nach deine Angaben schien ja über Nacht bei den geringeren Temperaturen noch alles ok gewesen zu sein. Und zu dieser Jaheszeit sind auch am Morgen nicht extrem heiße Temperaturen gewesen, zumal die Batterie anscheinend eher kühl im Unterboden zu stehen scheint. Auch deinen Solarregler würde ich auf die Ladecharakteristik und die richtige Einstellung überprüfen (sofern das möglich ist).
Wenn du an der Batterie mit der Hand entlanggleitest oder nach einer Sichtprüfung Dellen (nach innen) feststellst, könntest du die Batts. bereits in unserrem heißen Sommer verkocht haben, wenn du nicht mit einem Temperaturfühler die Ladespannung heruntergeregelt bekommen hast. Vielleicht macht sich eine solche Begebenheit erst jetzt bemerkbar?
Alles Gute bei den Nachforschungen,
Gruß MobilfredStatistik: Verfasst von mobilfred — Mo 13. Sep 2010, 23:00
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