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Mobile Freiheit Das Reisemobilforum für Spaß und gute Laune 2020-01-13T12:41:27+02:00 https://mobile-freiheit.net/app.php/feed/topic/24617 2020-01-13T12:41:27+02:00 2020-01-13T12:41:27+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=440908#p440908 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
bin erst jetzt dazu gekommen, mir den Bericht über Deine Anreise nach Teneriffa in Ruhe durchzulesen - hat bis hierher echt mal wieder richtig dolle Spaß gemacht. Du schreibst so schön lebendig, eine wahre Freude. Man kann richtig mit Dir fühlen. Und die schönen, vielen Bilder dazu - perfekt. Umso mehr freue ich mich, den "Anschlußbericht" zu lesen. Bis hierher estmal vielen, vielen Dank für Deine Mühen! :bye:

Statistik: Verfasst von Robbie-tobbie — Mo 13. Jan 2020, 11:41


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2020-01-11T07:57:32+02:00 2020-01-11T07:57:32+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=440731#p440731 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
 Natürlich ist die Anreise eine Tortur, ehrlich jetzt. Und auch finanziell ein Hammer.
 

Vielen Dank für den ansprechenden Reisebericht, erinnerte mich an unser letzte Kanarenreise 2014 ( http://www.womotour.eu/html/2014.html  ) wie Du zutreffend schreibst, die Anreise ist eine Tortur, auch mit dem Umparken, dass ist wegen der Gewichtverteilung innerhalb des Schiffs  und muss leider sein.

Ich wünsche Dir einen wunderschöne Zeit dort !
 

Statistik: Verfasst von UlrichS — Sa 11. Jan 2020, 06:57


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2019-12-17T23:25:57+02:00 2019-12-17T23:25:57+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438747#p438747 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>  

Statistik: Verfasst von Lira — Di 17. Dez 2019, 22:25


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2019-12-17T23:18:11+02:00 2019-12-17T23:18:11+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438746#p438746 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 16- Seit 1981 rostet Telamon im Industriehafen vor sich hin und gilt mittlerweile als Sehenswürdigkeit.JPGAls wir südlich Lanzarote zwischen der Feuerinsel und Fuerteventura durchfahren, kommt die relativ kleine Fred Olsen Fähre daher, die zwischen den beiden Inseln pendelt und die ich im Vorjahr auch benutzte.
17- Die Fred Olsen Fähre von Lanzarote nach Fuerteventura auf Kollisionskurs.JPG
Heieiei, die kommt aber sauber auf Kollisionskurs daher, wir beobachten auf dem Hundedeck die Szene, also dort, wo die Hunde-Leute ihre Tiere Gassi führen und bei ihnen teilweise campieren, die Hundi dürfen nicht in die allgemeinen Räume, sondern müssen in so Verschläge gesperrt werden. Manche Armen jaulen lange lange, bis Herrle oder Fraule kommen und Hundi rausholen. Unsere vorfahrtsberechtigte Fähre ändert den Kurs auf steuerbord, Fred Olsen schiebt den Regler hoch – das war knapp! Ist bei uns auf dem Ausflugsböötchen ja auch oft so, dass die Surfer es drauf anlegen, schaff ich es oder schaff ich es nicht. Sie schaffen es. Noch keiner hat es nicht geschafft. Oder die Vögel, die schnell noch über die Straße fliegen. Da allerdings schafft es der eine oder andere nicht mehr. Saß ich mal in einem Auto mit drin, wo das war. Tat mir unendlich leid. Mir selber ist es zum Glück noch nie passiert.
18- Schöner Abendhimmel über Süd-Lanzarote.JPG
Es wird dunkel, Abend. Hinlegen. Buchleser, lesen, bis der Buchleser einem aufs Gesicht fällt. Unruhiger Schlummer, nicht mal Schlaf, man hört das eigene Atmen, das ist nicht Schlafen. Wird davon wach. Bequem hinlegen. Geht nicht. Wann ist die verdammte Fahrt endlich zu Ende. Eine Seefahrt - die ist lustig, eine Seefahrt – die ist schön. Wirklich? Außer die Seefahrten auf unserem Schiffchen sind nur wenige schön und lustig, ehrlich jetzt – hihi.

Doch eingeschlafen. Wie vom Donner gerührt – laute Durchsage in Spanisch, Aufzählung aller verschiedener „Targa“s – Kennzeichen – das letzte ist meins. An die Rezeption bitte. Kein Englisch, kein Nix. Ich schlappe müde hin. Habe schon meine schönen Kuschi-Decken, die leeren Thermoskannen und das Zeug dabei, das ich nicht mehr brauche auf der Fähre, will mich nach dem Las Palmas Aufenthalt noch duschen, danach soll es dann noch so 3 Stunden dauern, das kriegen wir hin.

Wir ratschen, sind alles Wohnmobile, die umparken müssen. Fast alles Ausländer. Der eine junge Deutsche hatte gar nicht gewusst, dass das so ist, das hatte ihm beim Ausstieg niemand gesagt, hat ein Kennzeichen von da, wo ich geboren bin und viele Jahre gewohnt hatte, Landkreis Fürth. Kästchen gehört der Mutter. Ahhhhhhh, verstehe (meine Kinder fahren ja auch mit Mama-Kästchen herum – hihi). Coole Mutter, jaaaaa, das schon, verkündet Kind. (wie schön!). Wir werden bevorzugt behandelt, werden in die Garage geleitet, bitteschön, (einen Schnaps oder was kriegen wir aber leider nicht dafür, dass wir uns insgesamt eine Stunde Nachtschlaf um die Ohren hauen, „nur“ herzlichste Gracias, gracias, mit Hand auf Herzen usw.). Wir haben auch Spass im Hafen von Las Palmas, das ist doch auch was. Dann lassen sie uns wieder drauf fahren. Ein Spanier, ich, der Fürther und der Schweizer müssen zweimal umwenden, und ins allerallerhinterste Loch einparken, heute morgen als ich rausgefahren bin, musste ich den rechten Spiegel einklappen, sonst hätte ich mir den abgerissen, obwohl sonst alles frei war. Erklärung rationell wäre nur – Gewichtsverlagerung. Ansonsten fragt man sich schon, wo die halberte Garage ja frei war.

 Also Duschen. Die Schweizerin erzählte, der gesamte 5. Stock (ich hause im 7.) sei ohne Toilettenversorgung gewesen, die mussten alle aus den Kabinen raus und einen Stock höher aufs Klo gehen. Na sowas. Und das Wasser aus der Dusche wäre braun gekommen. Nochmal na sowas. Neben dem Loch, in das wir reinrangieren, ist ein Tor offen und da sind offenbar die ganzen Sanitärkanäle, da stinkt es wie Seuche nach Urin und Fäkalien, pfui Deifl. Die Schweizerin nickt – das sei das Problem mit den kaputten Toiletten im 5. Stock. Aha. Habe mir mein Shampoo aus dem Kästchen mitgenommen, das ich ursprünglich vergessen hatte – und gehe frohgemut in die Dusche. Die Spanier quasseln und quasseln wieder, die Reihen haben sich extrem gelichtet, sind nur noch zwei Handvoll Leute in dem VIP-Schlafsessel-Raum, ich bin im Sanitärbereich allein – drehe die Dusche auf, da hat vorher scheinbar jemand geduscht, weil es nass ist – TATSACHE !!!!!! Das Wasser ist braun. Achneeeeeeee, aber ja, das Wasser ist braun – ich mag mir keine Legionellen zulegen – ich verzichte auf das Duschen, wasche mich am (mit weißem Wasser!!!) Waschbecken ausführlich (aber nicht die Haare, da komm ich nicht mit dem Kopf unter den Hahn) – und gehe enttäuscht zurück zu meinem Aufpreis-Sitz. Die paar Stunden werde ich auch noch überstehen. Die Ansage, wir würden in 10 Minuten in Tenerife ankommen, reisst mich aus einem wirren Traum, ich weiss mal wieder nicht, wo ich bin. Meine alte Reiseleiterkrankheit. Nachts aufwachen und keine Ahnung, wo bin ich. Dachte, ich hätte das hinter mir..... 

Ich sehne mich nach meinem Kästchen-Bettchen, will nur noch ankommen, ein großes Glas Rotwein trinken – und schlaaaaaaaaaafen........ Wir Umgeparkten parken dann nochmal so in der Garage um (wo kein Einweiser da ist), dass wir in Pole Position sind, wenn das Tor aufgeht. Die zwei Alleinreisenden und ich glaube auch die Schweizer hatten sich in Abade verabredet – das ist aber 48km vom Fährhafen weg – nöööööööööööö – da bin ich knatschig, das mag ich nicht mehr. Ich hatte mir San Andres rausgeschaut und den anschließenden Strand. Der soll der schönste ganz Teneriffas sein, Fahrstrecke 7,5 km. Das ist doch was.

Ich fahre als drittes Wohnmobil runter, die zwei vorher fahren am Abzweig links, ich rechts. Bin die ganzen Kilometer allein auf der Straße, habe fast Angst. Komme dahin, wo ich gemeint habe, hinzukommen, ein Parkplatz am Meer, von einer Straße und Palmen vom Meer getrennt, macht nix. Einigermaßen grad stehen, Schotten dicht, ausziehen, hinlegen, schlafen. Es fehlen mir fast 2 Nächte. Es ist Ortszeit 4h, also MEZ 5h, als ich mich hinlege – aber – das Bett - es ist doch viel zu warm, viel zu warm. Mist. Ich hau das Bett über den Tisch und hole eine Kuschidecke aus dem Schrank, so eine Mikrofaserdecke, die so angenehm ist, ich schlafe himmlisch, ganze vier Stunden lang. Herrlich.      

Statistik: Verfasst von Lira — Di 17. Dez 2019, 22:18


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2019-12-17T23:06:22+02:00 2019-12-17T23:06:22+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438745#p438745 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 11- Die kilometerlange Kaimauer des Huelva-Hafens.JPG
12- Am Ende der Faro del Espigon.JPG
13- Nacht auf der Volcan del Teide.JPG
 Naja, ich lese eineinhalb Bücher mit zusammen mehr als 500 Seiten aus, esse einmal doch „Schlangenfraß“, fürchterliche Gummipommes und totgekochtes Gemüse, beides lauwarm, Fleisch und Fisch mag ich nicht, ebenso wie das komische Süßkramszeug was als Dessert angeboten wird. Unbefriedigend. Dann lieber anderntags meine Suppe. Viiiiel besser. Naja. Auch der Sonntag vergeht, am Nachmittag kommen wir in Lanzarote an, wehmütig besehe ich mir die Insel, an der wir südlich vorbeifahren – was für herrliche Tage habe ich im letzten Winter hier verbracht, mit verschiedenen Menschen, meiner Kollegin, die ich seither nur noch einmal ganz flüchtig im Betriebshof getroffen habe, wir uns aber herzlichst umarmten, eine Bekannte, die mal Reisegast bei mir war und wir uns gegenseitig ans Herz gewachsen sind und uns „Freundinnen“ nennen, auch wenn wir uns seltenst sehen. Oder mein kleines Kind mit Freundin, jetzt Frau, als wir mit Kästchen und VW Bus über die Insel gedonnert sind, oder auch ganz allein, beinahe jeden Tag auf einen anderen Vulkan gestiegen, die Natur gespürt, die Macht der Natur, die Vulkane. Meine geliebten Vulkane.
14- Land in Sicht -.JPG
15- Arrecife - Aus- und Einladen.JPG
  

Statistik: Verfasst von Lira — Di 17. Dez 2019, 22:06


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2019-12-17T22:58:32+02:00 2019-12-17T22:58:32+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438744#p438744 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 6- Sonnenuntergang an der Costa de la Luz.JPG
7- Verladegedings im hafen.JPG
8- Stundenlanges Verladen.JPG

Der im Schiff „übernimmt“ mich dann, lässt mich umdrehen, da und da hinrangieren. Gelingt. Will aussteigen, hatte meine Siebensachen ja griffbereit gepackt, Batterie abgeschaltet, Gas abgedreht, Kühlschrank aus- und aufgemacht usw. Nein, halt – da rüber, 3 Spuren weiter links. Nochmal wenden, nämlich andersrum stehen, da hin – millimetergenau einparken – jetzt gut. Erster Gang, Handbremse, will raus – halt, halt, halt – umparken, hier ist das schlecht. Nochmal – weiter hinter, nochmal wenden (ich krieg schon den Drehwurm), andere Spur, vor zwei Container-Auflieger einparken. Aha. So kriegt man den Vormittag dann auch rum. Aber – ich darf aussteigen. Muss aber an einem offensichtlichen „Ober-Muffti“ vorbei, der mir verkündet – jaaaaaaa – ich müsste in Las Palmas (also Gran Canaria) kommen und das Auto umparken, da müssten die Container raus. Ich – warum parke ich nicht dahin, wo ich stehen bleiben kann? Er – das ist jetzt schon so ein Durcheinander, da müssen mehrere rausfahren, wir würden ausgerufen, wann wir in die Garage kommen sollten und die Autos wegfahren. Toll. Auf meine Frage – wann in etwa werden wir in Las Palmas sein? Oh------ das wissen wir nicht, wir rufen aus. Toll. Es wird mitten in der Nacht sein, anbetrachts der Tatsache, dass ich sowieso nicht schlafen werde, auch egal. Naja. Das ist mir jetzt auch noch nicht passiert, ich bin schon wirklich -zig Fähren gefahren – aber dass ich dreimal umgeparkt und dann doch falsch gestanden war, ist ein Novum. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Meine Lebensweisheit erfährt ein neues Kapitel. 


Schiff inspiziert. Es ist „Volcan del Teide“ der FRS, vormals Armas. Kostet einfach für Frau und 6mKästchen ohne Kabine aber mit „besserem“ Pullmann-Sitz in VIP Lounge wo Wasser und Saft frei sind, 700 Mücken. Kein Schnäppchen. Die Albayizin der Trasmediterannea, mit der ich letztes Jahr hin und her gefahren war, kostet 524 Euretten incl. Vollpension (Stichwort „Schlangenfraß“), ist max. zwei Drittel so groß, hat null Stabilisatoren und braucht bis Teneriffa bei gleichen Haltepunkten (Lanzarote und Gran Canaria) mehr als 12 Stunden länger. Da lass ich mir die 12 Std weniger Fahrtzeit doch glatt die 170€ kosten, denn mich langweilen Fähren. Außerdem – ich hab wieder ewig und ewig gehadert und gezaudert und überlegt und doch nicht geplant – und hatte Kontakt mit demjenigen, mit dem und einem anderen ich mich letztes Mal bei der Heimreise zusammengerottet hatte (und wir viel Spass hatten) – der wiederum versuchte, die Albayizin für 16. oder 23.12. zu buchen – voll. Er hatte dann auch FRS gebucht – aber seine Frau hatte sich am nächsten Tag durch einen Treppensturz das Handgelenk so blöd gebrochen, dass es operiert werden musste – und er sie auf keinen Fall immobil und behindert allein daheimlassen konnte. Klar. Also wieder storniert. Andernfalls hätten wir ein tolles Trio Infernal abgegeben (ein Freund von ihm reist im Kästchen mit), schade, aber nicht zu ändern. So wusste ich, dass auf Volcan del Teide auf jeden Fall 1 Platz für mich frei ist. War auch nicht ganz voll. Naja. Die Überfahrt war – wie soll es anders sein – laaaaaaaaaangweilig. Diesmal kein Seegang, noch nicht mal Schaumkronen auf den Wellchen, also echt nix los.
9- Animationswahnsinn am Schwimmbecken.JPG

Die Animation, zu der bei lauter Musik die Angestellten am Schwimmbad zucken und Kinderspiele veranstalten, findet mehrmals täglich statt, der für über 40€ „bessere“ Pullmannsitz ist auf den ersten Blick bzw. Sitz „komfortabel“, weil er sich weit nach hinten legen lässt, hat aber 2 Biegungen (im Becken- und Kniebereich), die mir nicht gut tun. Und seitlich liegen geht gar nicht. So wird die erste Nacht selbst unter Zuhilfenahme von Vino Tinto – eine Tortur. Noch dazu, wo – nachdem das nervige TV Programm endlich abgeschaltet und das Raumlicht gesenkt wurde, eine Gruppe Spanier kam, die sich lautstark unterhalten hatten, stundenlang. Wo ich mich frage – hallo – warum bezahlt ihr einen Haufen Geld, wenn ihr doch nicht schlafen wollt? Es aber mangels spanischer Sprachkenntnisse nicht konnte. Blöd. Hatte mich tatsächlich nach der billigeren Albayzin gesehnt, wo ich mich über 3 Pullmanns quer fläzen konnte, gepolstertes Bettzeug dabei – mir ein richtig schönes Nest gebaut und über mehrere Stunden durchgeschlafen hatte. Was aber auch nicht immer geht, als meine Freundin zurückfuhr, ging ständig einer rum, der schaute, dass jeder nur einen fast nicht verstellbaren Pullmannsitz benutzt, was dann auch eine Quälerei darstellt – und die Fahrtdauer noch um ein Viertel länger ist. Eine Kabine für 200€ wollte ich mir nicht leisten, auch weil ich nicht in einem fensterlosen Dings eingesperrt sein will, das mit Fenster kostet dann 300€. Dazu bin ich ehrlich gesagt zu geizig, weil das Fenster ja auch nicht geöffnet werden kann und ich trotzdem im voll klimatisierten Kabuff hocke. So stehe ich alle ein, zwei Stunden auf, gehe raus auf Deck, atme tief die Seeluft ein, irgendwann wird die verdammte Nacht wohl vorbei sein.
10- Die lange Welle hinterm Kiel.JPG
  

Statistik: Verfasst von Lira — Di 17. Dez 2019, 21:58


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2019-12-17T22:45:13+02:00 2019-12-17T22:45:13+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438742#p438742 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>

  Donnerstag, 16.12.2019  


Heute um 16.05h soll ab Stuttgart ein Laudamotion-Flieger nach Malága starten, auf dem ich gebucht bin. Fahre mit Sparpreis der DB schon um 9.39h ab Gunzenhausen los, wohin mein großes Kind mich gebracht hatte, dass mein Pkw nicht ewig am Bahnhof rumstehen muss. Wäre auch 2 Stunden später noch möglich gewesen, aber man weiss ja nie, wenn man auch nur einen Umstieg mit der Bahn hat und der gelingt nicht – ist das nächste Verkehrsmittel weg. Also lieber auf der sicheren Seite – und dafür in Stuttgart noch zum Weihnachtsmarkt, die üblichen Lebensmittel genossen, die auf sowas üblich sind und mir noch ein Stirnband gekauft (vielleicht fürs Schiff, vielleicht für den Heimflug im Januar, man weiss ja nie – und ich Depp hab wieder eins vergessen mitzunehmen, Handschuhe hingegen befinden sich sicher im Kästchen). Der Bahnhof Stuttgart ist bekanntlich eine Riesen-Baustelle (Stichwort Stuttgart 21), das Loch klafft jetzt schon seit Jahren, ist aber gut beschildert alles, auch wenn man da noch nie direkt angekommen ist, so wie ich, findet man sich zurecht. Und in der Stadt selber kenn ich mich ja auch a bissi aus bzw. finde mich zurecht. 

Auf jeden Fall fahre ich rechtzeitig mit der S-Bahn zum Flugplatz, an dem ich mit dem Reisebus wenn wir ins Musical zum SI-Zentrum fahren, auch nur immer dran vorbeifahre, aber auch da gelingt es, das richtige (allerallerletzte!!) Gate zu finden. Vorher noch ein Beruhigungsbier, ich bin immer noch nervös, wenn ich fliegen muss. Die Fliegerei wird niemals zu meiner Lieblingsbeschäftigung werden. Ich sitze im Gang in der zweiten Reihe, gehe ziemlich als letzte rein und als allererste raus, weil ich ja nur Mini-Handgepäck habe, gut so. Dann beginnt das Gerenne auf dem Riesenflugplatz in Malaga, rufe während ich laufe, SP Parking an, er dirigiert mich dahin, wo ich mit dem Shuttlebus aufgelesen werde, muss 5 Minuten warten, dann kommt der blaue Bus, also zusammen mit einer spanischen Großfamilie rein – und ab zum Kästchen. Das steht schön geparkt da, ihm ist nichts passiert, wie auch, ich habe dafür bezahlt, dass es videoüberwacht und sicher steht. So ist es auch. Absolut empfehlenswert das ganze, man muss sich keinerlei Gedanken machen. Sehr guter Service, volle Empfehlung! 

Der Flüssigkeitsstatus ist ja „leer“ - also brauche ich Wasser. Habe mir den offiziellen SP in Antequera, ca 50km landeinwärts schon in grober Richtung Huelva ausgewählt, dort gäbe es Wasser und auch Strom. Könnte ja nicht schaden, mal wieder am Strom zu hängen, die Aufbaubatterie hatte ich während der Standzeit abgeklemmt, der Kompressorkühlschrank somit auch nicht in Betrieb - nicht dass es irgendwelche blöden Überraschungen gibt. Aaaaaber – als ich nach Antequera zum SP komme – keine Chance. Alles total zugeparkt. Stehen ca 20 Wohnmobile (E und F-Kennzeichen) da, die Sani-Säule ist von Pkws verstellt, toll.

Improvisieren gehörte schon immer zum Wohnmobilfahren – da drin bin ich wirklich gut. Hab ja wohlweislich 3 Stück 8-Liter-Bombas Mineralwasser an Bord, damit kann man sich ja auch schon mal behelfen. Gelingt. Empfiehlt sich in Spanien immer, sowas großzügig einzukaufen, 8l Mineralwasser kosten im Mercadona 88ct, das kann man bedenkenlos in den Tank leeren und angesichts der Tatsache, dass ich ja seltenst was an Standgebühr bezahle, ist das durchaus vertretbar.

1 - wer schaut denn da ums Eck.JPG
  Freitag, 13. Dezember 2019


 Das Himmels-Grau nervt, ich will rüber an die Küste. Hatte mir 2 Podcasts auf den Stick geladen, die mich über die sagenhaft schöne A92 bis Sevilla bringen. Sevilla scheint ja ein Moloch zu sein, obwohl ich die Stadt südlich umfahre, fahre ich ewig um Sevilla drumrum. Dann geht’s über eine schon wieder riesige Brücke über den Fluss Guadalquivir und dann wird es wieder ländlicher, der A49 genauso mautfrei, entlang. Die Landschaft verändert sich in bekannter Weise, sieht ähnlich wie weiter südlich um Jerez und Cadiz aus, flaches Schwemmland, landwirtschaftlich genutzt. Ich meine sogar, einmal Stierle an einem Rio Tinto weiden zu sehen, jene Exemplare, die dann in den Corridas ihr Leben lassen werden. Der Rio Tinto ist ein, wie der Name schon sagt, rot gefärbter weit verzweigter Fluss, sieht irre aus, ich hatte leider keine Möglichkeit für ein Foto. Wenn ich mal in die Gegend komme mit mehr Zeit, werde ich mir das näher ansehen und mich dafür interessieren, ist ähnlich faszinierend und raumgreifend wie der Schotterfluss Tagliamento im Friaul. Ist abgespeichert, da muss ein Haken hingemacht werden, schaumermal. 

Ich hatte mich entschlossen, nicht die Columbus-Stadt Huelva zu besichtigen, sondern eher gemächlich abzuhängen und suche mir einen Stellplatz am Strand, möglichst nahe am Fährhafen, um zu verhindern, dass am Abreisetag irgendwas mit dem Kästchen ist und ich meinen Anschluss verpasse (meine Urangst, bzw muss es sich schon beinahe um ein Trauma handeln!). Gelingt auch. An der Playa de Mazagón werde ich fündig, zufällig eigentlich, aber egal. Schnell noch die Gocklerin befragt, wo der nächste Einkaufsladen ist, dahin gefahren, eingekauft und eingeparkt auf dem schönen SP am weitläufigen Sandstrand. Es sind schon Kollegen verschiedenster Nationalitäten da. Komme bissi ins Gespräch, fahre runter in den „heut passiert nicht mehr viel“-Modus, koche meine Gemüsesuppe mit Nudeln und Grießklösschen, die ich auch auf dem Schiff essen will (diesmal ist im Gegensatz zur Albayizin keine VP dabei und wer weiss, welchen Schlangenfraß es da für viel Geld gibt, Mikrowellen sollen vorhanden sein, also alles primstens). So geht der Tag auch rum, am Abend schaue ich bissi TV und genieße mein herrliches Bettchen im Kästchen wohl wissend, dass ich darauf die nächsten zwei Nächte werde verzichten müssen. Aber: Ich bin die lange Anreise leid. Ich will jetzt ENDLICH mal ankommen.

2- schöner Strandplatz.JPG
3- große Hafenanlage.JPG
4- im Sommer sicher rappelvoll.JPG
5- weeeeiter Strand.JPG
  Samstag, 14.12.2019 


Endlich geht’s heut auf die Fähre. Heieiei, das war ja was. Ewig und ewig und ewig, bis das endlich losgeht. Trotzdem trödle ich ein wenig rum. Vor mir fahren 3 Fahrzeuge weg, die auch gestern noch nach mir gekommen waren, wo ich mir dachte, heissa, die könnten doch glatt zur Fähre fahren, so sehen die aus. Klar, meine Menschenkenntnis trügt selten – es handelt sich um 2 männliche deutsche Alleinreisende jeweils mit Hund und um ein Schweizer Paar im James Cook Kasten. Die werde ich auf der Fähre wiedersehen. Naja, schaumermal, normal rotten sich die Wohnmobilfahrer zusammen auf den Verlade-Spuren vor der Fähre, vor allem auf solchen Fähren, wo nicht soooo viele Wohnmobile sind (weil zu teuer, zu weit, zu exotisch – zu wasweissichnoch). Hier leiderleider nicht, gar keine Gelegenheit dazu. Das Check-In erledigt ein Manschgerl mit Neonmontur, der eine blaue Karte an meine Windschutzscheibe hängt, auf der „Tenerife“ steht, meinen Ausweis in sein Elektronikkästchen einliest, und mich auf die ganz rechte Spur einweist. Vor mir ein GB-Kasten, der kommt aber nicht durch die Polizeikontrolle, muss aufmachen. Ohweh, seh ich im Vorbeifahren, der hat ja nur Schachteln hinten drin. Das interessiert die Kontrolle natürlich. Ich habe zum Glück offenbar wieder kein – wie mein Schatzi, der Ober-Polizist, immer sagt „Fahndungsbuch-Aufschlags-Gesicht“ - werde weiter gewunken und soll sofort aufs Schiff fahren. Na sowas. Ist halb elf, Abfahrt um halb eins, die fangen aber bald an mit der Verladung. Naja – der langen Rede gar kein Sinn – das müssen sie vielleicht auch – weil es offenbar so gar keinen Plan gibt. Ich fahre ja nur schön brav immer so weit, bis der Blickkontakt abreisst mit dem Einweiser und der nächste zuständig ist. Der im Schiff „übernimmt“ mich dann, lässt mich 

Statistik: Verfasst von Lira — Di 17. Dez 2019, 21:45


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2019-12-07T22:03:59+02:00 2019-12-07T22:03:59+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=438055#p438055 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
und danke erst einmal (jetzt auch in Worten) für deinen schönen Teil 1 deines Reiseberichts. Ich habe ihn wie immer sehr genossen.

Irgendwo ziemlich am Anfang schreibst du, wie man einen freien Übernachtungsplatz in der Bretagne im Sommer bekäme. In der Tat ist das nicht allzu einfach, wenn man nicht ganz schief im Bett liegen will ;)
Wir waren ja 2018 in der Bretagne unterwegs und hatten zunehmend Probleme, auch nur einen Platz für eine kurze Mittagspause zu finden. In manchen Regionen ging das leichter, in anderen ganz schwer. Generell war es im Binnenland einfacher, sich irgendwo auf eine Stunde völlig legal hinzustellen. Übernachtet haben wir nicht "frei" (nur einmal in der Normandie, da allerdings am Meer), sondern immer auf SP und CP. Oft waren die SP (gerade die am Meer) mit Sardinenbüchsengefühl, da fuhren wir lieber auf CP oder auf Plätze von France Passion. Das war dann zwar oft nicht direkt am Meer, dafür aber völlig ruhig, mit Ausblick usw.

Beste Grüße (und ich freue mich schon auf Teil 2),
Uli

Statistik: Verfasst von Ulrike M. — Sa 7. Dez 2019, 21:03


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2019-12-03T01:01:05+02:00 2019-12-03T01:01:05+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437724#p437724 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
:cool1 das gibt es nicht nur als Adagio, sondern auch als Allegro...… zB vom genialen Paco de Lucia......

Oder hier ab 6.00 min bis 9.30min  mit Andrea Bocelli:  https://www.youtube.com/watch?v=7ZCIPi49k44

Wunderbar....
 

Statistik: Verfasst von Peloponnes — Di 3. Dez 2019, 00:01


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2019-12-02T15:20:17+02:00 2019-12-02T15:20:17+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437704#p437704 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> das gibt es nicht nur als Adagio, sondern auch als Allegro...… zB vom genialen Paco de Lucia......

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 2. Dez 2019, 14:20


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2019-12-02T15:02:47+02:00 2019-12-02T15:02:47+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437699#p437699 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> https://www.youtube.com/watch?v=KzEFQW9CXGc:
 

Statistik: Verfasst von Gast — Mo 2. Dez 2019, 14:02


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2019-12-02T14:34:31+02:00 2019-12-02T14:34:31+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437693#p437693 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 111- Markt in Torremolinos.JPG  Mein Flug nach Hause geht am Freitag um 10.35h vom Flugplatz Malaga, ich habe einen Abstellplatz für Kästchen für 2 Wochen gebucht, also sollte ich die sämtlichen Tanks leeren. Das erledige ich – bin mir auch gewahr, dass es ab jetzt besser ist, sowenig wie möglich Wasser zu gebrauchen – und gehe daher in eine Strandbude am Nachmittag zum Essen. Danach sitze ich noch in der Sonne, lesend, mich mit den Nachbarn unterhaltend, bin auf dem gleichen Strand wie die letzten zwei Tage, allerdings ein Stück nördlicher, nur 6,8km von meinem Abstellplatz am Flugplatz entfernt, passt. Ist eigentlich nur noch ein Absitzen der Zeit, aber das ist halt so. Hätte ich noch groß was unternommen und wäre mir irgendwas passiert, hätte ich das Flugticket in die Tonne treten und mich daheim mehr als unbeliebt machen können...… 

 Freitag, 29.11.2019

  Der Flug ist ruhig, die Maschine proppenvoll, die Landung in Memmingen sehr sanft – ja, ich habe durch die Fliegerei meinen ökologischen Fußabdruck drastisch vergrößert, bin mir dessen bewusst..... es sind überall an den Bahnhöfen die Friday-for-Future-Demonstrationen. Die zwei Bahnen, die ich bis München brauche, sind sowas von bumsvoll – ich verstehe nicht, wie man auf die Bahn umsteigen soll – und nicht mal in den Regionalzügen die Leute mitkommen können, weil sie schlichtweg nicht in den Zug passen. Zu dritt stehen wir auf jeweils einer Stufe im Regionalzug, müssen an der Haltestelle raus um die Aussteigenden rauszulassen, gehen dann aber gleich wieder rein, um unseren Stehplatz zu verteidigen. Es bleiben etliche Menschen draußen. Wahnsinn. Ich möchte während der zweimal dreiviertel Stunden auf meinem Tolino lesen, halte mir den vor die Nase, mit der ich im Pelzkragen einer Mitreisenden stecke, was ich hasse wie die Pest. Unglaublich. Auch diese Fahrt geht zu Ende, der Liebste holt mich in München ab – wir gehen in unser Lieblingslokal und essen was Bayrisches ähem Schwäbisches (Kasspatzen, lecker!!) - und fahren zu mir, wo wir dann gegen halb acht am Abend ankommen. Kachelofen anwerfen, extreeeeeeeem Sofa belegen – am Samstag treffen wir uns in der südthüringischen Theaterstadt Meiningen mit meiner Freundin, die ich beim Wohnmobilfahren in Spanien vor einigen Jahren kennengelernt habe – und haben einen tollen Nachmittag, Abend und Morgen zusammen – wir im Hotel, sie im Wohnmobil davor......…

 Am 12. Dezember fliege ich zurück nach Malaga – und werde dann endlich nach Teneriffa reisen.... ENDE 1. Teil!

 

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 2. Dez 2019, 13:34


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2019-12-02T14:16:20+02:00 2019-12-02T14:16:20+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437689#p437689 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 106- Richtung Bucht von Malaga.JPG
107- Steinbruch.JPG
Die Wanderapp wird befragt und schickt mich nach unten, die Fahrspur. Sollen knapp 7km sein, das schaff ich locker. Was mich halt stört, ist das Abwärtsgehen. Als Kniekandidat geht man leichter rauf als runter, auch ich. Das war auch der ganze Grund meines Haderns.
108- Blick nochmals über die Küste - Costa del Sol.jpg
 Am Ende ist es dann so, dass ich das ganz alleinige Heruntergehen – genieße. Die Geräusche der Stadt sind weg, die der Bahn sind weg, ich mache mich fröhlich summend auf den Weg. Schön geht anders, aber es geht. Es ist eine Art Forststraße, insgesamt 7km, was macht das schon, sind rund 10.000 Schritte, die empfohlene Menge, die man täglich gehen sollte – na bitte. Komme an modernem Ruinenbau vorbei, am örtlichen Friedhof, wenn es steil begab geht, werde ich zur Schnecke, im ganzen brauche ich nicht ganz 2 Stunden, bis ich am Kästchen bin. Alles richtig gemacht. Warum eine Viertelstunde Angst wenn man 2 Stunden Freude haben kann, auch wenn man für die Angst bezahlt hat? Also....
  Versuche noch, einen vielleicht anderen Stellplatz zu finden, erweist sich als nicht zielführend und fahre letztendlich den Übernachtungsplatz von gestern wieder an. Passt. War wieder ein interessanter Tag..... wo ich auch über mich einiges gelernt habe. So geht’s dann auch.  

  Donnerstag, 28.11.2019 


Der Rest ist schnell erzählt. Donnerstag ist Straßenmarkt in Torremolinos. Also nix wie hin. Dort angekommen – bissi enttäuschend, aber was stellt man sich vor? Selber schuld. Bin ratzfatz durch, viel gespart, nämlich nix ausgegeben, brauche ja auch nichts, hab nichts Essentielles vergessen, das ich nachkaufen sollte oder müsste. (Ist immer meine Devise, was vergessen, wird gekauft).

109- Stierkampfarena in Torremolinos.JPG
110- Blick nach innen.JPG
  

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 2. Dez 2019, 13:16


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2019-12-02T14:12:54+02:00 2019-12-02T14:12:54+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437688#p437688 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 101- Olga in ihrem Unereschlupf.JPGBloss – wie komme ich hier nur wieder runter? Zunächst rauf – noch weiter hinauf auf den Gipfel zu Fuß, alles Metallstangenbewehrt, gut so. Aussicht super – wenn man „super“ auf Weitsicht einschränkt. Die Aussicht auf die verbauten Küstenregionen in Spanien finde ich in jedem Jahr wieder ------- irgendwie ----- hab gar keinen Ausdruck dafür. Die Costa del Sol als Urlaubsgebiet für gestresste Mitteleuropäer, die nur am Strand liegen und mal ins Meer möchten? Ist nun nicht so meine Welt, muss es ja auch nicht, scheint Abermillionen zu geben, die das mögen.....
102- erst aufwärts mit Blick nach Malaga.JPG
103- Blick Richtung Küste.JPG
104- Blick Costa del Sol.JPG
105- Runterkommend.JPG
 Die Frage – wie komm ich runter – ist gegenwärtig. Ich drücke mich am Kassenhäuschen rum, da kann man ein Bild kaufen, wo man einen Adler oder Geier, je nach dem – auf dem Arm hat. Ich mag das Bild nicht mal sehen, geschweige denn kaufen. Gehe in die Cafeteria, dort gibt es nur Dosenbier. Obwohl ich denke, bissi unterhopft zu sein, verkneife ich mir das – gehe wieder raus und trinke den Rest meiner Wasserflasche aus, die offenbar im Schlund schon verdampft.  Drücke mich draußen noch bissi rum – es gibt und gibt und gibt keine Alleinreisenden, die ich ansprechen könnte, ob ich mit ihnen in die Gondel dürfte, dass ich ein Gespräch hätte, mich zusammenreissen müsste und abgelenkt – und in einer Viertelstunde unten wäre. Nein. Es sind alles Paare und Gruppen. Manchmal ist es schon bescheuert, wenn man so ganz allein durch die Welt tappt, das wird mir wieder gewahr. Obwohl ich doch eigentlich glücklicher Single war und zeitweise auch bin..... 

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 2. Dez 2019, 13:12


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2019-12-02T14:03:55+02:00 2019-12-02T14:03:55+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437687#p437687 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Der Platz ist hier nicht „der Brüller“ , aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es fahren mehrmals täglich die National- und die Lokalpolizei vorbei, niemand macht campingartiges Verhalten, also stellt großartig Tisch und Stühle raus – niemand grillt oder zeigt sonstige Camper-Aktivitäten, alles also gesittet, wie sich das für einen Freisteherplatz gehört. 

Bis auf einen einzelreisenden Briten, der mit einem sag ich mal 9,50m Teil mit Slideout und Trailer, auf dem ein Smart ist, unterwegs ist. Ist ja erstmal ok, aber als ich gestern ankam, stand der Trailer in erster Reihe und blockierte somit einen Wohnmobilstellplatz – später kam er mit dem Smart zurück, ein dürres altes Männchen, und stellte den Smart zunächst hinter den Trailer. Am Abend kam dann noch ein Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen, es handelte sich um Holländer, die im Grenzgebiet wohnen und ein deutsches Kennzeichen haben, die haben sich dann zwischen der großen Kiste des Briten und den Trailer gestellt und bissi kuschelgeparkt. Verständlich. Heute morgen erzählte er mir, der Brite hätte dann seinen Generator angeworfen, woraufhin er ihm erklärt hatte, falls der weiter läuft, würde er die Polizei holen zum Aufräumen. Dann war Ruhe – ich finde solche Stellplatzkriege ganz furchtbar, sowas bescheuertes. Mich betrifft das ja nicht, weil ich mich an solchen Stellen ja nicht einniste, sondern einfach weiterfahre. Aber man muss sich schon wundern, was sich manche einbilden.  

Aber das ist ja auch mit ein Grund, warum ich den Job als Reiseleiterin nicht mehr so gerne wie früher mache – die Ellbogengesellschaft hat drastisch zugelegt in den letzten 10 Jahren – jeder schaut nur noch auf sich und dass er das meiste bekommt, egal in welcher Situation. Und man hat ja für alles bezahlt und da kann die sich doch mal alle Extremitäten ausreißen, damit es MIR als Kunden gut geht. Das ist eine ganz ganz schlechte Situation, aber wohl leider ein Abbild unserer Gesellschaft. Seufz, ich bin schon wieder im Job...  

In diesem bin ich allerdings auch in der Planung des eigenen Tages...... es gibt eine Seilbahn, die auf einen rund 400m über NN liegenden Berg führt, das interessiert mich.Rüste mich bissi wandertechnisch, fahre bei Mercadona, meinem spanischen Lieblings-Supermarkt vorbei und kann diverses nachladen.


 Dann fahre ich zum Tivoli Park in Benalmeda, dort parke ich auf dem Parkplatz ein, der hängt und schief ist (sonst wäre er evtl. eine Option gewesen, die Nacht dort zuzubringen, aber das ist eindeutig zuuuuuuviel), egal.

Also Ticket gekauft, auf und ab 15,50€, die Fahrt dauert 15 Minuten – das ist aber lang für so wenige Höhenmeter, es sind so kleine Gondeln, aber richtig kleine Gondeln. Ich versichere mich noch, dass es ein österreichisches Qualitätsprodukt, nämlich Doppelmayr ist – und steige ein. 

Heieiei, ist das ein Kabinchen. Frau kann mit 1,76m Größe nicht mal stehen....kurz bevor sich die Türen schließen, steigt der Reflex in mir hoch, hinausflüchten zu wollen.Sei doch nicht blöd, red ich mir ein, ich hab bezahlt und ich fahr jetzt da rauf, fertig. Das war das rationale Gewissen.Das andere, das empfindet, das fühlt, das anders denkt, ist ausgeschaltet und von den Füßen aus krabbelt mir ein panisches Gefühl hoch. Diese Kindergondel wackelt auch noch im Wind – heieiei – oben ist eine Luke, gleich untersucht, wenn die Gondel abstürzt, weil sie sich aus dem Seil löst, muss man sich oben festhalten.

Ich dachte immer, mein Busunfall am Zirler Berg, an dem wir ungebremst rückwärts mit 16% Steigung in die Schlucht gestürzt sind, sei fertig bearbeitet – aber diese Bilder sieht auf einmal wieder mein Gehirn, die Angst ist wieder da, wie ich mich im Doppelstock unten an der Stange festgehalten hatte, ich muss überleben, ich muss überleben, ich darf nicht sterben, ich muss den Kopf schützen, ich darf nicht mit dem Kopf an die Decke kommen. Hatte tagelang irren Muskelkater, so habe ich mich an der Stange festgekrallt – und mir nur Rippen gebrochen.


 Ist ja extrem selten, dass es eine Gondel aushebt - und wird doch nicht heute, wo es ganz normal meereswindig ist, sein – ruft das rationale Gewissen. Das andere, mein Gefühls-Gewissen reagiert panisch und panischer. Ich bin eingesperrt. Ich bin Klaustrophob. Das rationale Gewissen rügt mich – da fährst Du Tausende von Kilometern durch ganz Europa und Island, du standest letztes Jahr und in Island tagelang ganz mutterseelenallein am tosenden Atlantik --- – ganz alleine – da passiert dir dies und das und dann willst du in einer lächerlichen Berggondel in Spanien, die eine österreichische ist – panisch werden?  

Ich beginne, in meine großen Zehen zu atmen (Yogis können das), die Augen zu schließen, das Concierto di Aranjuez auf dem Mobiltelefon anmachen, alles wirkt.Als ich aussteige, kann ich gar den Mädels, die den Ausgang weisen, zulächeln. Bilder von der Auffahrt gibt es nicht. Ob das auch eine Alters-Sache ist, dass man plötzlich Angst bekommt, die man sich eigentlich gar nicht erklären kann?

Zur Erläuterung: Ich war ja auch Pistensau-Skifahrerin, bin ja alle Gondeln und Lifte gefahren – aber diese „Geisterbahn“ wie ich sie nannte – Kitzsteinhorn – waren für mich jeweils 10 Minuten Angst, die mich körperliche Kräfte gekostet hatten, dass ich nach Ausstieg nicht fähig war, die Skier anzulegen. Als die in Brand geriet, an einem wunderschönen Samstagvormittag und ich das im Radio hörte – musste ich mich übergeben vor Aufregung und Angst im Nachhinein. Wir waren die Woche vorher da drin und ich hatte mir geschworen, nie, nie wieder diese Geisterbahn zu fahren. 

Ich bin ja nicht direkt Herr meiner ganzen Sinne, als ich auf diesem Berg ankomme – aber ich bewege mich mal weg von der Bergstation. Der Gedanke, wie komme ich da nur wieder runter – umkreist alles Denken und Tun.


 Um 13h ist eine Greifvogelvorführung, die ist im Ticketpreis includiert. Nachdem ich derzeit ja viel über die Falkenjagd und Europas größte Falknerei bei uns in Gunzenhausen im 18. Jahrhundert lese – sollte ich mir sowas ansehen, bin mir aber sicher, nicht genau hinsehen zu wollen, wenn die Eintagsküken den Greifvögeln hingeworfen werden, damit sie belohnt was bekommen.
96- In Kürze beginnt die Vogelschau.JPG
Der Vogel-Mann (ein Falkner ist es ja nicht – wie heisst das sonst?) macht das super, erklärt in Spanisch und Englisch alles, die Tiere machen dies und das, was sie sollen, ist eigentlich herrlich. Ein Geierweibchen wird von Arm zu Arm gereicht, auch ich bekomme „Carmen“ auf meine Unterarme. Wirklich toll und schön, wie sie das machen. Mein Liebling aber ist „Olga“, die Eule. Der Vogelmann ruft einen Satz, Olga reisst das Maul und die Augen auf und schreit in die Menge ihren Vogelruf. Danach wieder Augen zu. Na klar, mit Speck fängt man Mäuse und mit Fressen domestiziert man Tiere, war schon immer so. Den Abschluss bildet ein kleiner Adler, der Herkules heisst und einem deutschen Kind, das ausgesucht wurde, auf die Hände springt. Schöne Vorstellung, absolut empfehlenswert.

97- Geierin Carmen.JPG
98- Vogelspezialist mit Olga.JPG
99- Vogelschau mit Aussicht.JPG
100- Gehilfe.JPG
     

Statistik: Verfasst von Lira — Mo 2. Dez 2019, 13:03


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2019-11-30T09:54:41+02:00 2019-11-30T09:54:41+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437545#p437545 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Also - nix für ungut - sich bitte nicht auf den Schlips getreten fühlen - ja, ich schreibe manchmal flapsig, will aber niemandem zu nahe treten - außer denjenigen, die ich im obigen Absatz in Klammern beschrieben habe. Die dürfen sich gern sogar geohrfeigt fühlen, weil sie mit ihrem egoistischen und rücksichtslosen Verhalten dafür sorgen, dass es immer weniger Freisteherstellen in Europa gibt.....

Achja - und der "Drecksplatz" ist halt einer ohne befestigten Untergrund, bei dem man, wie in meinem Fall, nach Regen einen Haufen Dreck ins Wohnmobil trägt, wenn man nicht aufpasst. Deswegen kann man sich dort schon auch aufhalten, so ist das nicht. 

Statistik: Verfasst von Lira — Sa 30. Nov 2019, 08:54


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2019-11-30T01:02:40+02:00 2019-11-30T01:02:40+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437527#p437527 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Schöner stimmungsvoller Bericht! Mag ich gern lesen. Vielen Dank dafür!
Aber
Lira hat geschrieben: 27. Nov 2019, 17:09 
  2 Podcasts später bin ich im Paradies europäischer Rentner auf einem kostenfreien Drecksplatz in Torremolinos angelangt – 

Fühle mich doch etwas irritiert da ich auch Rentner bin und ich auch im nächsten Jahr, wenn meine Frau im Ruhestand ist und wir länger "Urlaub" machen können, es durchaus möglich ist auf einem solchen Platz zu landen.  Was ist denn daran falsch oder benehmen sich die Rentner dort alle daneben? Vermisse etwas die Toleranz. :? Sorry für den Einwand aber das musste jetzt sein.  

Du musst nicht irritiert sein. Isas Wertung bezieht sich nicht auf Deine und meine  Eigenschaft, Rentner zu sein, sondern auf den Platz. Es gibt einfach Stellplätze an der spanischen Mittelmeerküste, besonders in  Andalusien (dort, wo eben viele Rentner überwintern, aber meistens auf CP - eben ihr Paradies)  da hält man es höchstens für eine Nacht aus oder nicht einmal das. Wir hatten so ein Erlebnis 2014 im Januar  auf der Anfahrt nach Marokko in Torre del Mar, selbst auf dem CP dort war Übernachten nicht möglich. Die Fahrzeuge standen selbst in der Einfahrt zum CP  im Schlamm nebeneinander gequetscht und durften dafür noch richtig Euros abquetschen. Inakzeptabel.

Das hat nichts mit dem RENTNER oder dem BENEHMEN zu tun, sondern der Situation vor Ort. Und das beschreibt Isa kurz und treffend in ihrem Schreibstil.

PERSÖNLICH würde mich an die andalusische Mittelmeerküste auch nichts ziehen. Die ist vollgeklatscht mit Feriensiedlungen, Rentner(?)siedlungen und Hotelbauten und landwirtschaftlichen Plastikflächen. Da gibt es Schöneres in Europa, was nicht ausschließt, dass es an der andalusischen Küste auch gut geführte, schöne CPs gibt, wo sich der Rentner im Winter wohl fühlt.  Auch des Klimas wegen.

Es gibt auch einen supertollen SP-Platz im Yacht-Hafen von Almerimar.

Gruß
Frank
    

 




 

   
 

Statistik: Verfasst von Peloponnes — Sa 30. Nov 2019, 00:02


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2019-11-29T23:12:13+02:00 2019-11-29T23:12:13+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437523#p437523 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Aber
Lira hat geschrieben: 27. Nov 2019, 17:09 
  2 Podcasts später bin ich im Paradies europäischer Rentner auf einem kostenfreien Drecksplatz in Torremolinos angelangt – 

Fühle mich doch etwas irritiert da ich auch Rentner bin und ich auch im nächsten Jahr, wenn meine Frau im Ruhestand ist und wir länger "Urlaub" machen können, es durchaus möglich ist auf einem solchen Platz zu landen.  Was ist denn daran falsch oder benehmen sich die Rentner dort alle daneben? Vermisse etwas die Toleranz. :? Sorry für den Einwand aber das musste jetzt sein.

Statistik: Verfasst von Arminius — Fr 29. Nov 2019, 22:12


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2019-11-29T21:17:06+02:00 2019-11-29T21:17:06+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437512#p437512 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Teppichstangen, um mit deinen Worten zu sprechen, gibt es in südlichen Ländern immer öfter. Mittlerweile gibt es halt doch sehr viele Wohnmobile, viele der Wohnmobilisten haben sich auf freien, nicht offiziellen Stellplätzen hingestellt, ihre Campingutensilien rausgeholt und stundenlang vor dem WoMo gesessen. Irgendwann fällt das auf und es wird ein Riegel, bzw. eine Teppichstange, davor geschoben.

Statistik: Verfasst von kastenklaus — Fr 29. Nov 2019, 20:17


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2019-11-27T18:26:16+02:00 2019-11-27T18:26:16+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437257#p437257 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> das macht richtig Spass mit zulesen
Wir wünschen Dir ganz viel spass auf der Tour

Lisa und Frank

Statistik: Verfasst von frabe36 — Mi 27. Nov 2019, 17:26


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2019-11-27T18:09:33+02:00 2019-11-27T18:09:33+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437254#p437254 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>   Das Wetter ------- sieht wieder grau aus. Ich kann das Grau bald nicht mehr sehen, ehrlich jetzt. Die Temperaturanzeige immerhin steht bei 14° - für vor Sonnenaufgang gar nicht sooo schlecht. Also bissi trödeln, bis es hell wird, Kaffeechen trinken und Joghurt mit Müsli vespern. Und dann los. Nur ein dünnes langärmeliges Hemdchen unter meiner leichten Jacke, das muss reichen – und reicht auch. Ich gehe andersrum in die Altstadt Cordobas, als gestern abend. Zunächst an der Stadtmauer außen entlang, am Fluss entlang, der viel braunes Wasser führt, dann rein in die Stadt und da nochmal bei Tag alles angesehen. Überall Gruppen mit Touristen, Schulklassen, alles da.
92- Guadalquivir - sah im dunkeln schöner aus als die braune Dreckbrühe.JPG
 Ich bin lustlos, mag auch gar nicht fotografieren, das Grau, das über der Stadt wabert, regt mich auf, kann diese Graubilder nicht mehr sehen – dazu ist es noch irre feucht – ich schwitze, obwohl es gar nicht so warm ist. Was allem die Krone aufsetzt, sind dann noch 3 Frauen, von denen eine sich aus der Gruppe löst, mir ein Kräuterbüschel als „Regalo“ - also Geschenk anbietet. Ich wehre ab – no tiempo – keine Zeit – und gehe weiter, sie geht mir nach und schreit Regalo Regalo – ich schüttle den Kopf, zwicke meine Handtasche, die knapp unter der Schulter hängt, noch fester ein und werde schneller, bis sie aufgibt.
93- Mezquita.JPG
94- Nochmal Mezquita - die Moschee.JPG
 Der alte Trick. Als „Geschenk“ bekommt man ein Kräutersträußlein, das ist geweiht und hält einen gesund und fröhlich. Dafür möge man aber doch bitte 1€ spenden. Wenn man dann das Portemonnaie raustut, wird man irre abgelenkt – und am Ende der Aktion hat man – ohne dass man irgendwas davon gemerkt hat – kein Papiergeld mehr im Geldbeutel. So geht das. Nervt. Wenn ich beruflich auf Reisen bin, predige ich immer und immer wieder den Gästen, sie mögen bitte NIEMALS auf der Straße das Portemonnaie herausholen und was raustun. Leiderleider tut der eine oder andere das immer wieder, diese Trickdiebe sind so geschickt, das merkt man erst nicht. Naja, wenn dann das Papiergeld weg ist - muss ich mir wenigstens nicht das Geheule darum anhören. Ich hatte die Gäste gewarnt. Empfehle, ein paar Münzen in die Hosentasche zu stecken - für Straßenmusiker, für was man halt grad meint, aber NIEMALS auf der Straße Geldbeutel öffnen....Weiter.
  Schnurstracks eile ich zum Parkplatz durch das Sevilla-Tor – bezahle 17,95€ fürs Parken – verwerfe den Plan,ca 40km südlich noch eine Schlucht durchwandern zu wollen, die von maßgeblicher Schönheit sein soll – und will nur noch an die Küste. 2 Podcasts später bin ich im Paradies europäischer Rentner auf einem kostenfreien Drecksplatz in Torremolinos angelangt – hier stehen sie, die Franzosen, die Spanier, die Schweden, die Italiener, die Belgier, die Briten...... und ein deutsches Wohnmobil. Ich geselle mich dazu und bin froh. Habe die Iberische Halbinsel vom Atlantik zum Mittelmeer in zweieinhalb Tagen durchfahren – mit vielen Eindrücken im Gepäck, alles ging gut, braves Kästchen, hast es fein gemacht, fast 4000km hab ich nun mehr auf dem Tacho seit Abfahrt daheim – und stehe keine 10km vom Flugplatz in Malaga entfernt, von wo ich am Freitag heimfliegen werde, um nach 2 Wochen wiederzukommen.

95- Angekommen auf dem freien Drecksplatz in Torremolinos, dem Paradies europäischer Rentner.JPG
 Flugs die Winterstiefel weg, die Strümpfe gar, die Sandalen an – das langärmelige Gelump weg – Luft an die Haut – sonnige 23° - ein Wohlfühlen – unbeschreiblich. Lokal gesucht, Bier gekauft, Essen bestellt....... später am Strand liegen, Buch lesen, dösen – im Wohnmobil Wein trinken...... schaumermal, was ich morgen mache, da ist ein anderer Tag.    

Statistik: Verfasst von Lira — Mi 27. Nov 2019, 17:09


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2019-11-27T14:14:31+02:00 2019-11-27T14:14:31+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437236#p437236 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Danke trotz allem was du mir hier antust....

Statistik: Verfasst von Gast — Mi 27. Nov 2019, 13:14


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2019-11-27T11:41:42+02:00 2019-11-27T11:41:42+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437230#p437230 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Danke dir sehr.

Statistik: Verfasst von jion — Mi 27. Nov 2019, 10:41


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2019-11-27T10:07:05+02:00 2019-11-27T10:07:05+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437221#p437221 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
...... war es die Nachtigall oder die Lerche....?
(Oha, das war ja wiederum der Engländer...)

Danke für Deinen schönen Kommentar.
Ich vermute, Du bist wie ich begeisterter Leser der MM-Reisefüher?!

Statistik: Verfasst von Lira — Mi 27. Nov 2019, 09:07


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2019-11-27T07:36:07+02:00 2019-11-27T07:36:07+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437205#p437205 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Prima, dass du so schön berichtest....

Statistik: Verfasst von schnuess — Mi 27. Nov 2019, 06:36


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2019-11-27T02:16:38+02:00 2019-11-27T02:16:38+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437196#p437196 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit
verlassen es nicht heiterer. Wir sind
vergebens hier gewesen. Brechen Sie
dies räthselhafte Schweigen."

Ist das nicht herrlich, schon Schiller wusste, dass Lira als königliche Hoheit zurückkehrt und tolle Reiseberichte schreibt? 

Wir haben einst auch auf dem CP im Sommer 2 Nächte verbracht, alle Fenster offen wegen der brütenden Hitze und im Busch nebenan eine Nachtigall. Die hat mir die ganze Nacht ins Ohr geflötet. Unmöglich zu schlafen.

Das Schloss, der Park und die Stadt sind toll. 

Gruß
Frank
 

Statistik: Verfasst von Peloponnes — Mi 27. Nov 2019, 01:16


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2019-11-26T21:04:51+02:00 2019-11-26T21:04:51+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437184#p437184 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
85- Mezquita Cordoba.JPG
86- torre de la Carahorra.JPG
87- Alte Brücke über Guadalquivir.JPG
88- Eingangstor in die Altstadt.JPG
89- Teil der Mezquita von außen.JPG
 Hab ich schon mal geschrieben, dass wir, also mein verstobener Mann und ich , früher sehr viel im Salzburger Land waren, in Hallstatt am Hallstätter See gar – und es gibt Bilder aus den 1970ern und 1980ern von Hallstatt, die den berühmten Platz zeigen, bevor Hallstatt Unesco Weltkulturerbe geworden und in China nachgebaut worden ist. Verglichen mit dem heutigen Brunnen, der richtig alt aussieht, sieht der auf meinen Bildern von vor 40 Jahren doch um einiges anders aus........ auch so kann der Umgang mit Geschichte gehen..... Nachdenklich gehe ich zum Kästchen zurück – mal sehen, was ich morgen mache. Das Wetter möge entscheiden.....  Dienstag, 26.11.2019 

Statistik: Verfasst von Lira — Di 26. Nov 2019, 20:04


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2019-11-26T20:52:00+02:00 2019-11-26T20:52:00+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437183#p437183 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>  

Statistik: Verfasst von Lira — Di 26. Nov 2019, 19:52


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2019-11-26T21:00:47+02:00 2019-11-26T20:50:30+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437182#p437182 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 82- Die Ausmaße sind wirklich riesig.JPG
83 - Königspalast.JPG
84- Gehört auch zum Königspalast.JPG


Montag, 25.11.2019  


Kalt ist es immer noch mit einstelligen Temperaturen am Morgen – auch wenn sie sich mit 9° den zweistelligen nähern. Naja. Muss heute morgen noch einiges erledigen – im www, das ich mir im CP gebucht hatte – Buch von der Bücherei auf den Tolino laden – Mist, geht nicht, da stimmt was nicht mit meinen Passwörtern und die Bücherei hat heute zu, dass ich das nicht klären kann – Parkplatz für Kästchen in Malaga am Flugplatz buchen – gelingt – ich muss nur nochmal anrufen um gesagt zu bekommen, dass das Parken für Kästchen wegen 6m Länge und 2,6m Höhe 20% mehr als ein Pkw kostet, also 74€ - kann ich gut mit leben – und mir vom BR paar Podcasts auf den Stick zu laden, der meine weiteren Hunderten Kilometer Fahrten unterhalten soll. Gelingt.

Dazwischen diverse Korrespondenz mit den Mädels, mit denen ich mir eine zusätzliche Existenz nach meiner Berufstätigkeit verschaffe, und was halt sonst noch so anfällt. Dazwischen noch eine Maschine Buntes auf 40° gewaschen, das langärmelige Zeug, das mir auszugehen droht – alles schön rundum im Kästchen auf Bügel gehängt, sieht wieder aus wie in der Kleiderkammer, macht ja nix. Und dann noch leer und voll machen – und dann noch tanken – für 1,22€ gar nicht mal so günstig, aber ich hau mal 100l rein, muss ja noch einiges fahren und wenn ich in gut 2 Wochen „drüben“ mittens in der Nacht in Teneriffa ankomme will ich auch nicht gleich in die Tanke fahren und wer weiss, wieviel ich noch heizen muss, das bei mir ja auch auf Diesel-Kosten geht. So bin ich gut beschäftigt, aber die Abfahrt gelingt bis 12h. 

Die Sonne schien in Aranjuez, ich fahre nochmal mittens durch die schöne Stadt, bevor ich auf die A4 komme, den Podcast anmache, der mich die nächsten 3 Stunden begleiten wird, während ich als der A4 folge – kerzengerade gen Süden – und nach rund 100km der Sonnenschein einem ziemlichen Nebelgebiet weicht. Aha, da kommt auch das Schild „Andalucia“ - wie hoch wir grad sind, weiss ich nicht, ich denke, es ist einiges, ich habe die Garmina nicht mitlaufen, die immer schön brav die Höhenmeter anzeigt, aber Kästchen müht sich manchmal, es werden doch gut über 1000m oder mehr sein.... Dann beginnt es auch noch zu regnen, heieiei – nicht stark, aber doch so, dass der Scheibenwischer laufen muss. Wo bin ich – was mach ich – will ich den Winter aussitzen – oder wie soll ich das verstehen? Warum gelingt mir das nicht? Alle Flüsse die ich überquere, sind hoch gefüllt mit braunem Wasser, Hinweise auf ziemliche Niederschläge. Bei mir daheim natürlich NULL Niederschlag, aber die fränkische Sahelzone ist nun mal meine Heimat, drum bin ich ja vom Regen derart entwöhnt. Trotzdem sind die Landschaften – sofern man sie sieht – extrem abwechslungsreich und toll – auch die Vegetationen. Hektarweise Weinanbau – hektarweiseOlivenanbau – hektarweise Wiesen – hektarweise – gar nix – nur Landschaft. Landschaft und Landschaft und Landschaft.

Mit Hügeln und im Hintergrund Schneebergen, genial. Toll. Ich bin wiederum begeistert. Die Durchquerung der Iberischen Halbinsel von Nord nach Süd begeistert mich total. Nach gut 300km ist der Wohnmobilstellplatz in Cordoba schnell erreicht, er ist krummschief, naja, ich finde einen Platz, wo ich im Bett mit Kopf etwas, also wirklich nur etwas, erhöht im Vergleich zu den Füssen liege, passt, ich parke ein. Stehen rund 10 Fahrzeuge da – hab nicht geschaut welche Nationalitäten, auch größere Mobile da, auch ein weiteres Kästchen. Es regnet. Ich ziehe nicht los und somit nicht 4000 Mark ein wie im Monopoly, sondern hänge noch bissi ab. Esse meine Suppe von gestern aus, trinke den Rotwein von gestern gar aus – mache mir noch einen Kaffee – und gehe dann – endlich hat der Regen aufgehört – endlich endlich los. Es ist schon dunkel. Cordoba begeistert.

Seit 1994 Unesco-Weltkulturerbe, zu Recht. Cordoba war eine riesige Stadt vor mehr als 1000 Jahren – Juden und Christen bezahlten Sondersteuern, beherrscht wurde sie als Emirat , das in Konkurrenz zu Damaskus und später Bagdad stand und mehrere hunderttausend Einwohner gezählt hatte. Alle drei Religionen lebten nebeneinander, Cordoba war wohl ein kulturelles Zentrum von Bedeutung. Im 13. Jhd kam wohl der Niedergang, herbeigeführt von den Christen, die keine Widersacher geduldet hatten.Isabella von Kastilien (nomen est omen - ??? Meine Ur-ur-ur-Großmutter stammte wohl aus Kastilien, nein, nicht die berühmte Isabella, so alt bin ich nun auch nicht.....) und ihr Mann Fernando „räumen endgültig auf“ am Ende des 15. Jahrhunderts – und verjagen die Juden – und stellen die Muslime vor die Wahl – umtaufen oder gehen ….... Flüchtlingswelle.... in Südtirol nannte man das in den 1930ern die „Option“... das haben wir doch in der Gegenwart auch – und im 20. Jahrhundert auch des öfteren. Es ist also alles „nix neues“.....  

Statistik: Verfasst von Lira — Di 26. Nov 2019, 19:50


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2019-11-26T20:38:35+02:00 2019-11-26T20:38:35+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437178#p437178 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>

Um 8h sitze ich leicht gefrühstückt und reisefertig am Steuer, es hat draußen ganze 2°, das braucht man auf Wintertour irgendwie auch gar nicht. Bereits vor 5h fuhr die Straßenreinigung durch – vorbildlich!!! Und das am Sonntag! Ziemlich alleine fahre ich auf die A1, kostenfreie Autobahn. Diese ist – schlichtweg – traumhaft – sie führt über Höhen und Tiefen – geht kurz vor der Kapitale bis auf 1300m hinauf, dort hat es Nebel und keine Temperatur, also null Grad – und null Sicht. Dann durch Madrid. Ein Moloch seinesgleichen, naja. Die Menschen müssen unterkommen, klar. Die Hauptstadt. Und die Autobahn geht auch nicht durchs historische Viertel, sondern halt schnurstracks durch. Gut so. Ich hatte es mir extra so ausgesucht, dass ich am Sonntagvormittag durch Madrid ohne Stress und Stau fahre – ging ja auch auf, wie schön. Mein Hörbuch ist so spannend, dass ich noch gar nicht ankommen mag, hilftja nicht.

Habe mir Camping International Aranjuez ausgesucht. Hier checke ich ein – mit allen Benefits wie Strom und W-Lan. Rundumsorglospaket – und Waschmaschine und Trockner. Ich habe Hausarbeit. Muss/möchte Freundins Bettwäsche und Handtücher, eigene Unterwäsche usw. waschen..... funktioniert. Mag ja nicht monatelang schmutzige Wäsche umeinanderkarren, dazu ist ein Kästchen wirklich zu klein, muss man so sehen. Als ich mit der Hausarbeit fertig bin, geh ich in die Stadt.

Was soll ich sagen – nicht nur – dass mir die Melodie des Concierto di Aranjes dauernd schon in den Ohren hängt – in vielen Variationen, die ich auch auf CD daheim und immer wieder gerne gehört habe – hier wird sie überall gespielt. Rodrigo hat seiner Lieblingsstadt ein Denkmal geschaffen, das nicht zu vernachlässigen ist. Es ist eine tolle Stadt – Plätze und Gärten von wirklich vatikanischen Ausmaßen – der Königspalast soll prunkvollst ausgestattet sein – ich ziehe es vor, ein gülden Cervesa in der güldenen Nachmittagssonne den güldenen Putten im Palast vorzuziehen. Den ganzen Abend höre ich das Concierto in Variationen, ich bin beglückt, am Ort zu sein, an dem dieses herrliche Musikstück spielt.....

77- Weitläufige Parkanlagen.JPG
78- Der Brunnen des Narziss - alle ächzen unter seiner Last.JPG
79- schönes Lokal an der anderen Tajo-Seite.JPG
80- Der Eingang in den Prinzengarten.JPG
81- Der Blick zur Kirche des San Antonio.JPG
   

Statistik: Verfasst von Lira — Di 26. Nov 2019, 19:38


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2019-11-26T08:12:12+02:00 2019-11-26T08:12:12+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437135#p437135 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
wie immer bei dir, viele gute Fotos, tolle Infos, so macht Forum viel Freude (....... gibt ja leider zu viele hier die nur
"nehmen" statt auch mal "geben".... )

Freuen uns schon auf die Fortsetzungen......

Vielen Dank

Es grüßen vom Jadebusen

Kerli und Lia

Statistik: Verfasst von Kerli — Di 26. Nov 2019, 07:12


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2019-11-25T13:37:07+02:00 2019-11-25T13:37:07+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437079#p437079 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>   auch sehr gern weiterhin mit.
Wünsche dir/und uns auch weiterhin eine erlebnisreiche und 
spannende Reise.
Vielen Dank fürs mitnehmen .

Liebe Grüsse  Fibi :)

Statistik: Verfasst von Fibi — Mo 25. Nov 2019, 12:37


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2019-11-25T07:17:22+02:00 2019-11-25T07:17:22+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437033#p437033 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Weiterhin gute und sichere Fahrt und vielen Dank fürˋs Mitnehmen!

Statistik: Verfasst von schnuess — Mo 25. Nov 2019, 06:17


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2019-11-25T00:14:52+02:00 2019-11-25T00:14:52+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437027#p437027 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Gruß
Frank

 

Statistik: Verfasst von Peloponnes — So 24. Nov 2019, 23:14


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2019-11-24T18:29:54+02:00 2019-11-24T18:29:54+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437014#p437014 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Danke fürs Mitnehmen und den schönen Bilder
natürlich auch den Tollen Reise Bericht
weiterhin schöne Fahrt und schönes Wetter :dau3

Statistik: Verfasst von Biggi & Reinhard — So 24. Nov 2019, 17:29


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2019-11-24T15:14:10+02:00 2019-11-24T15:14:10+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437001#p437001 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 72- die schönen vorgesetzten Fensterfronten.JPG
73- Floristenausstellung.JPG
74- weiter Floristenausstellung.JPG
75- Iglesia San Esteban.JPG
 Nachdem ich mein Eisfach leer essen muss, kehre ich nicht ein, sondern gehe die Treppen wieder hoch zum Castello und auf der anderen Seite wieder auf meinen lauschigen Waldparkplatz und bereite mir ein köstliches, von daheim mitgebrachtes Abendessen zu.
76- Kastilien.JPG
Noch während des Essens – es stand ein GB-Kästchen verborgen in der Nähe, sonst nix – kommen Autos angefahren, Jugendliche quillen heraus, Musik wird aufgedreht, Dosen ausgetrunken, geschrien, gelacht, getan. Aha. Ein Halbstarken-Treffpunkt ist das hier. Das ist ja blöd. Nix wie weg. Also fahr ich wieder runter auf den Asphaltplatz. Dort sind zwischenzeitlich noch paar weitere Fahrzeuge angekommen, macht nix, ich parke ein, alles hell erleuchtet. Morgen ist ein anderer Tag, den werde ich zügig beginnen......  

Statistik: Verfasst von Lira — So 24. Nov 2019, 14:14


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2019-11-24T15:11:36+02:00 2019-11-24T15:11:36+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=437000#p437000 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
63- Wusste gar nicht dass solche Verbünde in der EU erlaubt sind.JPG
64- Nochmal ein Dreiergespann.JPG
 Ich lasse das Baskenland hinter mir, wo ich mich mühe, allein die Ortsschilder lesen zu können, was ist das denn für eine Sprache?! Die Grenze zwischen F und E ist nicht richtig auszumachen, es ist halt Baskenland – da muss ich sagen – ist die Grenze zwischen F und E in Katalonien leichter erkennbar. Obwohl diese wie jene ja autonome Regionen im jeweiligen Land sind und grenzüberschreitend zusammengehören.

Allerdings bin ich froh, dass ich in diesem Jahr nicht via Katalonien nach Spanien eingereist bin, sondern im Norden. Das was man vor 10, 12 Tagen so sehen konnte, was auf der AP7 so los war – war – wie letztes Jahr die Gelbwesten in Frankreich – eher Krieg denn Protest. Übrigens war diesmal zweimal je ein großer Kreisel gesperrt und von Gelbwesten blockiert, die irgendwelche Flugblätter mit finsterer Miene verteilt haben, ich hab keins genommen, bin Ausländer, war nach Blick auf das Kennzeichen völlig in Ordnung und hat einen Anflug von Lächeln gezaubert. Naja, Deutsche sind um diese Jahreszeit in der Bretagne und in Aquitanien die Ausnahme, ich hatte während der gesamten Bretagne nicht ein deutsches Fahrzeug gesehen, am vorletzten Tag im Kreisel ein Kästchen, das wars. Die brennenden Kreisel letztes Jahr in Südfrankreich saßen mir noch im Nacken und die Bilder der Autobahn vor wenigen Tagen, wo auch Feuer brannten – oha – das brauch ich auch nicht.
 Dann biege ich ab ins Landesinnere, die Sturm – bis Orkanböen werden weniger, ich kann wieder bissi schneller als 60 oder 70km/h fahren, geht gut. Die ersten Schneeberge tauchen auf – Ausläufer der Pyrenäen – bitte lasst mich da nicht hin müssen!! (Obwohl ich Kästchen vor Abreise erst noch neue Winterstiefelchen gegönnt hatte) Nein, der Krug geht an mir vorüber – ich staune über diese Landschaften, die sich mir darbieten, kann aber wegen Böen die Hände nicht vom Lenkrad nehmen und fotografieren, obwohl es -zig Motive gäbe – und ich Depp hab die Dashcam daheim vergessen, Künstlerpech. Naja. So wird alles in die lebendige Festplatte gebrannt. Im Spätherbst 2014 bin ich das erste Mal für mehrere Wochen im Winter nach Spanien gefahren – und habe nicht nur die Küstenabschnitte, sondern auch sagen wir mal bis ein Drittel von unten hoch die Iberische Halbinsel bereist und habe Landschaften von sagenhafter Schönheit und einen Abwechslungsreichtum sondersgleichen angetroffen und bestaunt und bewandert und auch beradelt und mich daran erfreut. Spanien und Portugal sind nicht nur Strand und Meer und Sonne, sondern herausfordernde Landschaften, durch tolle Straßenbauprojekte bestens erschlossen, bereit für alles, was der aktive Mensch zu tun bereit ist. Ich bin in jedem Jahr wieder begeistert von diesem Reichtum an Abwechslung der Gegenden und der Möglichkeiten, sich aktiv darin zu bewegen. Herrlich. Nur – bisssssssiiiii zu kalt ist es mir grad. Thermometer ging von heute morgen an der Küste bei 11° auf hier in Burgos, Kastilien, auf 7° runter, zum Vergleich – verrückte Welt - daheim hatten wir heute 15°..... ohne Worte.
  Nun aber fahre ich auf Burgos zu und reibe mir die Augen – mitten in der Landschaft eine Stadt mit halbhohen Hochhäusern en masse, erbaut wohl irgendwann zwischen den 1970ern und 2000ern, so sieht das zumindest aus. DAS Etappenziel der Jakobspilger – so ein Moloch? Ähem. Die Navigatöse leitet mich zu dem offiziellen SP, asphaltierter Parkplatz neben einem Einkaufszentrum, Wohnblocks drumrum, lieblos, charakterlos, ca 8 Wohnmobile E + F da, naja. Auf der Wanderapp finde ich einen anderen Parkplatz oben beim Castello und fahre hinauf. Herrlich, genau nach meinem Gusto, etwas versteckt im Wald. Ich gehe zum Castello (von dem man außer paar Mauern außenrum nicht viel sehen kann, aber einen Ausblick über die Stadt hat) und von da aus runter in die Stadt. Man konnte schon ausmachen, dass diese wunderbare gotischeKathedrale und die Gebäude drumrum irgendwie umzingelt sind von relativ neuen Bauten, irgendwie so mittens drin. Wenn man sich dem ganzen nähert, offenbart sich dann schon ein größerer Platz vor der Kathedrale usw. Dann hat die ganze Szenerie schon was, nämlich Flair und Charakter und Würde, natürlich. Alles sauber und ordentlich, auf dem Platz vor der Kathedrale sehe ich sie wieder – diese vorgebauten Fensterfronten, die mich vor 2 Jahren in A Coruna so fasziniert hatten. Dort sind sie beinahe kilometerlang, hier nur mal wenige, dann 100 Meter, aber klasse. Ist das scheinbar der Baustil, der auf der nördlichen iberischen Halbinsel gepflegt wird. Sehr schön! Ich bin begeistert und beschwingt.
68- Übersicht Burgos.JPG
69- Platz vor der Kathedrale.JPG
70- Kathedrale.JPG
         

Statistik: Verfasst von Lira — So 24. Nov 2019, 14:11


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2019-11-24T15:03:11+02:00 2019-11-24T15:03:11+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436999#p436999 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 61- Hydrobase de Biscarosse - Wasserlandeplatz.JPG
62- SP Gastes.JPG
Freitag, 22.11.2019  


Ich trödle rum, will vor Abfahrt mein Buch fertig lesen, das Wetter ist auch nicht berauschend, ein Spaziergang ein gutes Stück um den See lockt nicht, mit 4° ist es auch ziemlich kalt. Sehr halbherzig entschließe ich mich gegen Mittag, zumindest das Seebad Biarritz anzuschauen, bevor ich Frankreich verlasse und schon La Rochelle und Bordeaux ausgelassen hatte – wegen Regen. Veranstalte noch VE, leer und voll zu haben ist immer gut.

Aber auch Biarritz reizt im Regen nicht. Ich parke auf dem SP in Bidart ein, bis Biarritz rein wären es 2km Fußmarsch, sowas schaff ich, aber im Regen? Bei den Gebühren von 12€ ist die Strombenutzung dabei, also hänge ich zur Abwechslung Kästchen mal an den Strom und lade von Zahnbürste bis Kamera alles an der vorhandenen Elektrizität auf, ohne auf meinen 1000W-Sinus-Wandler an Bord zurückgreifen zu müssen, auch gut.
Dann vertrödle ich den Tag weiter..... unterwegs hatte ich auch eingekauft, so dass ich auf Schnecke machen kann und nicht außer Haus gehe. Ich hab ja auch was zum Lernen dabei, also kann ich mich schon beschäftigen und die Körperpflege geht mit dem „richtigen“ Föhn anstatt dem 600-W-Dings auch besser....  


Samstag, 23.11.2019

  Voller Tatendrang erwache ich am Morgen, während der Nacht wurde Kästchen von heftigsten Windböen geschüttelt, das Meer hört man bis hierher, obwohl es doch so 200m Luftlinie entfernt ist, der Atlantik tost. Dem Tatendrang folgt wieder Trödelei, was tun? Biarritz auslassen, San Sebastian auslassen, schauen, dass man in den sonnigen Süden kommt. Aber Fahren – bei diesen Windböen? Ist auch kein Spass, wirklich nicht. Ich kämpfe mich zu Fuß vor zum Meer, es ist schon schwierig, die Kamera zu halten, um ein Bild zu machen bei dem Sturm, der zunimmt mit jedem Schritt, dem man sich dem Meer nähert.....
65- Tosender Atlantik.JPG
66- Eine Herausforderung, überhaupt ein Bild machen zu können.JPG
67- Sturmgepeitscht.JPG

Aaaaaaaber – es hilft ja nicht. Es muss weitergefahren werden. Also packe ich mehr oder weniger halbherzig zusammen, beauftrage die Navigatöse, dass sie mich bitte mautfrei und auf Landstraßen nach Kastilien bringen solle – vielleicht, wenn mir was Schönes ins Auge sticht, unterbreche oder beende ich die Fahrt. So machen wir es dann auch....

Statistik: Verfasst von Lira — So 24. Nov 2019, 14:03


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2019-11-23T14:02:52+02:00 2019-11-23T14:02:52+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436932#p436932 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Vielleicht auch eine Mahnung an die Hersteller der Wohnmobile den Traum von der grossen Freiheit weiter zu predigen...
Toller Reisebericht , auch mal Dinge kritisch hinterfragend aber auch mit vielen schönen Lustbildern versehen 
Bravo Isa und danke dafür , dass Du mir die Zeit in Indien spannender gestaltest ....

Statistik: Verfasst von Gast — Sa 23. Nov 2019, 13:02


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2019-11-23T12:03:03+02:00 2019-11-23T12:03:03+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436928#p436928 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
Wir stehen genau in der Einflugschneise, beinahe könnte man mit dem Piloten des jeweils landenden Fahrzeugs Augenkontakt haben – aber auch das hört in der Nacht auf und wir schlafen einfach gut – bis um 7.20h der Wecker klingelt und wir erstmals in der Dunkelheit aufstehen, denn hell wird es erst jenseits der 8h......Als wir um halb neun loskommen, startet der Kinder-Bringdienst in die Schulen ringsrum und wir sollten zusehen, dass wir unseren Parkplatz räumen, machen wir. Ein Gerangel! Schulbus hier und da – Autos hier und da – beinahe Stress – und das wegen der lächerlichen nicht mal 10km bis zum Flieger. Freundin steigt aus – melde Dich, wenn Du durch alles durch bist und Dein Gepäck durch gebracht hast, sie fliegt nur mit Handgepäck und so ganz sicher sind wir uns nicht, dass das alles so funktioniert – aber es scheint zu klappen. Hatte seitlich halten können und nach einer halben Stunde – ich hatte Küchendienst, hab das Geschirr gespült und mich sonst bissi belustigt – kommt ok, ich bin durch – guten Flug – der Regen prasselt – ich fahre heute so weit südlich, bis der Regen aufhört. Mautfrei sogar! 

Es werden über 500km. Freundin fehlt mir als Beifahrer, als Gesprächspartner, als jemand, der mir noch eine Wasserflasche holt, als – halt mal an, ich muss Pipi – nein, das alles ist nicht da, ich halte nicht an – fahre weiter, einfach weiter, immer weiter. Gibts doch nicht, der Drecksregen hört einfach nicht auf, wenn der nur einmal so bei mir daheim wäre – wäre ja super. Aber hier? Mag ich ihn nicht.  Aber – die größte Düne Europas sollte ich schon mal anschauen und wasweissich. Also runter von der Straße und dort hin. Dune de Pyla – gibt’s einen Parkplatz, an dem offenbar strengstens verboten ist, mit dem Wohnmobil dort zu übernachten. Verständlich. Massenveranstaltung. 1 Mio. Touristen trampelt pro Jahr auf dem Sandhaufen herum, das muss man sich mal vorstellen. Heuer bin ich eine davon. Ich mühe mich hinauf, das ist schon nicht so ohne. Zum Glück hab ich meine alten Winterstiefelchen mit Teddyfutter an, die bis zu den Waden gehen – so kommt kein Sand in die Schuhe, gut.
58- Sanddüne bei Pyla.JPG
59- Nochmal Düne.JPG


Aber – als ich endlich oben bin und dort beginne, umeinanderzuwandern, kommt ein riesiger Wind auf – Sandsturm – bääääääääähhhhhhhhh – da mag man die Kamera nicht mehr aufmachen, sonst kann sie putt werden, auch das Mobiltelefon nicht – und dann auch noch Starkregen von oben. Gehts noch?

60- Sandsturm und Starkregen auf der Düne.jpg
Wenn ich jetzt noch jünger wäre und wie früher Kontaktlinsen tragen würde, wäre ich verloren gewesen. Mit mir waren noch genau 2 Leute auf der Düne, die in die andere Richtung gelaufen waren. So bin ich nur leicht kurzsichtig und finde hinunter, was auch einigermaßen anstrengend ist. Und wo völlig woanders rauskomme als da, wo ich rauf bin. Naja, mit bissi Gehen im Regen – komme ich schon wieder zum Kästchen, das geduldig wartet – und mich nochmal geduldig zu einem schönen SP an einem See fährt, wo ich in himmlischer Ruhe stehen und übernachten und essen (endlich!!! am Morgen konnte ich nur ein Naturjoghurt...) und Wein trinken kann....... leben wie Gott in Frankreich eben – oder?SP offiziell zu 4,50€ Gastes, Hydrobase de Biscarosse.... 

Statistik: Verfasst von Lira — Sa 23. Nov 2019, 11:03


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2019-11-22T21:32:57+02:00 2019-11-22T21:32:57+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436877#p436877 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Danke fürs Mitnehmen und den schönen Bilder :dau3

Da kommen die  Erinnerungen von den Anfangszeiten  mit dem Womo ;)

Statistik: Verfasst von Biggi & Reinhard — Fr 22. Nov 2019, 20:32


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2019-11-22T20:30:39+02:00 2019-11-22T20:30:39+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436870#p436870 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 54- Da drüben ist die Fisch-Versteigerungshalle.jpg
Mittwoch, 20. November 2019 …. der letzte gemeinsame ganze Tag! Der Wettergott meint wieder, er müsse Wolken über Wolken über den Atlantik nach Concarneau schaufeln – und wir gehen gut eingemummelt von unserem Palmenparkplatz aus nochmal in die Stadt, um in die Markthalle zu gehen. Diese ist zu dieser Jahreszeit eher ernüchternd. Sind nur einige Beschicker da, fast keine Kundenfrequenz, die anderen Läden sind mit blauen Planen zugehangen. Wird im Sommer wohl mehr sein – aber Markthalle ist wohl doch ein Touri-Magnet, der nicht geht, wenn die Touris nicht da sind. Verständlich. Noch einen Tee/Kaffee in einer Bar in der Nähe, zurückgetrabt zum Kästchen.
Fahren weiter.
55- Kurios - Baguette Automat.JPG

Freundin war noch nie in so einer Salz-Geschichte mit den Salz-Becken – also fahren wir so, dass wir am Salz-Haus bei Guerande vorbeikommen, wo das Fleur de Sel herkommt. Sind wir nicht gut? Von den Muscheln zu den Austern zu den Sardinen und zum Salz, passt alles bestens thematisch zusammen. Dazwischen rosane Steine und graue Granithäuser. Ha, alles abgedeckt!Ein Bus steht am Parkplatz, der Busfahrer gelangweilt ihn bewachend, während die Insassen offenbar mehrerlei Herkünften hinter einem Führer herstapfen und durch die Becken geführt werden. Später in Saint Nazaire werden wir ein großes Kreuzfahrtschiff am Hafen ausmachen können und schieben diesem den Busausflug zu. Eine Führung wollen wir nicht machen, wir sehen uns bissi um und Freundin kauft im Laden noch a Packerl Salz ein, ich hab noch just aus diesem Geschäft ein angefangenes Kilo meiner Bretagnetour von 2014 daheim – und im Streuer im Wohnmobil, bin also nicht bedürftig.

56- Salzbecken bei Guerande, im Winter natürlich nicht in Betrieb.JPG
57- Auch hier wird sommers Fleur de Sel gewonnen.JPG
 Also war das für die Freundin auch bissi lehrreich, na geht doch. Dann fahren wir weiter bis Nantes zum Flugplatz, um uns die Gegebenheiten vor Ort anzusehen Morgen früh spätestens um 9h muss die Freundin hier sein, wir sollten also nicht zu weit weg übernachten. Das Meer ist rund 40km entfernt – und wenn wir nördlich an der Loire stehen wollen, müssen wir eine sehr beeindruckende Brücke über den Fluss drüber, wo es uns beiden bissi die Sprache verschlug. Bilder gibt’s keine, der geneigte Leser möge Autobahnbrücke Loire Nantes gurgeln, ich mag solche Bauwerke nach dem Einsturz der Genua-Brücke nur bedingt und möchte morgen früh im Berufsverkehr mich da nicht drüberstauen.

  Der Flugplatz Nantes-Atlantique ist erwartungsgmäß übersichtlich, man kann mit Kästchen auch seitlich halten und muss gar nicht in die Spur, wo ein Ticket gezogen werden muss. Passt. So machen wirs. Aber wo schlafen? Unseren letzten gemeinsamen Abend?

 Wir finden einen schönen Parkplatz in einem Ort, der scheinbar eine Art Schulzentrum darstellt, nur 7km vom Flugplatz weg – mit schönen Wohngegenden (wo in den Vorgärten auch Wohnmobile wohnen) - und einer von außen etwas seltsam aussehenden „Pizzeria“ - aber als wir die betreten, tue ich kund, hier würden wir mit Sicherheit ein kulinarisches Highlight erleben. Gesagt, getan. Nicht mal 8€ eine ganze Flasche Montepulciano Abruzzo aus Giulianova – Pizze kosten ab 10€ aufwärts sind hauchdünn, und suuuuuuuuuuuperlecker. Seeeeeelten so eine schöne gute Pizza Napolitain gegessen mit Anchovis, die nicht nur einfach nur geköpft und versalzen, sondern richtig gschmackig sind, auch die Kapern und Oliven drauf. Ein GE-DICHT !!!!So ein schöner und kulinarisch abgerundeter Abschluss unser beider Tour, herrlich. Die eineinhalb km bis zu unserem Kästchen laufen wir beschwingt und fröhlich – was für eine schöne Woche hatten wir doch zusammen.  

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:30


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2019-11-22T20:21:42+02:00 2019-11-22T20:21:42+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436868#p436868 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 49- Schlafplatz gefunden in Concarneau - nachts absolut ruhig.JPG
50- Eingang in die alte Stadt, geplant von Vauban.JPG
51- Schöner Blühstreifen in der Festung.JPG
52- alles in der Festung.JPG
53- Blick von der Festung raus in die Stadt.JPG

Concarneau hatte uns begeistert!!!!!!! 
 

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:21


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2019-11-22T20:54:31+02:00 2019-11-22T20:17:39+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436867#p436867 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
44- Douarnenez - hier kann man Austern einsammeln.JPG
 

Douarnenez ist keine Perle, aber angesichts der Tatsache, dass in diesem Ort knapp 16.000Einwohner, viele davon beschäftigt damit, die Sardinen zu köpfen, die Gedärme mit dem Messerchen rauszuziehen und zur Weiterbearbeitung weiter zu geben - - - ist das schon essentiell, vor allem wenn man zu Fuß unterwegs ist – in den Wohnsiedlungen, in denen wohl viele der in der Fischfabrik tätigen Menschen wohnen. Wir sind ehrfürchtig. Tod vieler Fische und eintöniges Leben vieler Menschen. Die ansonsten wohl keine Alternative hätten.
45- Douarnenez.JPG
46- Passerelle aus dem späten 19. Jahrhundert.JPG
47- Hafenszene Douarnenez.JPG
48- Ensemble in Douarnenez.JPG
 

Tief bewegt und still fahren wir weiter gen Osten, jede hängt ihren Gedanken nach. Als wir nach Concarneau auf den dortigen SP am Bahnhof kommen – wende ich direkt – hier bleibe ich nicht. Ist ja auch kein Platz. Schausteller, die am großen Platz eine Art Kirchweih aufgebaut haben, lagern hier mit Wohnwagen und Lkws. Verkehrschaos, Baustellen, genau das, was ich alles so liebe. Wir stauen uns durch die Stadt und ich will nur noch raus, raus. Freundin meint, hier und da auf dem Parkplatz könnte man evtl ein Plätzlein finden, aber das behagt mir nicht. Wir müssen außerhalb kommen, ich fahre einfach westlich raus. Finden supertoll neben einer eingetopften Palme einen Parkplatz direkt am Meer. Samt Meeresrauschen – heeeeerlich. Nacht unter Palmen am Meeresstrand – besser geht’s doch nicht. Wir sind hungrig und gehen in die Stadt, außerdem brauch ich nach dem Lavieren des Kästchens durch teilweise superenge Gassen und dem allem – wie ich meine – einen Schnaps. Brauch ich selten, war aber da so, war wirklich grenzwertig, wo wir überall durchgefahren waren. 

Wir kommen zur Vauban-Festung – und gehen hinein. Das ist ja eine richtige Stadt!! Dort gibt es ganz ganz viele Läden und Lokale, im Sommer mag hier der Bär steppen – heute aber nicht. Alles geschlossen. Eindrucksvoll trotzdem. Ein Lokal hat geöffnet, wo wir einen Pastis – endlich – genießen können. Dann gehen wir weiter – wir haben Hunger – die Restaurants sind noch nicht offen oder sowieso zu – die Creperien unpersönlich und auch zu wenig frequentiert – bis wir zum Rendezvous kommen – nomen est omen – hier bleiben wir – und trinken Wein und essen „Tapas“ - und lernen die Sardinenbüchsen kennen. Genau DIESE Sardinenbüchsen, von denen diese Orte leben – und – ich muss, wenn ich wieder in Deutschland bin nachsehen, was es da so gibt – die doch eigentlich bei uns verpönt sind. Aber DIESE Büchse ist der Hammer. Sich vorgestellt, dass jedes (arme) Tier einzeln von Frauenhänden vom Kopf getrennt und die Innereien ausgelöst werden, in die Büchse geschlichtet und mit Marinade übergossen, dann sterilisiert und erhitzt – und dann verzehrt. Hat nix, aber GAR NIX mit den billigen Büchsen aus den 70ern die in den Kühlschränken unserer Eltern lagerten, zu tun. Wir fühlen, eine Kulturgeschichte gelernt zu haben – waren wir in Douarnenez nicht durch Wohnblocks gegangen, wo ich noch meinte, das könnten Werkswohnungen sein? Wo kommt man einem Produkt näher, als wenn man es vor Ort genießt, die Herstellungsverfahren liest – und da ist, wo diejenigen, die dieses Lebensmittel herstellen, auch wohnen – und man welche auch freundlichst gegrüßt hatte – die auch zurück gegrüßt hatten? Na, das hat doch was. Wir sehen Sardinendosen nun mit GANZ ANDEREN Augen – nämlich als hochwertiges Lebensmittel, in dem viel Handarbeit steckt und viele französische Frauen beschäftigt sind.

Chancerelle, die Firma aus Duarnenez hat eine Niederlassung in Marokko – da ist die Dose gleich um einen halben Euro billiger und sorgt wohl auch im fernen Agadir für gute Arbeitsplätze und die Fischschwärme werden vielleicht dort abgefangen und abgefischt. Auf jeden Fall müssen die am gleichen Tag verarbeitet werden, sonst sind sie kaputt, deshalb auch die Arbeitszeiten in den Fabriken von 6-21h. Wieder was gelernt. Wir philosophieren noch über Fischschwärme als solches, ist da jedes einzelne Tier ein Individuum oder ist es der Schwarm der funktioniert? Wir finden keine Antwort...... War ein interessanter Tag!!   

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:17


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2019-11-22T20:10:25+02:00 2019-11-22T20:10:25+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436866#p436866 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 39- Austernzucht in Terenez.JPG
40- Hier werden sie aufbereitet.JPG

Einmal vor vielen Jahren hatte ich eine Auster in Händen – die wurde von einem Herrn mit einem Kettenhandschuh und einem speziellen Messer geöffnet, das Tier bewegte sich, der Muskel, an dem es an der harten Schale angemacht ist, wurde durchtrennt, mir das gereicht, Zitronensaft draufgeträufelt, das Tier zuckte – und ich sollte das dann alles schlürfen. Das konnte ich nicht. Es war damals ein kleiner Eklat. Ich Banause. Wenigstens hatte ich das Glas Champagner getrunken. Austern zu essen ist für mich seither keine Option. Ich esse einfach keine lebenden Tiere. Gestorbene nur wenig.

41- Schlafplatz an der Hafenmauer in Terenez.JPG
  Dienstag, 19. November 2019 Terenez – wir hatten eine wunderbar ruhige Nacht. Die Flut war wohl wieder, während wir schiefen, obwohl ich öfter in der Nacht aufgewacht war, hatte ich die Flut aber nicht bemerkt. Was am Kästchen rüttelte, war der starke Wind. Allein die Seeluft, das Möwengeschrei, allein das alles – hat meine Freundin, die jeden Morgen bis mindestens 8h schläft, beglückt.
  Gestern sind wir durch Plougasnou gefahren und es fiel auf, dass dies ein richtig richtig schöner gemütlicher Ort ist, wenngleich auch nicht an der Küste liegend – und die Kommune auch das Gebiet von Terenez umfasst. Und dass heute Markt hier ist. Das Wetter ist – kalt, nicht einladend, die Wanderung, die wir bis Morlaix bzw bis zum Mündungsgebiet da runter machen wollten, macht uns nicht so an – also – lass uns doch nach Plougasnou auf den Markt fahren. Gute Idee. Parkplatz schnell gefunden – rein ins Vergnügen.

42- Markt im netten Plougasnou.JPG
43- Der heilige Sebastian in der Kathedrale - um Foltermethoden waren die Menschen noch nie verlegen.JPG
Nett. Nett. Nett. Viele Fischerstände, die das Meereszeugs feil bieten, Gemüsestände, an einem Textilstand erstehe ich einen Pullover, ein Pülloverchen, mit Kunst drauf – dann noch ins Café und dann weiter.    

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:10


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2019-11-22T20:06:06+02:00 2019-11-22T20:06:06+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436865#p436865 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 35- Nochmal Steingebilde.JPG
36- Und der Haifisch, der hat Zähne.....jpeg
37- Wie in Sardinien.JPG

Nachdem ja vieles bis alles zu hat, ist es ein echtes Problem, auch nur einen Kaffee in Perros-Gui... zu erlangen - w ir fahren also weiter. Irgendwie müssen wir auch südlicher kommen – der Reiseführer lotst uns in eine letztendlich gottverlassene Gegend – aber wir finden einen SP genau am Meer freistehend in Terenez. Es gäbe Lokale, die aber alle geschlossen sind.

Das ist das Schicksal der Wohnnmobilreisenden im November (und derer, die im Sommer im Tourismus arbeiten und nicht Urlaub haben können!!!), dass alles, aber wirklich alles geschlossen ist. Auch nicht schön, aber verständlich. Ist woanders auch nicht anders.
 Wir unternehmen trotz allem noch einen Rundgang und kommen zu der Austern-Verkaufsstelle, wohin auch doch immer wieder Pkws fahren und sich scheinbar mit diesen Kreaturen eindecken. Wir hatten schon gelernt – es gäbe verschiedene Arten von Austern, flache und rundere – hier sind die flacheren angebaut. Nachdem in den Lokalen die Austern ganz wenig Geld kosten, ist das scheinbar ein Massenartikel – der einfach im Meer zu „Pflücken“ ist. Ganz so einfach wohl nicht, aber scheinbar geht das alles mehr oder weniger von selbst, auf jeden Fall fährt ein Fahrzeug im Schlick herum und holt die Metallsäcke mit den Austern von den Gestellen runter, die werden dann sortiert und dann wahrscheinlich nach Qualität weiter verkauft. 
39- Austernzucht in Terenez.JPG

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:06


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2019-11-22T20:02:09+02:00 2019-11-22T20:02:09+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436864#p436864 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
30- Einstiges Leuchtturmwärterhaus.jpg
31- Ankunft in Ploumanac'h.JPG
32- Das Chateau Costaeres.JPG
33- Ploumanac'h.JPG
Gleicher Weg zurück, in nicht mal einer Stunde bewältigt

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 19:02


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2019-11-22T19:57:39+02:00 2019-11-22T19:57:39+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436863#p436863 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 25- Granit Rose.JPG
26- Erinnert stark an Sardinien.JPG
27- Granitberge.JPG
28- Alles besiedelt.JPG
29- Leuchtturm aus rosa Granit.JPG

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:57


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2019-11-22T19:55:11+02:00 2019-11-22T19:55:11+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436862#p436862 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 21- SP Paimpol.JPG
Montag, 18. November 2019 Pünktlich zum Kaffee am Morgen beginnt es heftig zu regnen. So ein Pech, aber naja, wir warten mal ab. Packen später die Ruckis ein. Jede bekommt eine Thermoskanne mit Tee, einen Regenschirm (zur Regenvermeidung) und ein noch größeres Tuch um sich hineinzupacken für eventuelle Kälte.
22- Strand Perros-Guirec während Ebbe.JPG
 Dann marschieren wir los.
22a- Der Spaziergang beginnt.....jpeg
Am langen Strand vorbei, dann ein Stück aufwärts, und dann immer weiter an „bord-de-mer“ entlang. Zunächst schreiten wir hurtigst aus, sind schnell unterwegs, bis wir zum ersten Parkplatz kommen, der natürlich inspiziert werden muss. Natürlich auch hier – Teppichstangen weit vor der Einfahrt. Wir haben also nichts verpasst, hätten nicht viel schöner stehen können.
23- Das wäre ein toller SP - leider mit Teppichstange verbaut.JPG
 Wir gehen weiter den GR34, „unseren“ Wanderpfad bis Ploumanac'h.
24- An der Cote de Granit Rose.JPG

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:55


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2019-11-22T19:50:01+02:00 2019-11-22T19:50:01+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436861#p436861 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
16- Schlechtwetter in Paimpol.JPG
17- Kunst in Paimpol.JPG
18- Alte Kirche.JPG
19- Das Stauwerk.JPG
20- Schleuse Paimpol.JPG
 Danach besehen wir uns das wirklich schöne und nette Paimpol, steigen gegen 16h ins Kästchen und fahren weiter westlich. Perros-Guirec, dort startet die Granit-Rose-Etappe des GR 34, des Zöllner-Wanderwegs, den wir morgen gehen möchten. Die SP App wartet mit allerlei SP auf, wir wählen einen strandnahen – aber – Pfeifendeckel. Es prangen allüberall Halteverbotsschilder für Wohnmobile, und wo nicht, da sind auf 2m begrenzte Teppichstangen an den Einfahrten zu den Parkplätzen angebracht. Klasse. Ich verstehe nicht, warum die Wohnmobilfahrer so gerne in die Bretagne reisen. Wo stehen die? Doch nicht auf den Campingplätzen, die jetzt im November durchwegs geschlossen sind?

 Was tun? Wir finden dann – natürlich – noch eine Möglichkeit in einer Straße, dort stehen auch 2 andere Wohnmobile geparkt – und ziehen los ins Städtle. Sonntag sind wohl alle hier, alles ist mit Pkws zugeparkt, aber es ist Abreise-Verkehr. Einkehr in einer Bar gegenüber des windigen Strandes, der wieder richtig groß ist, weil es grad wieder kein Meer gibt, Happy Hour, feine Sache. Später daheim noch etwas Käse und Oliven und Weißbrot – Freundin kam halt an der Boulangerie nicht vorbei, ohne sich Törtchen und Hörnchen und auch noch Baguette zu kaufen, was dann auch gerne verzehrt wird.Ruhiger Abend mittens im Ort, passt.  

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:50


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2019-11-22T19:46:43+02:00 2019-11-22T19:46:43+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436859#p436859 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:46


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2019-11-22T19:37:36+02:00 2019-11-22T19:37:36+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436857#p436857 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> Das waren noch schöne Zeiten wie man bis Le Mont- Saint-Michel  hat fahren können mit
dem Womo und dort haben stehen können , da sind wir abends gemütlich durch gelaufen .
Danke fürs Mitnehmen und den schönen Bilder . :dau3

Wünsche weiterhin schöne Tage . ;)

Statistik: Verfasst von Biggi & Reinhard — Fr 22. Nov 2019, 18:37


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2019-11-22T19:28:53+02:00 2019-11-22T19:28:53+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436855#p436855 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>
11- Plage Pleherel.JPG
12- Unser Nachtplatz.JPG
Der P-Platz auf dem wir nächtigen, hat zwar auch ein großes Wohnmobilverbotsschild, liegt aber oberhalb eines superschönen Sandstrandes mit nur ein paar geschlossenen Ferienhäusern, also keiner Ortschaft – und nach zwei Stunden kommt die Flut wieder – mit all den Geräuschen, die ich zum Schlafen liiiiiiiiiiiiiebe. Atlantik. Wellen. Herrlich. Angekommen.Freundin geht barfuss noch runter zum Meer, sie liebt den Schlick, und geht darin noch eine halbe Stunde, obwohl die Flut beginnt aufzulaufen.Später liegen wir im Bett, jede liest – und beide lauschen wir tief beglückt dem Atlantikrauschen. Herrlich. Es meeeeeeeeert.

Sonntag, 17.11.2019 

 Die Nacht war ruhig, die Wellen waren gut, das Meer hat schön gemeert, wie ich es liebe, herrlich. Die Sonne geht auf, beleuchtet die schöne Bucht, Freundin schläft noch, ich liege im Bett und lese. Sowas macht man daheim ja auch nicht, das Buch fesselt mich, spielt in der Markgrafenzeit in der Heimat und zeichnet in Romanform Gegebenheiten der Realität nach - hoffentlich schläft sie noch länger. Ja, sie packt das bis kurz nach halb neun, aber dann sollten wir doch in die Gänge kommen. Morgenrituale, Frühstück, Tee kochen für unterwegs, jede ins Bad, Freundin runter barfuß zum Strand, ich Kästchen abfahrbereit machen, es wird 11h bis wir loskommen. Inzwischen sind schon einige Surfer gekommen, das Meer ist schon wieder weg...... 

Let's drive West – Paimpol ist das Etappenziel, vorher noch Abbaye de Beauport. Ein geschichtsträchtiges Kloster, von dem nicht viel mehr wichtig ist, das aber im 13. Jahrhundert eine wichtige Institution war. Wir marschieren herum, bis hinunter ans Meer, auf der Fahrt hierher hatte es geregnet, jetzt scheint es westlich wieder schöner zu werden. 
13- Abbaye de Beauport.JPG
14- Die Außenmauern stehen noch.JPG

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:28


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2019-11-22T19:23:11+02:00 2019-11-22T19:23:11+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436851#p436851 <![CDATA[Re: Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]> 6- Blick zum Festland.JPG
7- Bin ich schön.JPG
Wir fahren weiter westlich – Let's go West..... Cap Frehel – wir wollen Meer und Meeresrauschen am Atlantik. Kriegen wir.
  Alles reglementiert, überall Wohnmobilverbotsschilder von 20-8h – so hatte ich mir das ja nicht vorgestellt. Wir spielen mit dem Kassenautomaten, werfen 3x 5€ ein – und bekommen sie am Ende wieder – muss so sein, dass das im Moment nichts mehr kostet im November. Ich leg mal eine Parkscheibe ein, die auf halb vier steht – und wir gehen mal zu den Leuchttürmen vor. Es ist noch immer Ebbe, von da her kein Atlantikgefühl. Tappen bissi rum, bis das Fort Latte, wo wir vorhin noch geschaut hatten, ob wir da stehen könnten (konnten wir nicht, Teppichstangen, Verbotsschild), ins Blickfeld rückt. Irgendwie hatte ich mir das Cap Frehel auch spektakulärer vorgestellt, vielleicht liegt das auch an der Ebbe. Wir laufen bis zu einem kleinen Parkplatz, den wir evt. In Erwägung ziehen, dort zu übernachten, aber dort sind paar „Ranger“ unterwegs, die komisch schauen – und ein Schild natürlich, das generell Wohnmobile verbietet. Nein, da fahren wir nicht her.

8- Am Cap Frehel.JPG
9- Blick vom Cap Frehel zum Milchfort.JPG
10- Toller GR34.JPG
Also laufen wir zurück. Durch gelben Ginster, Macchiazeug, als wir am Wohnmobil ankommen, haben wir die 12km Marke des heutigen Fußmarsches leicht geschafft. Passt.

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:23


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2019-11-22T19:18:38+02:00 2019-11-22T19:18:38+02:00 https://mobile-freiheit.net/viewtopic.php?p=436850#p436850 <![CDATA[Kanaren-Anreise - Teil 1 - via Bretagne.....]]>

Ich plane, wieder Teile des Winters auf den Kanarischen Inseln zu verbringen, weil ich ja im Sommer-Halbjahr absolute Urlaubssperre habe - und somit sowas ähnliches im Winter suchen muss. Könnte auf den Kanaren ja gelingen, hatte ich letzten Winter ja auch schon.....


 Packe restlich Kästchen noch ein, fahre noch einen Anhänger Gartenabfall weg, mache soweit alles paletti daheim und starte um 13h durch, um Freundin und Hundi einzuladen. Hundi der Freundin muss zur Tochter nach Bad Kissingen geschafft werden. Dort treffen wir um 16h ein, Seminar der Tochter ist noch nicht ganz fertig, wir kommen um 16.45 nach Hunde-Abgabe los. Viel Verkehr, naja, deutsche Autobahn halt, auch Stau – wir kommen in Saarbrücken an, da ist es ca 20h. Nach einem SP der Park4Night App richten wir uns – und finden keinen Platz vor, sondern nur eine Sackgasse, die in einem Platz endet, der gnadenlos beidseitig mit Pkws zugeparkt ist. Herausforderung: Wenden. Zentimeter um Zentimeter, gelingt. Wir finden in einer Wohnstraße einen Platz – und finden auch noch ein superschönes Lokal, wo es auch um 21h noch supergutes Essen gibt, herrlich. Netter Auftakt.540km Tagesfahrleistung  



15.11.2019 

Morgens ist viel Betrieb, die Müllabfuhr kommt, es ist ein Geh-Auf. Macht ja nix. Wir kommen gegen 9h los. Viel viel viel Betrieb auf den Autobahnen. War geplant, ohne Maut zu fahren, Plan ganz schnell verworfen. Dauerregen. Staus Staus Staus. Entnervt angekommen nach 19h – 20km vor dem heiligen Michel in der Bretagne, Fahrt manchmal schon heftig, auch der Regen. Hatte ja seit Monaten, wenn nicht Jahren, soviel Regen an einem Tag nicht mehr erlebt, irre. Freundin hantiert mit ihrem Mobiltelefon und kramt einen SP in Avranche aus, sie hat einfach keine Lust mehr, weiter durch den Regen zu fahren. Versteh ich, mir langt es dann aber auch. Waren am Ende ja auch guuuute 700km und das mit vielen Staus. Wir gehen Essen. Freundin meint, das französische Essen sei der Himmel auf Erden – sie bekommt als „Plate de Jour“ einen großen Batzen Sauerkraut mit dreierlei Stücken Fischen, von denen zwei fürchterlich nach Fisch stinken, ganz furchtbar. Vorher hatten wir Tomaten gratiniert mit Ziegenkäse, waren zwar keine oder ganz wenige „Tomaten“, sondern mehr Tomatenmark, naja.Ich habe Vegetarisches bestellt, geht. Wir gehen bald ins Kästchen und haben einen netten Abend. Nach Tee hat sich auch der Magen der Freundin wieder beruhigt. Und der Regen auch. Schaumermal.  

16.11.2019 

Der Regen hatte schon gestern abend, bevor wir uns zur Ruhe begaben, aufgehört. Toll. Laut Wetternachrichten sollte das SO ja nicht sein, naja. Meteorolügen halt, kennt man. Lange rumgeschlafen, wir haben ja Urlaub, wie schön. Frühstückchen, VE veranstalten, losfahren.

1- VE am SP Avranches.JPG
Zum Heiligen Michelsberg sind es rund 22km, schaffen wir. Haufenweise Parkplätze, P8 soll für 12€ Shuttlebus und Parken includieren, aber da vorne war ein Fabrikverkauf von irgendwelchen Biscotten, da gab es Parkraum. Wir wollen hier ja nicht übernachten, also zur Keksgeschichte und angefragt, ob es gut wäre, wenn wir in 2-3 Stunden wiederkämen. Sei gut, wenn wir hinterher auf einen Kaffee kämen. Kriegen wir hin.
2- Heiliger Michelsberg im Morgenlicht.JPG
3- Wir kommen der Sache näher.JPG
Also laufen wir mal los. Ist nicht ganz um die Ecke, das Wetter wird fantastisch, wir besichtigen alles, aber ins Kloster für 10€ pP gehen wir nicht, wir müssen nicht alles im Detail erforschen. Sind aber bis hinauf an die Pforte, und dann andersrum wieder runter. Ist schon faszinierend. Faszinierend sind auch jetzt mitten im November die vielen Leute, die trotz der unwirtlichen Jahreszeit dorthin pilgern. Was aber ein Nix ist im Vergleich, wie es in den Sommermonaten zugehen mag. Naja. Da muss man ja auch nicht hierher.
4- Schlick.jpg
5- Ganz Europa ist eine Baustelle - so auch der Michel.JPG
Sind dann wieder rausgelaufen und stellen fest, die ersten 8km Laufstrecke haben wir schon geschafft, schön. Nach dem Sitzen im Auto die letzten eineinhalb Tage und 1300km tat das richtig gut. Man musste sich erst richtig wieder einlaufen und dafür tut der Brettlesweg der auf eineinhalb Kilometer dahin führt, viel Gutes, muss man so sagen. Insgesamt ist das ganze Boll- und Bauwerk faszinierend, meine Freundin ist von der Ebbe fasziniert, sie liebt die Nordsee und läuft liebend gern durch die Wattwürmer – was ich gar nicht so nachvollziehen kann, aber jeder darf ja machen was er möchte. 

Statistik: Verfasst von Lira — Fr 22. Nov 2019, 18:18


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