2018 Mit dem Knauser nach Polen

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Havoerred
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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Havoerred »

6. Reisetag, Montag 13.08.18

So mit gutem Netz machtes richtig Laune den Bericht einzustellen, wesentlich besser geht es mit dem Schlepptop, als mit dem Handy. :D

Daher auch aktuell der heutige Tag.

So Leute, ihr kennt ja das Prozedere schon, einsteigen, Platz nehmen, Anschnallen und zum Rauchen sag ich jetzt mal nichts mehr. :(

Heute geht es weiter, damit es euch nicht zu lange wird, habe ich als Reiseleiter einen Stellplatz bei Frankfurt/Oder ins Auge gefasst, welcher in knapp zwei Stunden erreicht sein wird.

Gut es wird etwas länger dauern, da unser Knauser durstig ist und sein Tank aufgefüllt werden muss.

Aber zuerst schnell noch die Brötchen an der Rezeption abholen und Frühtücken. Heute sogar früh, kurz nach 8 saßen wir vor dem Knauser und genossen unser Frühstück, bei angenehmen Temperaturen. :mrgreen:

Eigentlich erstaunlich, wo ich heute bereits um halb fünf raus musste, da unsere ältere Dame meinte ihren Frühsch.. nicht mehr einhalten zu können und sich entsprechend meldete. Na gut, auf Grund ihres Alters sei ihr verziehen. Schlaf ich halt die paar Stunden bis zum aufstehen schneller, dann habe ich es ja wieder eingeholt. :roll:

Nach dem Frühstück, dann die Reisevorbereitungen, wie jedes Mal vor der Abreise, da direkt am Platz ein Wasseranschluß war, musste ich nirgendwo lange anstehen und konnte den knauserschen Tank direkt voll machen.

Länger dauerte es an der Rezeption, da ich dort das Ende der Schlange bilden musste. Aber auch das brachte ich gut hinter mich, sodass es jetzt zügig los ging.

Durch die wunderschöne Gegend des Spreewaldes ging es zügig Richtung Frankfurt/Oder. Unterbrochen von einer kleinen Tankpause. Bei welcher ich an einer LKW Säule zapfte und erstaunt war, wie schnell mit dem dicken Zapfhahn die knapp 90 Liter im Tank verschwanden.

Kurz darauf, es war kurz vor ein Uhr fuhren wir am Campingplatz Am Helenensee vor, den ich für die letzte Übernachtung vor der polnischen Grenze ausgeguckt hatte.

Leider, oder glücklicher Weise war dort an der Rezeption gerade Mittagspause und das Mädel meinte, ich solle doch mal auf den Platz laufen um zu sehen wo wir uns hinstellen möchten. Bis ich dann wieder zurück wäre, wäre die Rezeption auch wieder offen und wir könnten dann einchecken. :roll:

Der Knauser stand vor dem Camping, nicht gerade im Schatten, aber auch nicht im Weg. Somit machte ich mich dann auf den Marsch. Aber bereits nach 50 Metern, wurde ich fürchterlich angepfiffen. :(

Dort war nämlich die Einfahrt für die Badegäste, die dort ihren Obolus entrichten mussten. Ich hatte zwar die lange Schlange der Fahrzeuge gesehen, mir aber als Platzangucker da keine Gedanken gemacht. :(

Die Erklärung, dass ich mir den Platz für unser Womo angucken sollte, reichte dann um ungehindert weiter laufen zu können.

Ich hielt mich an die Wegbeschreibung des netten Rezeptionsmädels und war nach knapp 15 Minuten dann auch dort, wo bereits einige Womo`s relativ ungeordnet kreuz und quer standen.

Schnell hatte ich mir einen Platz ausgeguckt, der mir gefiel und machte mich auf den Rückweg. :mrgreen:

Was mir dann weniger gefiel, waren einige Ratten, die dort um die Mittageszeit zwischen Abfallhaufen rumliefen und wohl nach fressbarem suchten. :ugeek:

Diese Abfallhaufen lagen neben total überfüllten Abfallcontainern, Ordnung und Sauberkeit geht aber anders. :shock:

Ich bin eigentlich ein Tierfreund, aber was ich überhaupt nicht ab kann sind Ratten. :?

Zwar würde unsere jüngste Hündin damit einen riesen Spaß haben, wenn sie diese fängt, sofern eine in ihren Nahbereich käme und sie uns diese, dann im Genick haltend, apportiert. Ich müsste dann diese Viehcher dann aus ihrem Fang erlösen. Nee darauf hatte ich absolut keine Lust. :o

Außerdem finde ich es eine Sauerei dass auf einem Freizeitgelände wo Kinder und Erwachsene baden, zig hundert Leute zelten, so eine Unsauberkeit herrscht.

Als ich an die Rezeption zurückkam, fragte mich das nette Mädel, ob ich den eine Platz gefunden hätte. Eigentlich ja, aber da mir die Mitbewohner dort nicht zusagen, werde ich mich lieber anderweitig nach einem Stellplatz umsehen.

Sie müssen wissen, wir hatten am Wochenende eine größere Veranstaltung hier und bisher ist der Unrat wohl noch nicht beseitigt worden, so ihre Erklärungsversuche.

Ich war bedient und schaute dann unter der Meinwomo App nach einem anderen Platz in der Nähe, auf dem wir es dann gut getroffen haben. :mrgreen:

Wir stehen jetzt keine 500 m vom Zentrum Frankfurts/Oder weg. Direkt an der Marina am Winterhafen auf dem dortigen Stellplatz.

Der Platz von zwei jungen Männern nebenher betrieben, die sehr nett und freundlich sind und auch für Sauberkeit und Ordnung sorgen.

Der Platz ist mit einem Tor verschlossen, zu welchem man beim einchecken den Schlüssel erhält, sodass man den Platz jederzeit verlassen kann. Dies zur Sicherheit, da dort an den Anlegestegen auch immer unbewohnte Motorboote liegen.

Am Platz befinden sich Dusche und WC, sowie Frischwasser, Strom und Entsorgung (welche aber nur mit einem Schlauch möglich ist). Und wie ihr an meiner Arbeitswut seht, auch ein gutes, freies WLAN. :mrgreen:

Da der Himmel bezogen war und es in der Ferne auch bereits etwas grummelte, wollte meine Lieblingsgewitterschisserin, nicht mehr in das Stadtzentrum laufen. :cry:

Dies haben wir nun in Gedanken auf Morgen verschoben und uns für einem kurzen Hundespaziergang in Platznähe entschieden. Gegessen wurde heute Abend am Womo, auf ein Eis musste ich verzichten, das wird morgen nachgeholt, Blutzucker hin oder her.

Der Platz ist zurzeit mit 8 Stellplätzen noch relativ klein und gegen Abend total belegt. Aber eine Erweiterung kommt im kommenden Frühjahr, wie mir der Betreiber erzählte. Die Genehmigung der Behörden liegt bereits vor. :)

Somit komme ich jetzt ganz schnell zum Schluss und füge gleich noch ein paar Foto von dem schönen Platz ein.

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Blick von der gegenüberliegenden Landzunge auf den Stellplatz

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Blick vom Platz Richtung Frankfurt/Oder Stadtzentrum (500 m)

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sauber Toilettencontainer links für M und rechts für M

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ebenso sauberer Duschcontainer am Platz.

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Und über die Brücke im Hintergrund geht es Morgen nach Polen.


Morgen geht es dann weiter über die Grenze, haltet eure Ausweise bereit und guckt nach ob diese auch gültig sind. Wer wegen fehlenden Papieren nicht mit über die Grenze kommt, hat halt Pech und darf auf der Brücke zu Fuß zurück nach Frankfurt Oder. Da wir dort auf dem Rückweg nicht mehr vorbeikommen, muss er sehen wie er weiterkommt. :lach1

Gute Nacht

Man liest sich.


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Havoerred »

7. Reisetag, Dienstag, 14.08.2018

Hallo zusammen, ich hoffe ihr seid fit.

Heute geht es über die Grenze, aber bevor wir starten, wollen wir uns noch die Stadt Frankfurt ansehen und auch schon mal eine kleine Schnuppertour mit dem Rad nach Polen unternehmen.

In der Frühe habe ich die Brötchen zum Frühstück bei dem Bäckerladen, mit dem vielsagenden Namenszusatz Landbäckerei geholt. Dafür bin ich dann rund 400 m einfache Fußstrecke marschiert. :o

Den Gewaltmarsch am frühen Morgen hätte ich mir auch sparen können. Da haben die von meiner Lieblingsbrötchenaufbäckerin, im knauserschen Backofen, in verzehrfähige Form gebrachten, aldischen Steinofenbrötchen nicht nur mehr Geschmack, nein die sind auch um Längen knuspriger. :mrgreen:

Egal, dafür waren die beiden Stück Quetschekuche (Simultanübersetzung für Nichthessen = Zwetschenkuchen, oder noch Hochdeutscher = Pflaumenkuchen) super, so richtig Wespenanziehend.

Sehr zum Leidwesen meiner Lieblingswespenhasserin, die jede noch so harmlose Wespe in eine Art Leichenstarre fallen läßt. Aber nachdem ich ihn verputzt habe, waren die Wespen ja auch mangels Futter wieder weg. :mrgreen:

Schade, eigentlich hätte ich mir doch da ein ganzes Blech Quetschekuche mitnehmen sollen. aber zum umkehren sind wir jetzt schon zu weit von Frankfurt weg. :( Neh, neh nicht was ihr jetzt denkt, um meine Lieblingswespenhaserin, für den ganzen Tag ruhig zu stellen, nein, der Quetschekuche war echt gut, mit viel Zucker noch nachgesüßt, mhhm einfach nur Lecker.

Nach dem Frühstück stand noch der Besuchs Frankfurt auf dem Programm. Der ist schnell abgehandelt.

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Ein paar historische Gebäude

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Jetzt hab ich in der Eile die Namen der Gebäude nicht mehr gefunden, ich werde sie nachtragen, wenn ich die Notiz finde.
Aber wie ihr ja mitbekommen habt, ist das mit dem Suchen und Finden bei mir so eine Sache. :mrgreen: Wobei meine LED Lampe hab ich heute gefunden und auch bereits getauscht. :D

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Eine bunte Brunnenanlage auf dem Marktplatz, die mir als Sitzmöglichkeit zum Eisverzehr diente, Der Brunnen lag strategisch gut, direkt vor dem Eissalon, was mir viel Wegstrecke einsparte. :mrgreen:

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Der Marktplatz selbst

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Sowie Banken die nicht in der Lage oder willens waren Euro in Zloty, oder wie immer auch die polnischen Pfennige heißen, umzutauschen.

Halt, etwas Positives gab es doch noch.

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Für mich ein Eissalon, mit richtig gutem, sehr farbenfrohem Eis. Wo ich mir dann auch ein paar entsprechende Portionen gönnte, schon im Hinblick auf die in den kommenden Wochen wohl ausbleibende Eiszeit. :(

Und für meine Lieblingshaarspangenfetischistin, noch einen Tedy Laden, wo sie sich für ihre zu Hause vergessenen Haarklammern Ersatz kaufen konnte. :evil:

Warum sie mich aber dafür fast zwei Eistüten lang auf dem Markt stehen ließ, dafür hatte sie auch keine Erklärung. Und wenn ich sie nicht aus dem Tedy Laden gerettet hätte, ich glaube sie wäre noch da drin und unser Geld wäre teilweise weg gewesen. :evil:

Anschließend ging es dann mit dem Rad über die Oder, oder hab ich mich verguckt, sieht ja fast wie die Neiße aus, aber nur fast. :mrgreen:

Auf der polnischen Seite, in der Stadt mit dem unaussprechlichen Namen angekommen, habe ich dort erst mal eine Wechselstube aufgesucht um mich für den Besuch des Polenmarktes zu wappnen. :ugeek:

Dann denn netten Imbissverkäufer gefragt, wo es den hier zum Markt geht.

Seine Antwort, Markt da an Fluss lang zwei Kilometer, bis zu den Frauen 5 km.
Mhh, er hatte wohl nicht gesehen, dass ich beweibt bin. :shock:

Was er mit der Angabe Frauen meinte sahen wir drei Stunden später, als wir die Strecke mit dem Knauser fuhren.
Da standen doch tatsächlich im Abstand von nur wenigen Metern, ca. 15 Frauen, die sich wohl aus Ermanglung einer festen Arbeit, dort an der Ausfallstraße prostituierten. :cry:

Aber nun, auf zum Markt. Zwar haben wir schon einige Polenmärkte im D-Pl Grenzgebiet besucht, aber dieser, oder besser gesagt diese Zwei, stellten, dass bisher gesehen in den Schatten. Zwar ist das Angebot in all diesen Märkten ziemlich identisch, aber die Anzahl an Verkaufsbuden und die Menschenmenge die dort die vermeintlichen Schnäppchen jagen, haben wir so noch nicht gesehen.

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Zigaretten, Alkoholika, Viagrakopien, Tabletten und gefälschte Markenware in Massen. Jens, T-Shirt und Sportschuhe im Überfluss und an vielen Ständen. :)

Einzig bei den Ständen mit Hundeartikeln verweilte meine Frau etwas und ich kaufte mir auf Grund ihrer Weisung, ein paar neue Sandalen für 19,- €. :roll:

Wieso, dass frage ich mich jetzt noch, habe ich die 10 Jahre Alten, doch gerade erst mal richtig eingelaufen. ;)

Nachdem wir somit die ersten Zloty ausgegeben hatten, machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg, zum Stellplatz am Winterhafen, wo wir schon sehnlichst erwartet wurden, von unseren Wauen.

Noch kurz einen Spaziergang mit ihnen entlang der Oder und dann beginnt das Abenteuer Polen. :geek:

Das heutige Tagesziel in Polen sollte der Campingplatz Marina in Sulecin-Ostrow sein. Meine Navi versteht wohl kein polnisch und tat sich bei der Annahme des Zieles schwer. Erst meine Drohung den Tomtom Joe an ihrer Stelle einzusetzen bewirkte Wunder und dass Ziel wurde mit 62 Kilometer angenommen.

Mit an den Zustand der Landstraßen angepasster Geschwindigkeit ging es relativ zügig voran. Die Landschaft bot nicht unbedingt viel Sehenswertes. :roll:

Die einzige Abwechslung waren die zahlreichen, knapp bekleideten Mädels, die dort am Straßenrand auf ihre Kunden warteten. :shock:

Aber da sieht man wieder, dass die Ansicht je nach Auge Betrachter sehr unterschiedlich bewertet wird.

Fand ich die Optik zum teil sehenswert, fand meine Lieblingsstyleberaterin, dass die Damen verboten aussehen würden und nicht den inzwischen gesunkenen Temperaturen entsprechend gekleidet wären. :(

So gehen da die Meinungen auseinander, aber kein Grund sich des wegen auf Diskussionen einzulassen, die eh nur von den schlechten Straßenzuständen ablenken würden. Über die Straßenzustände waren wir uns einig. Die schlagen unser schlechten Straßen in D sicher teilweise um Längen.

In Ostrow angelangt, schickt uns die Navi doch tatsächlich erst mal in einen Holperweg. :oops:

Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Zufahrt zum Camping nicht so richtig gut wäre. Daher machte ich mir auch keine Gedanken, als der Weg immer schmäler wurde. Erst als mir ein Jeep mit Lichthupe blinkend entgegenkam, wurde ich stutzig.

Zu Recht, denn der Fahrer deutete mir an, dass gleich die Welt zu Ende sei und ein Wenden unmöglich. Er war aber auch Hellseher, denn er sagte mir, dass der Camping Marina, zu welchem ich ja wolle, zwar am Ende des Weges liegen würde, aber auf der anderen Seite eines Sees.

Dumm gelaufen, liebe Navi, Morgen dreh ich dir den Strom ab. :evil:

Also gefühlt 2 Kilometer zurückgesetzt, gewendet und dann zweimal links und schon waren nach einigen hundert Metern Holperweg dort wo wir auch hinwollten. Auf dem schönen Campingplatz Marina.

Dort an der Rezeption, setzte ich dann zuerst mal die paar gelernten Brocken polnisch ein, als mir das freundliche Wesen zu verstehen gab, dass sie weder Deutsch, Englisch sondern nur polnisch spricht. Naja so richtig fließend, perfekt verlief uns Gespräch nicht. :roll:

Egal, sie bekam die gewünschten 60 Zloty von mir und ich durfte an den See fahren und mir einen freien Platz mit Strom und Wasser für die Nacht aussuchen. Auch die Brötchenbestellung für den kommenden Tag, also Morgen nahm sie entgegen. Ich hoffe ihr seid nicht so schnäkelisch und esst Weizenbrötchen, denn was anderes hatte sie nicht im Angebot. ;)

Am See angekommen fanden wir mehrere freie, riesig große Plätze vor. 8-) #

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Wir suchten nicht lange und entschieden uns für den nächstliegenden, wo wir unseren Knauser abstellten. Den Weidezaun aufbauten und unsere Wölfe in die fast Freiheit entließen. :P

Nach einem Spaziergang über das Gelände, wobei unsere Waus, teilweise durch den See abkürzten.

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Anschließend schaukelte meine Lieblingshundeschauklerin noch mit unserer Jüngsten eine Runde.

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Zum Ausklang des schönen Tages saßen wir noch bis zum Eintritt der Dunkelheit vor dem Knauser, schauten über den schönen See

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und ließen den Tag Revue passieren, bevor es dann zum Bubu machen in die knausersche Falle gingen

So jetzt aber Schluß, aus Ende, da hier das Netz nicht so besonders ist, nur noch ein paar Fotos einzustellen. :(

Morgen geht es dann weiter mit der Reise nach Poznan. Bitte seid pünktlich zum Start am Wagen. :mrgreen:

Man liest sich


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Rainer ,
Danke fürs Mitnehmen, war wieder ein Genuss deinen Berichtzulesen und die schönen Bilder anzuschauen :good:
wünsche euch weiterhin Schöne Tage ;)


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Havoerred »

Danke ihr Zwei für den netten Komentar.
Freue mich besonders, wenn mein Bericht auch auf der ebschen Rheinseite ankommt. :lach1
Zuletzt geändert von Havoerred am Do 16. Aug 2018, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von janoschpaul »

Ich wünsch Euch weiterhin eine tolle Reise. Für den Herbst steht Polen mit auf der (langen)Liste, drum les ich aufmerksam mit.
Mit der meinwomoapp seid Ihr ja auf der sicheren Seite.

Freu mich auf die Fortsetzung.


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von jion »

Danke schon mal bis hierher, es mach unglaublich viel Spaß, mit euch zu reisen!


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von rittersmann »

Danke für den lebhaft geschriebenen Bericht. Das Mitreisen macht Spass!!


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Chinotto »

Hallo Rainer und Lieblingsbeifahrerin ;)

Wieder ein toller Bericht und ebenso tolle Bilder!!
Ich fahre gerne weiter mit und freue mich schon auf die Fortsetzung! :dau3

Den Platz an der Marina Ff-Oder kann ich auch nur wärmstens empfehlen, Poznan/Posen kenn ich auch, schau es mir aber gene ein 2. Mal an :lol:

Sulecin/Ostrow steht auch auf meiner Planung - allerdings erst auf dem Rückweg. Um so mehr freue ich mich, daß der Platz so schön ist wie beschrieben. :P

Ich wünsche Euch (uns ;) ) noch eine schöne Weiterreise!


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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Havoerred »

8. Reisetag, Mittwoch 15.08.2018

So Jetzt geht’s weiter, endlich wieder Netz.

Unser heutiges Tagesziel Poznan, oder unter Posen vielleicht geläufiger.

Geduld nicht so drängeln, es geht gleich los. Aber erst mal Frühstücken und dann ganz, ganz langsam Abschied von dem schönen Platz und den netten Leuten hier auf dem Platz nehmen.

Ist doch merkwürdig, sind wir Deutschen ein Maulfaules Volk geworden? Den Eindruck gewinne ich leider immer wieder auf den unterschiedlichen Stellplätzen, so auch hier in Polen. Auf der Fahrt, da winken die Kollegen wie verrückt, aber auf dem Platz kaum mal den Mund aufbekommen.

Grüßen ist wohl nicht mehr in und wenn überhaupt dann nur sehr wiederwillig und auch nur weil die Hessen sich erlauben, Hallo zu sagen, oder freundlich einen Guten Tag zu wünschen.

Auch hier auf dem Platz wieder erlebt, direkt neben uns steht ein älteres Paar aus Island, mit ihrem Wohnwagen. Als ich dort mit unserer ältesten vorbeigehe und Hallo sage, kommt die Frage auf gebrochenem Englisch, wie alt den unser Hund sei. Als ich auf Dänisch antworte, kommt ein nettes längeres Gespräch zu Stande, welches mit einer Einladung auf ein Bier am Vorabend endet. Es waren dann ein paar nette Stunden, auf Grund derer ich dann auch keinen Bock mehr hatte den Schlepptop anzuwerfen. :)

Am Morgen, auf dem Rückweg vom Brötchen holen an der Rezeption, hält mich der Niederländer drei Plätze weiter an, ob es denn einen Bäcker gäbe im Umfeld. Mit ihm hatte ich gestern schon eine Zeit nett gequatscht, über diverse Stellplätze in den Niederlanden. Und in welchen Regionen in den Niederlanden man auf gar keinen Fall freistehen sollte, da dies sofort eine Geldbuße nach sich ziehen würde.

Na was soll ich sagen, dass Gespräch am Morgen dauerte auch eine Zeit, bis meine Lieblingsvermistenmelderin, kam um nachzusehen, ob mir was zugestoßen sei. Aber ich gehe eher davon aus, dass sie auf die Brötchen wartete. :(

Das deutsche Paar direkt neben uns, gezwungener Maßen Hallo und das war es. Die direkt gegenüber. Ein Alleinerziehender Vater mit vier Pentz, der von seiner Mutter begleitet wurde, gerade mal dürftig Hallo, ob wohl zwei seiner Kinder mit meiner Lieblingshundeführerin fast zwei Stunden unterwegs waren, weil sie sich in unsere Hunde verliebt hatten. Auch die Oma, kein Ton, selbst als die Kinder ihr berichteten, was sie von meiner Lieblingshundefachverstandvermittlerin vermittelt bekamen. Und dann auch selbst ausprobieren konnten. Ruck Zuck, ohne Ton und Grußwort ab in ihr Wohnmobil. :x

Naja ich habe mich damit abgefunden, dass es bei einem Groh der Mitmenschen nicht mehr funktioniert, mit der Kommunikation, Schade eigentlich.
Aber glücklicher Weise gibt es ja auch Minderheiten, mit denen man dann auch unter Umständen längere Gespräche führen kann, oder auch mal auf einen Wein zusammensitzt. ;)

Aber jetzt sind wir so weit, einsteigen, anschnallen, es geht nach Posen. :mrgreen:

Die Navi hat noch etwas gut zu machen und versieht artig ihren Dienst. Über teilweise sehr gute Landstraßen kommen wir gut voran, allerdings muss man nicht nur auf den Verkehr vor einem achten. ;)

Die gefährlichsten Situationen entstehen immer, wenn ein polnisches Fahrzeug, trotz entgegenkommendem Verkehr schnell mal zum überholen ansetzt. Dann nimmt man schnell Geschwindigkeit raus, damit man dann bei schnellen vor einem einscheren, nicht unbedingt eine Vollbremsung machen muss. :o

Aber so bleibt man ja auch wach. Heller als Hellwach bin ich immer dann, wenn sich von hinten ein schwerer LKW nähert, oder einer dieser flotten 3,5 tonnen schweren Sprinter. :shock:

Entweder ich werde in Zukunft permanent die Geschwindigkeit überschreiten, oder ich bekomme Nervenzucken. ;)

So Posen ist erreicht, da vorne liegt ja schon der Stellplatz am Hotel in der Krankowa 98. Uii ist der Parkplatz vor dem Hotel aber voll. Doch der Weg zur Schranke isst glücklicher Weise nicht blockiert, zwar sehr eng, aber man kommt gerade so durch bis zur Schranke. :)

Mein Gesicht hätte ich jetzt gerne gesehen, als der nette Rezeptionist, mich fragte, ob wir den eine Reservation gemacht wäre? Mhhm, NEIN reserviert haben wir nicht. :ugeek:

Tja dann probieren sie hier ihr Glück und drückt mir einen Flyer vom Campingplatz Wigwam in Biskupice in die Hand. :mrgreen:

Dumm gelaufen, also schnell 62-007 Biskupice an die Navi übermittelt und zur Antwort bekommen 20 Kilometer weiter in 33 Minuten erreichen wir das Ziel.

Geht ja noch, nur dass ich mit dem rückwärts vom Parkplatz rangieren, eine längere Zeit verliere, da kann die Navi ja auch nichts dafür. Standen doch inzwischen noch drei Wohnmobile hinter uns in der Zufahrt. Und keins kam an uns vorbei, alle mussten zurück auf die Straße, rückwärts bei einer sehr engen Parksituation auf dem Hotelgelände. :o

Endlich nach gefühlten 15 Minuten waren wir dann auf dem Weg.

Na toll, so meine Lieblingseinkäuferin, da vorne ist ja gleich ein Supermarkt Bidronka, fahr da mal raus, dann kann ich schnell noch was für den Grill und für unsere Hunde einkaufen.

Gerade wollte ich den Winker setzen, da viel mir auf, dass der Parkplatz genau so leer war, wie bei allen anderen Märkten an denen wir heute schon vorbei gefahren sind. Es ist Mittwoch da ist Polen zu, so unsere Vermutung. :mrgreen:

Also weiter, gibt es nichts auf den Grill, für die Hunde ist bestimmt noch mehr als genug im Kühli, so wie ich meine Lieblingshundefressenbevorraterin kenne. Bevor die Hunde hungern, nehme ich sicher noch weiter 20 kg ab. :mrgreen:

Endlich sind wir in Biskupice angekommen und fahren über einen Schotter Weg bergauf. Da knarzt der Knauser ganz schön. Die Navi zeigt noch 300 m an, als ich zur linken an einem Tor, plötzlich eine ADAC Stellplatzschild sehe.

Bremse getreten und nach links eingebogen war eins. Und schon kam auch Jacek, mit dem unaussprechlichen Nachnamen Szczepanscy um die Hausecke und winkte uns auf eine ordentlich gemähte Wiese. :P

Das ist unser Stellplatz Wigwam für die kommende Nacht, alles raus Füße vertreten.

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Und von dem Wigwam hat er wohl seinen Namen.

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Schön hier, wir kommen sofort ins Gespräch, Jasec spricht gut Deutsch und erhält auch umgehend seine 90 Zloty für den Platz, inkl. Wasser, Strom, Dusche, WC und Entsorgung.

Alles prima hier, außer die Entsorgung, die besteht aus einem ca. 20 cm hohen Betonklotz 80x80 cm in dem ein 10er Abflussrohr einbetoniert ist.

Und wir stehen direkt daneben, mit unserer guten Seite, also die Seite, wo wir abends unter der Markise sitzen und ausspielen, wer am nächsten Morgen spülen soll.

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Aber da direkt nach uns noch weitere Womos auf den Platz rollen, und die alle neben uns platziert werden, müssen wir wohl früher oder später mit dem Entsorgungsgeruch auskommen. Also wer den Platz mal besucht, lasst euch wenn möglich entfernt von dem Betonklotz einen Platz anweisen. Zur Not seid ihr halt Betonallergisch. :mrgreen:

Wie sich später herausstellte, waren es die Womo`s, die mir beim rückwärts rangieren an dem vollen Hotel Parkplatz die Ausfahrt erschwerten. Einer nach dem anderen rollte hier auf den Platz, sodass dieser gegen Abend auch proppevoll war.

Mit den netten Nachbarn aus HF wechselten wir ein paar freundliche Worte, dabei erfuhren wir auch, dass in Polen heute Feiertag ist und alle Läden geschlossen haben, außer einem und der liegt in der nächsten kleinen Ortschaft, keine 2 Kilometer entfernt.

Der hätte sogar rund um die Uhr auf, wie die Herforder von Jacek erfahren hätten. Die Herforder wollten da noch hin um Brot und Bier, also die berüchtigten BB`s einzukaufen.

Meine Lieblingseinkaufsverweigerin hatte aber heute keine Lust mehr. Und wie ich richtig vermutet hatte, für die Hunde war noch genügend im Kühle, ich könnte ja ein Brot essen, Mhhhhm. :?

Der Stellplatz liegt sehr ruhig, die Adresse auf dem Flyer wäre die richtige, dort hatte Jacek bis vor einiger Zeit noch einen Camping mit der Nr. 45 betrieben. Diesen aber inzwischen zu Gunsten des schön gelegenen Stellplatz Wigwam aufgegeben. Der uns gut gefällt, ruhig aber weit ab von allem.

Und so blicken wir aus dem Knauser, schöne Aussicht, oder ?

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Und da der Tag schon Fortgeschritten ist, sitzen wir noch etwas draußen unterhalten uns noch und vergessen darüber auszuspielen, wer abwäscht.

Es tut mir jetzt leid für die Mitreisenden, die gerne etwas über Posen gelesen hätten, aber die 20 Kilometer mit dem Rad waren mir am Nachmittag, über schmale Landstraßen in ungutem Zustand und dann bei Dunkelheit wieder zurück dann doch zu riskant. Und die Bahn/Busverbindung war mir zu abenteuerllich. :geek:

Aber wie ich lesen konnte, fahren ja bald wieder einige dahin, dann wird es auch Fotos aus Posen geben. :mrgreen:

So ich mach Schluss, und begebe mich in die Falle.

Hoffentlich gibt es bald einen richtigen Kälteeinbruch, dann bettelt meine Lieblingskuschlerin wieder darum, dass ich als Wärmeelement diene. Zum kühlen wäre ich ja nicht zu gebrauchen. :o

Morgen geht es dann weiter nach Torun, mal sehen ob wir da einen Platz erhalten.

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Re: 2018 Mit dem Knauser nach Polen

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo Rainer ,
Wieder ein super Reisebericht und Danke für die schönen Bilder :dau3


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