2018 unsere erste Tour nach Bornholm in diesem Jahr
Verfasst: Di 26. Jun 2018, 17:36
Hallo zusammen,
wie an anderer Stelle angedroht, folgt nun unser Reisebericht zu unserer Reise nach Bornholm. Die wohl schönste, abwechslungsreichste Insel im gesamten Ostseebereich.
Vielleicht gibt es ja aus eurer Sicht auch andere Inseln in der Ostsee, welche Bornholm, das Wasser reichen.
Dann bitte hier nicht kritisieren, sondern auch einen Bericht einstellen, der uns dann animiert, dieses andere Kleinod, mal aufzusuchen, in der Zukunft.
Nun zum Bericht „Unser Besuch der Insel Bornholm – 2018 – zum Ersten“
Dann mal einsteigen, anschallen und das Rauchen einstellen.
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Hast du nicht gehört, das gilt auch für dich
Da wir von vielen unserer dänischen Freunde erzählt bekamen, wie toll und sehenswert die Insel Bornholm ist, haben wir diese im letzten Jahr im Rahmen unseres Aufenthaltes in Nordjütland im Anschluss einfach mal aufgesucht und mussten erfahren, dass die Freunde Recht hatten.
Bornholm bietet im Gegensatz zu dem Rest Dänemarks alles was man ansonsten so in Dänemark, bis auf eins, einen vernünftigen, ordentlichen, öffentlichen Stellplatz, den man dort so nicht findet.
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So einen dürftigen Stellplatz wie er in Nexö angeboten wird von der Stadt möchte ich auch nicht hier ins Forum stellen. Schrottplatz wäre eher die richtige Aussage. und doch stehen dort immer wieder Womos. Da kommt der Gedanke, Geiz ist geil, unwillkürlich hoch.
Man hat auf Bornholm an den breiten, weißen Sandstränden im südliche Teil der Insel fast Südseefeeling.
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Auch wenn hier der Blick auf den Strand etwas blockiert ist.
Im nördlichen Teil, steile Felsen und somit klein Norwegen auf der Insel.
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auch wenn der Vergleich hier hinkt. Aber für mich, von Höhenangst geplagten Mensch ist das schon hoch
Im westlichen Teil, steil abfallende Kreideküste
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Die Kreideküste bei Arnager an der Westküste
Und im Osten ein sehr gemischte Ansicht, mit vielen schönen Dörfern, Hafenstädtchen.
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hier mal ein Blick auf die farbigen Felder Bornholms
Landschaftlich ist die Insel auch sehr ansprechend und auch an Kultur biete die Insel so einiges.
Einfach zu viel um es in vier Wochen zu erleben, erfahren. Daher war 2017 auch schnell der Entschluss gefasst, dort fahren wir gleich 2018 noch mal hin, um uns auch eine Teil des verblieben Rest anzusehen.
Da wir uns schon seit Jahren im April/Mai für rund 2 Wochen mit Angelfreunden aus einem Angelforum auf Fehmarn treffen um da locker unserem gemeinsamen Laster, dem Angeln nach zu gehen, fiel mir der Entschluss direkt im Anschluss von Fehmarn nach Bornholm zu reisen sehr leicht.
Von der Strecke her hatten wir, auf Fehmarn eingetroffen, ja schon den größten Teil hinter uns.
Nachdem unser Entschluss gefasst war, unseren Aufenthalt auf Bornholm an Fehmarn anzuhängen, konnte ich mich auch schon recht frühzeitig um die benötigten Fährtickest bemühen.
Dabei auch durch die frühzeitige Buchung, den einen oder anderen guten Preis in Anspruch nehmen. Welcher bei kurzfristiger Buchung so nicht möglich gewesen wäre. Auch die Möglichkeiten des Fährtransportes mit dem Womo waren zu dem frühen Zeitpunkt, gerade was die Rückreise von Bornholm nach Sassnitz auf Rügen betrifft schon teilweise sehr stark eingeschränkt. Also auch hier gilt, der frühe Vogel fängt den Wurm.
Nachdem ich am 26. April noch schnell einen Termin bei meiner Fiat Werkstatt Scholz in Alzenau erhalten habe, um dort den Scheibenwischermotor, welcher von Knauss direkt dort hin gesendet wurde austauschen zu lassen. Dies aber daran scheiterte, dass der von Knauss geschickte Motor, noch weniger tat, als der defekte in unserem Knauser. Fiel die Entscheidung, wir werden auch mit dem eingeschränkt funktionierenden Scheibenwischermotor starten, da ja sowieso kein Regen zu erwarten ist, in den nächsten 6 Wochen.
Und wenn, der Motor wischt ja, nur schaltet er zwischen drin mal langsam, mal schnell oder auch aus, oder er blieb mitten drin im Wischvorgang auch mal stehen. Wir würden uns zu helfen wissen.
Also Abreise am 27. April, völlig unspektakulär, wie schon so oft in den Vorjahren praktiziert. Einzig, dass wir dieses Mal für unsere knapp 15 Jahre alte Hündin Medikamente einpacken musste, da diese in der letzten Zeit begann zu schwächeln.
Und was sehen wir dort an der A 5 im Vogelsberg. Tja Hessen hat mal wieder die Nase vorn.
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Da kann ich ja mal an den LKW vorbeiziehen, ohne den vorsichtigen Blick in den Rückspiegel
Zuerst einmal nach Bad Gandersheim auf den dortigen Stellplatz Rio Gande.
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man steht gut da in Gandersheim, als Zwischenstop.
Waren wir noch vor Jahren mit unserem alten Chrysler die knapp 1050 km nach Frederikshavn in unser dortiges Feriendomizil, in einem durchgerauscht, wundere ich mich inzwischen über mich selbst, wie relaxt ich inzwischen schon nach knapp 300 km auf die Bremse trete und einen Zwischenstopp einlege.
Da wir den Stellplatz schon sehr häufig angefahren haben, bot er uns keine Überraschung. Wie eigentlich immer, standen nur wenige Mobile dort, welche den Stellplatz, genau wie wir als Zwischenstopp bei ihrer Reise Süd/Nordwärts eingeplant haben. Dafür ist er völlig ausreichend. Das Zentrum der kleinen Stadt Bad Gandersheim ist vom Stellplatz an dem Flüsschen Gande entlang in 5 Minuten zu Fuß erreicht.
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Schöner Weg entlang der Gande. Ähmm, die Lampe, das war ich nicht, ehrlich die stand schon vorher so schief.
Dort kann man beim Italiener am Markt eigentlich gut und schnell essen. Für die Frühstücksbrötchen kommt am frühen Morgen ein fahrender Bäcker und liefert die gegen 8: 00 Uhr am Patz an. Herz was willst du mehr. Naja ein Eis, wäre auch nicht schlecht. Dies bekommt man dann in 5 Minuten Entfernung in der Eisbude, am Eingang zum Kurpark.
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Auch wenn es nicht gerade so klein ist, wie die Eistüten auf Bornholm.
Und da meine Lieblingsbeifahrerin, gerne mal in Sonderpostenmärkten schnuppert und dort für mich erstaunlicher Weise immer irgend einen Kitsch findet, überraschte ich sie kurz nach dem Start mit einem Stopp am Ortsausgang von Bad Gandersheim bei der großen Halle mit dem Namen Halli Galli.
Dort werden alle möglichen Posten, die irgendwo vom LKW gefallen sind angeboten. Zu Preisen von 0,0x bis XX,xx €. Erstaunlich was da alles so produziert wird. Ich fand natürlich auch noch eine Sortimentskiste mit Stecksicherungen in allen Stärken. Sowas kann man im Womo immer mal gebrauchen, auch in der Hoffnung das dieser Fall nicht eintritt. Und außerdem sind 1,95 € ja auch kein Geld, für rund 50 Sicherungen, wenn ich sehe, das ich alleine für eine einzige 20 A Sicherung bei meinem Womo Händler schon 2,95 € hätte bezahlen sollen. Dafür hatte ich davon jetzt auch gleich zwei in der Sortimentskiste. Da kann jetzt der Kühlschrank beruhigt mal die Sicherung durchhauen, ich bin gesichert.
Also dann am 28.4. weiter zum Stellplatz kurz vor Hamburg, Schwarze Berge, wunderschon am dortigen Tierpark gelegen, ist dies ein Stellplatz, welchen wir schon des Öfteren angefahren sind.
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Dort steht man schön ruhig auf etwas schräger Fläche, aber dafür haben wir ja unsere Stützen zum ausgleichen.
Von dort kommt man mit dem Bus in 20 Minuten nach Hamburg, der Knauser steht auf dem Platz, der mit einer Schranke gesichert ist, sicher. Und auch der Brötchen/Zeitungsservice funktioniert prima.
Mit den Hunden kann man gut spazieren gehen. Nur den Tierpark haben wir uns diesmal verkniffen, da wir unserer alten Dame nicht so lange Spaziergänge zumuten wollen.
Als ich keine Anstalten machte an diesem Tag zu starten, guckte mich meine Lieblingsbeifahrerin schräg von der Seite an, so mit dem was ist los Blick.
Nun ja ich hatte da noch eine kleine Überraschung parat und im Vorfeld noch zwei Karten für das Musical König der Löwen besorgt. Als ich ihr dies beichtete, kam ihre Reaktion wie erwartet. Aber wehe durch schnarchst wieder während der Vorstellung. Im Hinblick auf die Erfahrung, die sie vor Jahren bei Kats, mit mir gemacht hatte.
Nun ja es ist gut gegangen wir haben uns das Musikal am 29.04. angesehen und ich bin sogar wach geblieben. Was ich aber letztlich wohl unserer Navi, dieser Tussi zu verdanken hatte, die mich etwas genervt hatte vor dem Theaterbesuch.
Finde ich den Weg nach Dänemark mit geschlossenen Augen und auch in Dänemark ohne Navi all die Orte, die wir besuchen, bat ich die Navi uns doch zum Theater zu führen, wo das Musikal stattfand. Ging ja auch so weit ganz gut, bis auf einmal eine Brücke auf dem Weg zum Theater wegen Bauarbeiten total gesperrt war. Ab da begann die Suchfahrt durch Hamburg, in deren Verlauf uns die Navi, nach allen möglichen Umfahrungen immer wieder an die Brücke gebracht hat, die gesperrt war, Typisch Frau.
Also blieb mir nichts anderes über, als ihr den Mund zu verbieten und mir meinen Weg über die Hochbrück selbst zu suchen, was dann auch recht schnell gelang. Zum parken hatte mir mein Angelfreund Udo, der in Hamburg bei der Bolizei ist, mehrere Möglichkeiten im Umfeld des Theaters aufgezeigt. Leider waren diese aber alle bereits belegt, sodass ich dann den Knauser auf dem Parkplatz des Theaters, frech auf einen Busparkplatz stellte, der wie ich an der Kasse erfuhr, auch für größere Womos vorgesehen wäre.
Bei 6,- € Parkgebühr, überlegte ich doch gerade mal, dort direkt an der Elbe bis zum nächsten Tag stehen zu bleiben. Bis ich dann auf dem Ticket sah, dass dies nur für 6 Stunden ausreichen würde. Wollte ich über Nacht da stehen bleiben, müsste ich dann insgesamt 24,- € den Automaten opfern.
Naja, so schön war der Platz hinter der Einzäunung auch nicht, also fuhren wir nach der Vorstellung wieder auf die schwarzen Berge.
Vor der Vorstellung noch schnell alle Fenster im Knauser geöffnet, dass sich der Knauser nicht so aufheize und wir ein gutes Gewissen wegen unseren Hunden haben.
Stehen wir irgendwo auf einem Stellplatz, lassen wir auch schon mal die Tür am Knauser auf und ziehen nur das Fliegengitter davor um unseren Hunden frische Luft zu gönnen. Hier auf dem Parkplatz war mir das auf Grund der vielen Menschen, die dort rum liefen nicht so empfehlenswert.
Nachdem wir dann in der Nacht von den Löwenkönigen geträumt hatten (ich bin auch während er Vorstellung nicht eingeschlafen, stolz grins) starteten wir am nächsten Morgen in Richtung Fehmarn wo wir dann die gesamten Tage, bei der Unterkunft in welcher unser jährliches Forentreffen stattfand, stehen konnten.
Am 6.5. nach sehr schönen Tagen auf Fehmarn, der wohl hässlichsten Insel Deutschlands, mit mäßigem Angelerfolg, aber bei guter Stimmung mit den Freunden, machten wir uns dann auf den Weg um die Fähre nach Rødby pünktlich zu befahren.
Da abzusehen war, dass die Überfahrt ruhig, ohne stärkeren Wellengang verlaufen würde, ließen wir unsere Hunde im Knauser, da es für diese und auch für uns so wesentlich entspannter war. Auch für den einen oder anderen Passagier ist es entspannender, wenn er im dichten Gedränge, auf den Treppen oder im Aufzug nicht auch noch zwei Hunden begegnet.
Während wir dann das Frühstückbuffet der Fähre anknabberten, pennten unsere zwei Waus im Knauser besser als auf irgendeinem Deck zwischen den Füssen von hunderten Passagieren.
In Rødby angekommen, wurden wir und unser Knauser von der dortigen Grenzwächterin erst mal genau inspiziert, ob wir auch keine Illegal Einreisenden im Knauser hätten. Die nette Frau machte ihren Job schnell, gut und freundlich und bat uns dann zur Seite zu fahren. Ohh was ist den nun los? Hatte sich jemand bei uns im Knauser eingeschlichen? So ging es mir durch den Kopf.
Aber NEIN, die nette Grenzerin, wollte nur noch mal mit unseren Hunden schmusen, welche sie so nett, an der Tür des Knausers, begrüßt hatten. Und damit der Verkehr hinter uns weiter rollen konnte, sollten wir halt an die Seite fahren. So lass ich mir Grenzkontrollen gefallen. Da bei der Fährausfahrt eh immer ein paar Minuten vergehen, bis man auf die Straße kommt, verlängerte diese Kontrolle auch nicht unbedingt unsere Wartezeit immens.
Ob diese Grenzkontrollen dafür förderlich sind, dass dadurch evtl. der eine oder andere Ganove vom Grenzübergang abgehalten wird, darüber zu diskutieren ist müßig. Aber mir geht es auf jeden Fall so, dass mir Kontrollen, gleich ob auf der Straße durch die Polizei, oder an Grenzen, bei der Einreise, ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben. Aber das sieht ja wohl jeder anders und das ist ja auch jedem seine Sache.
Bevor wir nun zu unserem geplanten Stellplatz in Ramsölille auf Seeland weiterfuhren, machten wir erst einmal auf der kleinen Insel Farø, welche auf dem Weg nach Seeland liegt Rast, um einen Pølser zu verspeisen, mit allem was dazu gehört.
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Blick auf Ostsee und Brücke, über welche wir noch vor 5 Minuten gefahren sind.
Dabei konnten wir wieder die Sonne genießen und uns schon mal auf Dänemark und die Entspanntheit dort einstellen.
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Rast auf Farø, wir sind in Dänemark, das Land der Entschleunigung.
Auf dem Parkplatz dieser kleinen Insel bestünde rein theoretisch auch die Möglichkeit mal frei zu stehen. Aber da mir dänische Freunde glaubhaft versicherten, dass dort schon einige Womos geknackt, bzw. beschädigt wurden, in der Abwesenheit ihre Fahrer, verzichten wir darauf. Obwohl unsere jüngere vierbeinige Alarmanlage solche Besucher wohl schnell in die Flucht schlagen würde.
Am Nachmittag kamen wir dann entspannt in Ramsölille auf dem kleinen Stellplatz an der Wevestuve (Webestube) an, wo wir schon öfters mal übernachtet hatten.
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Dieses mal stehen wir an der Gartenseite, auch schön ruhig.
Die Begrüßung durch den dortigen Hofhund war wieder sehr intensiv, aber auch freundlich.
Nur die Gänse ließen sich nicht blicken, da die wohl mit grasen hinter dem Gebäude beschäftigt waren und auf die Begrüßung durch unsere Hunde keinen gesteigerten Wert legten.
Den Abend verbrachten wir beim gemütlichen Grillen von zwei Stücken Fleisch, auf dem erst unlängst bei Feinkost ALDI erstanden Rundgrill.
Welcher mich, den Chef am Grill, immer wieder begeisterte. Nicht nur das er sehr günstig (39,95 €) war, er funktioniert auch hervorragend. Die 6 Stück Grillbrikett, die ich dort im Feuerkorb anzünde, sind dank des im Grill integrierten Gebläses ruckzuck weiß und geben dann für unsere knauserigen Grillportionen genügend Hitze ab.
Somit kann ich unseren Gasgrill aus dem Womo verbannen. Da mir das über dem Gas gegrillte nicht so schmeckt, fällt es mir auch nicht sonderlich schwer Abschied von dem Monstrum zu nehmen.
Am 7.5 machten wir uns dann zeitig auf den Weg nach Schweden, oder besser gesagt zum Fährhafen in Ystad. Da ich zusammen mit der Fährbuchung auch das Kombiticket für die Öresundbrücke erstanden hatte, war die Überfahrt über dieses Jahrhundertbauwerk günstiger als bei Einzelkauf.
Die nette Dame, welche auf Help Knopfdruck zu uns ans Mobil eilte, hatte es raus und ruck zuck nahm der Scanner auch unser Ticket an, nachdem er es von mir nicht haben wollte. Vielleicht war ich aber auch nur blond.
Bevor wir Ystad anfuhren, hielten wir noch zweimal an um die Hunde zu lüften. In Ystadt angekommen, steuerte ich zielgerichtet den Stellplatz am Hafen an, an dem wir auch im letzten Jahr vor unserer Fährüberfahrt nach Bornholm übernachtet hatte.
Doch, was war das? Der Stellplatz am Hafen war mit abgestellten Booten übersät. An der Schranke stand ein Schild, welchem ich entnehmen konnte, dass der Platz vom 30.9. bis einschließlich 30.5 als Bootslagerplatz genutzt wird.
Auch meine Anfrage bei der netten Hafenmeisterin, ob man nicht auf den freien Plätzen zwischen den Booten stehen dürfte, ergab kein positives Ergebnis.
Als Alternative in Ystad blieb nur der dortige Campingplatz, ein übernachten auf anderen Parkplätzen würde unter Umständen , wenn die Politi vorbei kommt sehr teuer werden. So die nette Hafenmeisterin.
Nun denn, bevor ich die Polizisten füttere, lade ich lieber meine Lieblingsbeifahrerin zum Essen ein.
Also auf zum Campingplatz. Dort wartete die nächste Überraschung auf mich. Stellplätze kein Problem, geben sie mir bitte ihre Camping Card. Meine was????
Camping Card, neh, neh, Bahncard, Kreditcard, Telefoncard, Mitgliedscard, usw. hab ich alle dabei, aber…
keine Camping Card.
Tja, ohne geht hier überhaupt nichts.
Da nutzte es mir auch nichts, dass ich darauf verwies, dass ich im letzten Jahr auf keinem der von uns besuchten Campingplätz in Schweden diese Camping Card vorzeigen musste.
Was nun? Kurz überlegt und mit meiner Lieblingsbeifahrerin Kriegsrat abgehalten.
Wir könnten ja auf den Stellplatz ins Naturschutzgebet Snogeholm fahren, wo wir im letzten Jahr, in der Nacht beim Hundespaziergang mit unserer Ältesten von einem Rudel Rehen eingekesselt wurden, welche uns nicht mehr an den Knauser lassen wollte.
Aber da der Platz rund 50 km entfernt liegt und nur über recht schmale, schlecht ausgebaute Straßen zu erreichen ist, dachte ich auch daran dass ich somit am nächsten Tag früh aufstehen müsste, um die Fähre in Ystad rechtzeitig zu erreichen. Und dass, nur dass, ist dann für mich als Spätaufsteher der Punkt gewesen, wo ich an der Rezeption einlenkte und mir von der netten Schwedin helfen ließ eine Camping Card zu erstellen. Nun bin ich stolzer Besitzer einer solchen und kann beruhigt auch in den nächsten Jahren die schwedischen Campingplätze anfahren. Danke Agneta noch mal für deine Hilfe.
Ein schöner Stellplatz unter Bäumen im Schatten war schnell gefunden, auch wenn der Nachbar, dort gerade mit seinem Rasenmäher zu Gange war und die gute Luft mit Benzinabgasen verfinsterte. Zuerst dachte ich ja es wäre ein Landsmann, aber da er dann keinen Gartenzwerg aufstellte, war mir schnell klar, dass ich es mit einem Schweden, als Nachbar zu tun hatte. Was so manche alles in ihrem Womo mitführen, toll.
Jetzt aber erst mal nach Ystad die Stadt anschauen. Wofür haben wir denn sonst unsere Räder dabei. Für einen Spaziergang war es mir zu weit, also die Räder vom Träger und die Akkus eingeschoben. Tolle Erfindung die E Bikes, somit isnd wir in unserem Urlaub doch tatsächlich fast 600 km ge ebikest.
Ziemlich schnell waren wir auf dem guten Radweg auch in Ystad und hielten dort erst einmal im Zentrum Kaffeepause. Oder besser gesagt ich gönnte mir eine Eispause.
Am Abend musst unser Kühli mal wieder ein paar Stücke Fleisch spendieren, die unser Feinkost Aldigrill wieder ruck zuck in einen verzehrbaren Zustand brachte.
Und dann lockte auch schon wieder unserer Schlafzimmer und bat uns zur Ruhe. Das erst Mal im Urlaub stellte ich zur Sicherheit meinen Wecker am Handi, um ja rechtzeitig auf die Fähre zu kommen.
Und der weckte, neh er weckte uns halt nicht, Sche….. Hatte doch irgendein Dösspaddel vergessen, den Lautsprecher von stumm in Alarmbereitschaft zu versetzen und ich wunderte mich warum ich nichts vom Wecker hörte.
Glücklicher Weise habe ich meine zweibeinige Weckerin dabei, die ich ansonsten wegen ihrem frühen Aufwachen oftmals verfluche (aber immer ganz nett ).
So kamen wir doch noch pünktlich zum Fährterminal, wo ich meiner Lieblingsbeifahrerin gleich zum Morgen sehr viel Freude bereitete. Zwar hätte sie sich nicht unbedingt in die Hose machen müssen , aber ihr dauerhafter Lachanfall, brachte gute Stimmung in den Knauser.
Warum lachte sie so? Nun gut ich gebe es preis. Auch wenn ich dabei etwas dumm aus der Wäsche schaue.
Also ganz wie ausgeschildert fahre ich mit dem Knauser vor die Station, welche mit LKW und Womo gekennzeichnet war. Nehme unser Fährticket und halte es vor den Scanner am Ticketautomaten. Aber der hat sich wahrscheinlich verschätzt und sah in unserem Knauser einen hohen LKW. Also was tut dieser dämliche Automat, er fährt hoch, höher, höher, höher und ich?
Ich halte mein Ticket an den Scanner, oder versuche es zumindest. Als ich merke das er immer höher fährt, folge ich dem Scanner natürlich hoch, höher, höher.
Inzwischen stand ich dann schon hinter dem Lenkrad mit dem Ticket in der linken Hand und streckte mich aus dem Fenster, um dem Automaten zu folgen. Endlich war er oben angekommen, nur ich kam nicht mehr an den Scanner, da ich kein Riese bin.
Bis ich dann endlich den Joystick am Automaten sah, mit dem man den Automaten in die richtige Höhe bringen konnte, um an den Scanner zu gelangen.
Währenddessen liefen meiner Lieblingsbeifahrerin, schon in Strömen die Tränen über ihr Gesicht. Für gute Stimmung im Knauser hatte ich schon mal gesorgt.
Die Auffahrt auf die Fähre lief ratzfatz ab. Wieder durften unsere Waus, mit denen wir nach dem Aufstehen schon Gassi waren, in Erwartung einer ruhigen Überfahrt im Knauser bleiben.
Ein Ausstieg wäre für unsere Älteste auch gar nicht möglich gewesen, da wir durch die dicht neben uns parkenden Busse und LKWs ihre tolle Ausstiegsrampe nicht hätten an der Knausertür anlegen können. Und somit hätte ich die alte Dame recht kräftezehrend aus dem Knauser hieven müssen. Worauf ich und auch unsere alte Dame gerne verzichten.
Diese Rampe ist Gold wert, lässt sie sich doch leicht verstauen, wiegt sie nicht viel und ist mit einem absolut rutschfesten Belag versehen.
Dadurch, dass sie teleskopisch ausziehbar ist, benötigt sie auch nur geringen Raum im Knauser. Gut, dass wir die Mal auf einem Stellplatz bei einem Nachbarn gesehen hatten.
Eine Rampe die wir vorher benutzten war zwar auch nicht schlecht, klappbar, aber nicht mit einem guten Belag versehen.
Da ist die jetzige schon optimal, wenn der Hund älter wird und es mit dem hineinhüpfen ins Womo oder ins Auto nicht mehr klappt. Bei unserem Chrysler ging es noch lange Zeit ohne Rampe, der ist auch nicht so hoch, wie der Knauser, im welchem die alte Dame wieder gerne mitfährt, seitdem ich sie nicht mehr hineinheben muss.
In der Fähre gab es dann, wie sollte es den auch ratta rata anders sein. Ratta rata tam – natürlich für mich 3 gesunde, bekömmliche Smörebröd, ratta rata tam.
Während meine Lieblingsbeifahrerin an einem dürftigen Brötchen mit Käse genug hat zum Frühstück.
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So stark war der Seegang nicht, das wir umkippten. Warum das Foto hier so liegend eingestellt wird?
Die Überfahrt verlief ruhig, das Wetter war Super wie erwartet. Sommer pur und das schon Anfang Mai.
Als wir nach zwei stündiger Überfahrt in den Hafen von Rönne einliefen, empfing uns strahlender Sonnenschein vom blauen Himmel.
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Vom Restaurant der Fähre Leonaora Kristina konnte man sehr gut die Hafeneinfahrt nach Rönne sehen.
Damit ist der erste Teil unserer Reise beendet. Halt noch nicht ganz.
Wie auch bereits im letzten Jahr hatten wir wegen der Mobilität auf Bornholm wieder einen Kleinwagen angemietet, den wir in Rönne bei der Autovermietung abholten.
Diesen Wagen hatte ich auch schon im Vorfeld für kleines Geld für unseren vierwöchigen Aufenthalt auf Bornholm gebucht. Und er sollte uns vom Campingplatz im Süden der Insel, wo wir unseren Knauser abstellten bei unseren Touren über Bornholm gute Dienste erweisen.
Der nächste Teil, also der eigentliche Aufenthalt auf Bornholm folgt dann in Kürze.
Zu den Fährkosten, für Euch die ihr vielleicht auch gerne mal nach Bornholm wollt:
Die gebuchte Fähre Puttgarden – Rödby kostete inklusive Brückenticket für die Öresundbrücke, für den Knauser, mit Fahrradträger etwas über 8 m kurz und für zwei, in diesem Fall nicht von Altersarmut gezeichnete Rentnern, insgesamt 135,75 €, also rund 40 € weniger als bei Einzelbuchung.
Die Fährüberfahrt von Ystad nach Rönne lag bei früher Buchung bei 75,- € umgerechnet aus 553,- Dkk.
Der Leihwagen kostete uns für die knapp viereinhalb Wochen, ohne Km Beschränkung, bei zwei eingetragenen Fahrern und mit Vollkasko Anteil, bei Selbstbeteiligung 1000,- € für die gesamte Mietdauer insgesamt 349,- €. Das entspricht einem Tagespreis von rund 10,75 €.
Wir empfanden das für uns Ok.
So waren wir mobil, konnten unsere Waus im Knauser lassen wenn wir die Insel erkundeten.
Und hatten keine Probleme in den Städten eine Parkgelegenheit zu finden.
Vor allen Dingen musste ich vier Wochen kein Steuer betätigen und konnte mal von der rechten Seite meckern.
Einen Trailer mitschleppen, auf dem dann ein Auto steht, ist unterm Strich auch schon alleine wegen der dann doch recht teuer werdenden Fährüberfahrten auch nicht günstiger.
Wahrscheinlich ein Rechenexempel, dass jeder für sich ausrechnen muss.
Danke erst mal für den Applaus, Ende Akt 1, Vorhang zu.
wie an anderer Stelle angedroht, folgt nun unser Reisebericht zu unserer Reise nach Bornholm. Die wohl schönste, abwechslungsreichste Insel im gesamten Ostseebereich.
Vielleicht gibt es ja aus eurer Sicht auch andere Inseln in der Ostsee, welche Bornholm, das Wasser reichen.
Dann bitte hier nicht kritisieren, sondern auch einen Bericht einstellen, der uns dann animiert, dieses andere Kleinod, mal aufzusuchen, in der Zukunft.
Nun zum Bericht „Unser Besuch der Insel Bornholm – 2018 – zum Ersten“
Dann mal einsteigen, anschallen und das Rauchen einstellen.
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Hast du nicht gehört, das gilt auch für dich
Da wir von vielen unserer dänischen Freunde erzählt bekamen, wie toll und sehenswert die Insel Bornholm ist, haben wir diese im letzten Jahr im Rahmen unseres Aufenthaltes in Nordjütland im Anschluss einfach mal aufgesucht und mussten erfahren, dass die Freunde Recht hatten.
Bornholm bietet im Gegensatz zu dem Rest Dänemarks alles was man ansonsten so in Dänemark, bis auf eins, einen vernünftigen, ordentlichen, öffentlichen Stellplatz, den man dort so nicht findet.
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So einen dürftigen Stellplatz wie er in Nexö angeboten wird von der Stadt möchte ich auch nicht hier ins Forum stellen. Schrottplatz wäre eher die richtige Aussage. und doch stehen dort immer wieder Womos. Da kommt der Gedanke, Geiz ist geil, unwillkürlich hoch.
Man hat auf Bornholm an den breiten, weißen Sandstränden im südliche Teil der Insel fast Südseefeeling.
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Auch wenn hier der Blick auf den Strand etwas blockiert ist.
Im nördlichen Teil, steile Felsen und somit klein Norwegen auf der Insel.
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auch wenn der Vergleich hier hinkt. Aber für mich, von Höhenangst geplagten Mensch ist das schon hoch
Im westlichen Teil, steil abfallende Kreideküste
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Die Kreideküste bei Arnager an der Westküste
Und im Osten ein sehr gemischte Ansicht, mit vielen schönen Dörfern, Hafenstädtchen.
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hier mal ein Blick auf die farbigen Felder Bornholms
Landschaftlich ist die Insel auch sehr ansprechend und auch an Kultur biete die Insel so einiges.
Einfach zu viel um es in vier Wochen zu erleben, erfahren. Daher war 2017 auch schnell der Entschluss gefasst, dort fahren wir gleich 2018 noch mal hin, um uns auch eine Teil des verblieben Rest anzusehen.
Da wir uns schon seit Jahren im April/Mai für rund 2 Wochen mit Angelfreunden aus einem Angelforum auf Fehmarn treffen um da locker unserem gemeinsamen Laster, dem Angeln nach zu gehen, fiel mir der Entschluss direkt im Anschluss von Fehmarn nach Bornholm zu reisen sehr leicht.
Von der Strecke her hatten wir, auf Fehmarn eingetroffen, ja schon den größten Teil hinter uns.
Nachdem unser Entschluss gefasst war, unseren Aufenthalt auf Bornholm an Fehmarn anzuhängen, konnte ich mich auch schon recht frühzeitig um die benötigten Fährtickest bemühen.
Dabei auch durch die frühzeitige Buchung, den einen oder anderen guten Preis in Anspruch nehmen. Welcher bei kurzfristiger Buchung so nicht möglich gewesen wäre. Auch die Möglichkeiten des Fährtransportes mit dem Womo waren zu dem frühen Zeitpunkt, gerade was die Rückreise von Bornholm nach Sassnitz auf Rügen betrifft schon teilweise sehr stark eingeschränkt. Also auch hier gilt, der frühe Vogel fängt den Wurm.
Nachdem ich am 26. April noch schnell einen Termin bei meiner Fiat Werkstatt Scholz in Alzenau erhalten habe, um dort den Scheibenwischermotor, welcher von Knauss direkt dort hin gesendet wurde austauschen zu lassen. Dies aber daran scheiterte, dass der von Knauss geschickte Motor, noch weniger tat, als der defekte in unserem Knauser. Fiel die Entscheidung, wir werden auch mit dem eingeschränkt funktionierenden Scheibenwischermotor starten, da ja sowieso kein Regen zu erwarten ist, in den nächsten 6 Wochen.
Und wenn, der Motor wischt ja, nur schaltet er zwischen drin mal langsam, mal schnell oder auch aus, oder er blieb mitten drin im Wischvorgang auch mal stehen. Wir würden uns zu helfen wissen.
Also Abreise am 27. April, völlig unspektakulär, wie schon so oft in den Vorjahren praktiziert. Einzig, dass wir dieses Mal für unsere knapp 15 Jahre alte Hündin Medikamente einpacken musste, da diese in der letzten Zeit begann zu schwächeln.
Und was sehen wir dort an der A 5 im Vogelsberg. Tja Hessen hat mal wieder die Nase vorn.
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Da kann ich ja mal an den LKW vorbeiziehen, ohne den vorsichtigen Blick in den Rückspiegel
Zuerst einmal nach Bad Gandersheim auf den dortigen Stellplatz Rio Gande.
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man steht gut da in Gandersheim, als Zwischenstop.
Waren wir noch vor Jahren mit unserem alten Chrysler die knapp 1050 km nach Frederikshavn in unser dortiges Feriendomizil, in einem durchgerauscht, wundere ich mich inzwischen über mich selbst, wie relaxt ich inzwischen schon nach knapp 300 km auf die Bremse trete und einen Zwischenstopp einlege.
Da wir den Stellplatz schon sehr häufig angefahren haben, bot er uns keine Überraschung. Wie eigentlich immer, standen nur wenige Mobile dort, welche den Stellplatz, genau wie wir als Zwischenstopp bei ihrer Reise Süd/Nordwärts eingeplant haben. Dafür ist er völlig ausreichend. Das Zentrum der kleinen Stadt Bad Gandersheim ist vom Stellplatz an dem Flüsschen Gande entlang in 5 Minuten zu Fuß erreicht.
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Schöner Weg entlang der Gande. Ähmm, die Lampe, das war ich nicht, ehrlich die stand schon vorher so schief.
Dort kann man beim Italiener am Markt eigentlich gut und schnell essen. Für die Frühstücksbrötchen kommt am frühen Morgen ein fahrender Bäcker und liefert die gegen 8: 00 Uhr am Patz an. Herz was willst du mehr. Naja ein Eis, wäre auch nicht schlecht. Dies bekommt man dann in 5 Minuten Entfernung in der Eisbude, am Eingang zum Kurpark.
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Auch wenn es nicht gerade so klein ist, wie die Eistüten auf Bornholm.
Und da meine Lieblingsbeifahrerin, gerne mal in Sonderpostenmärkten schnuppert und dort für mich erstaunlicher Weise immer irgend einen Kitsch findet, überraschte ich sie kurz nach dem Start mit einem Stopp am Ortsausgang von Bad Gandersheim bei der großen Halle mit dem Namen Halli Galli.
Dort werden alle möglichen Posten, die irgendwo vom LKW gefallen sind angeboten. Zu Preisen von 0,0x bis XX,xx €. Erstaunlich was da alles so produziert wird. Ich fand natürlich auch noch eine Sortimentskiste mit Stecksicherungen in allen Stärken. Sowas kann man im Womo immer mal gebrauchen, auch in der Hoffnung das dieser Fall nicht eintritt. Und außerdem sind 1,95 € ja auch kein Geld, für rund 50 Sicherungen, wenn ich sehe, das ich alleine für eine einzige 20 A Sicherung bei meinem Womo Händler schon 2,95 € hätte bezahlen sollen. Dafür hatte ich davon jetzt auch gleich zwei in der Sortimentskiste. Da kann jetzt der Kühlschrank beruhigt mal die Sicherung durchhauen, ich bin gesichert.
Also dann am 28.4. weiter zum Stellplatz kurz vor Hamburg, Schwarze Berge, wunderschon am dortigen Tierpark gelegen, ist dies ein Stellplatz, welchen wir schon des Öfteren angefahren sind.
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Dort steht man schön ruhig auf etwas schräger Fläche, aber dafür haben wir ja unsere Stützen zum ausgleichen.
Von dort kommt man mit dem Bus in 20 Minuten nach Hamburg, der Knauser steht auf dem Platz, der mit einer Schranke gesichert ist, sicher. Und auch der Brötchen/Zeitungsservice funktioniert prima.
Mit den Hunden kann man gut spazieren gehen. Nur den Tierpark haben wir uns diesmal verkniffen, da wir unserer alten Dame nicht so lange Spaziergänge zumuten wollen.
Als ich keine Anstalten machte an diesem Tag zu starten, guckte mich meine Lieblingsbeifahrerin schräg von der Seite an, so mit dem was ist los Blick.
Nun ja ich hatte da noch eine kleine Überraschung parat und im Vorfeld noch zwei Karten für das Musical König der Löwen besorgt. Als ich ihr dies beichtete, kam ihre Reaktion wie erwartet. Aber wehe durch schnarchst wieder während der Vorstellung. Im Hinblick auf die Erfahrung, die sie vor Jahren bei Kats, mit mir gemacht hatte.
Nun ja es ist gut gegangen wir haben uns das Musikal am 29.04. angesehen und ich bin sogar wach geblieben. Was ich aber letztlich wohl unserer Navi, dieser Tussi zu verdanken hatte, die mich etwas genervt hatte vor dem Theaterbesuch.
Finde ich den Weg nach Dänemark mit geschlossenen Augen und auch in Dänemark ohne Navi all die Orte, die wir besuchen, bat ich die Navi uns doch zum Theater zu führen, wo das Musikal stattfand. Ging ja auch so weit ganz gut, bis auf einmal eine Brücke auf dem Weg zum Theater wegen Bauarbeiten total gesperrt war. Ab da begann die Suchfahrt durch Hamburg, in deren Verlauf uns die Navi, nach allen möglichen Umfahrungen immer wieder an die Brücke gebracht hat, die gesperrt war, Typisch Frau.
Also blieb mir nichts anderes über, als ihr den Mund zu verbieten und mir meinen Weg über die Hochbrück selbst zu suchen, was dann auch recht schnell gelang. Zum parken hatte mir mein Angelfreund Udo, der in Hamburg bei der Bolizei ist, mehrere Möglichkeiten im Umfeld des Theaters aufgezeigt. Leider waren diese aber alle bereits belegt, sodass ich dann den Knauser auf dem Parkplatz des Theaters, frech auf einen Busparkplatz stellte, der wie ich an der Kasse erfuhr, auch für größere Womos vorgesehen wäre.
Bei 6,- € Parkgebühr, überlegte ich doch gerade mal, dort direkt an der Elbe bis zum nächsten Tag stehen zu bleiben. Bis ich dann auf dem Ticket sah, dass dies nur für 6 Stunden ausreichen würde. Wollte ich über Nacht da stehen bleiben, müsste ich dann insgesamt 24,- € den Automaten opfern.
Naja, so schön war der Platz hinter der Einzäunung auch nicht, also fuhren wir nach der Vorstellung wieder auf die schwarzen Berge.
Vor der Vorstellung noch schnell alle Fenster im Knauser geöffnet, dass sich der Knauser nicht so aufheize und wir ein gutes Gewissen wegen unseren Hunden haben.
Stehen wir irgendwo auf einem Stellplatz, lassen wir auch schon mal die Tür am Knauser auf und ziehen nur das Fliegengitter davor um unseren Hunden frische Luft zu gönnen. Hier auf dem Parkplatz war mir das auf Grund der vielen Menschen, die dort rum liefen nicht so empfehlenswert.
Nachdem wir dann in der Nacht von den Löwenkönigen geträumt hatten (ich bin auch während er Vorstellung nicht eingeschlafen, stolz grins) starteten wir am nächsten Morgen in Richtung Fehmarn wo wir dann die gesamten Tage, bei der Unterkunft in welcher unser jährliches Forentreffen stattfand, stehen konnten.
Am 6.5. nach sehr schönen Tagen auf Fehmarn, der wohl hässlichsten Insel Deutschlands, mit mäßigem Angelerfolg, aber bei guter Stimmung mit den Freunden, machten wir uns dann auf den Weg um die Fähre nach Rødby pünktlich zu befahren.
Da abzusehen war, dass die Überfahrt ruhig, ohne stärkeren Wellengang verlaufen würde, ließen wir unsere Hunde im Knauser, da es für diese und auch für uns so wesentlich entspannter war. Auch für den einen oder anderen Passagier ist es entspannender, wenn er im dichten Gedränge, auf den Treppen oder im Aufzug nicht auch noch zwei Hunden begegnet.
Während wir dann das Frühstückbuffet der Fähre anknabberten, pennten unsere zwei Waus im Knauser besser als auf irgendeinem Deck zwischen den Füssen von hunderten Passagieren.
In Rødby angekommen, wurden wir und unser Knauser von der dortigen Grenzwächterin erst mal genau inspiziert, ob wir auch keine Illegal Einreisenden im Knauser hätten. Die nette Frau machte ihren Job schnell, gut und freundlich und bat uns dann zur Seite zu fahren. Ohh was ist den nun los? Hatte sich jemand bei uns im Knauser eingeschlichen? So ging es mir durch den Kopf.
Aber NEIN, die nette Grenzerin, wollte nur noch mal mit unseren Hunden schmusen, welche sie so nett, an der Tür des Knausers, begrüßt hatten. Und damit der Verkehr hinter uns weiter rollen konnte, sollten wir halt an die Seite fahren. So lass ich mir Grenzkontrollen gefallen. Da bei der Fährausfahrt eh immer ein paar Minuten vergehen, bis man auf die Straße kommt, verlängerte diese Kontrolle auch nicht unbedingt unsere Wartezeit immens.
Ob diese Grenzkontrollen dafür förderlich sind, dass dadurch evtl. der eine oder andere Ganove vom Grenzübergang abgehalten wird, darüber zu diskutieren ist müßig. Aber mir geht es auf jeden Fall so, dass mir Kontrollen, gleich ob auf der Straße durch die Polizei, oder an Grenzen, bei der Einreise, ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben. Aber das sieht ja wohl jeder anders und das ist ja auch jedem seine Sache.
Bevor wir nun zu unserem geplanten Stellplatz in Ramsölille auf Seeland weiterfuhren, machten wir erst einmal auf der kleinen Insel Farø, welche auf dem Weg nach Seeland liegt Rast, um einen Pølser zu verspeisen, mit allem was dazu gehört.
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Blick auf Ostsee und Brücke, über welche wir noch vor 5 Minuten gefahren sind.
Dabei konnten wir wieder die Sonne genießen und uns schon mal auf Dänemark und die Entspanntheit dort einstellen.
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Rast auf Farø, wir sind in Dänemark, das Land der Entschleunigung.
Auf dem Parkplatz dieser kleinen Insel bestünde rein theoretisch auch die Möglichkeit mal frei zu stehen. Aber da mir dänische Freunde glaubhaft versicherten, dass dort schon einige Womos geknackt, bzw. beschädigt wurden, in der Abwesenheit ihre Fahrer, verzichten wir darauf. Obwohl unsere jüngere vierbeinige Alarmanlage solche Besucher wohl schnell in die Flucht schlagen würde.
Am Nachmittag kamen wir dann entspannt in Ramsölille auf dem kleinen Stellplatz an der Wevestuve (Webestube) an, wo wir schon öfters mal übernachtet hatten.
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Dieses mal stehen wir an der Gartenseite, auch schön ruhig.
Die Begrüßung durch den dortigen Hofhund war wieder sehr intensiv, aber auch freundlich.
Nur die Gänse ließen sich nicht blicken, da die wohl mit grasen hinter dem Gebäude beschäftigt waren und auf die Begrüßung durch unsere Hunde keinen gesteigerten Wert legten.
Den Abend verbrachten wir beim gemütlichen Grillen von zwei Stücken Fleisch, auf dem erst unlängst bei Feinkost ALDI erstanden Rundgrill.
Welcher mich, den Chef am Grill, immer wieder begeisterte. Nicht nur das er sehr günstig (39,95 €) war, er funktioniert auch hervorragend. Die 6 Stück Grillbrikett, die ich dort im Feuerkorb anzünde, sind dank des im Grill integrierten Gebläses ruckzuck weiß und geben dann für unsere knauserigen Grillportionen genügend Hitze ab.
Somit kann ich unseren Gasgrill aus dem Womo verbannen. Da mir das über dem Gas gegrillte nicht so schmeckt, fällt es mir auch nicht sonderlich schwer Abschied von dem Monstrum zu nehmen.
Am 7.5 machten wir uns dann zeitig auf den Weg nach Schweden, oder besser gesagt zum Fährhafen in Ystad. Da ich zusammen mit der Fährbuchung auch das Kombiticket für die Öresundbrücke erstanden hatte, war die Überfahrt über dieses Jahrhundertbauwerk günstiger als bei Einzelkauf.
Die nette Dame, welche auf Help Knopfdruck zu uns ans Mobil eilte, hatte es raus und ruck zuck nahm der Scanner auch unser Ticket an, nachdem er es von mir nicht haben wollte. Vielleicht war ich aber auch nur blond.
Bevor wir Ystad anfuhren, hielten wir noch zweimal an um die Hunde zu lüften. In Ystadt angekommen, steuerte ich zielgerichtet den Stellplatz am Hafen an, an dem wir auch im letzten Jahr vor unserer Fährüberfahrt nach Bornholm übernachtet hatte.
Doch, was war das? Der Stellplatz am Hafen war mit abgestellten Booten übersät. An der Schranke stand ein Schild, welchem ich entnehmen konnte, dass der Platz vom 30.9. bis einschließlich 30.5 als Bootslagerplatz genutzt wird.
Auch meine Anfrage bei der netten Hafenmeisterin, ob man nicht auf den freien Plätzen zwischen den Booten stehen dürfte, ergab kein positives Ergebnis.
Als Alternative in Ystad blieb nur der dortige Campingplatz, ein übernachten auf anderen Parkplätzen würde unter Umständen , wenn die Politi vorbei kommt sehr teuer werden. So die nette Hafenmeisterin.
Nun denn, bevor ich die Polizisten füttere, lade ich lieber meine Lieblingsbeifahrerin zum Essen ein.
Also auf zum Campingplatz. Dort wartete die nächste Überraschung auf mich. Stellplätze kein Problem, geben sie mir bitte ihre Camping Card. Meine was????
Camping Card, neh, neh, Bahncard, Kreditcard, Telefoncard, Mitgliedscard, usw. hab ich alle dabei, aber…
keine Camping Card.
Tja, ohne geht hier überhaupt nichts.
Da nutzte es mir auch nichts, dass ich darauf verwies, dass ich im letzten Jahr auf keinem der von uns besuchten Campingplätz in Schweden diese Camping Card vorzeigen musste.
Was nun? Kurz überlegt und mit meiner Lieblingsbeifahrerin Kriegsrat abgehalten.
Wir könnten ja auf den Stellplatz ins Naturschutzgebet Snogeholm fahren, wo wir im letzten Jahr, in der Nacht beim Hundespaziergang mit unserer Ältesten von einem Rudel Rehen eingekesselt wurden, welche uns nicht mehr an den Knauser lassen wollte.
Aber da der Platz rund 50 km entfernt liegt und nur über recht schmale, schlecht ausgebaute Straßen zu erreichen ist, dachte ich auch daran dass ich somit am nächsten Tag früh aufstehen müsste, um die Fähre in Ystad rechtzeitig zu erreichen. Und dass, nur dass, ist dann für mich als Spätaufsteher der Punkt gewesen, wo ich an der Rezeption einlenkte und mir von der netten Schwedin helfen ließ eine Camping Card zu erstellen. Nun bin ich stolzer Besitzer einer solchen und kann beruhigt auch in den nächsten Jahren die schwedischen Campingplätze anfahren. Danke Agneta noch mal für deine Hilfe.
Ein schöner Stellplatz unter Bäumen im Schatten war schnell gefunden, auch wenn der Nachbar, dort gerade mit seinem Rasenmäher zu Gange war und die gute Luft mit Benzinabgasen verfinsterte. Zuerst dachte ich ja es wäre ein Landsmann, aber da er dann keinen Gartenzwerg aufstellte, war mir schnell klar, dass ich es mit einem Schweden, als Nachbar zu tun hatte. Was so manche alles in ihrem Womo mitführen, toll.
Jetzt aber erst mal nach Ystad die Stadt anschauen. Wofür haben wir denn sonst unsere Räder dabei. Für einen Spaziergang war es mir zu weit, also die Räder vom Träger und die Akkus eingeschoben. Tolle Erfindung die E Bikes, somit isnd wir in unserem Urlaub doch tatsächlich fast 600 km ge ebikest.
Ziemlich schnell waren wir auf dem guten Radweg auch in Ystad und hielten dort erst einmal im Zentrum Kaffeepause. Oder besser gesagt ich gönnte mir eine Eispause.
Am Abend musst unser Kühli mal wieder ein paar Stücke Fleisch spendieren, die unser Feinkost Aldigrill wieder ruck zuck in einen verzehrbaren Zustand brachte.
Und dann lockte auch schon wieder unserer Schlafzimmer und bat uns zur Ruhe. Das erst Mal im Urlaub stellte ich zur Sicherheit meinen Wecker am Handi, um ja rechtzeitig auf die Fähre zu kommen.
Und der weckte, neh er weckte uns halt nicht, Sche….. Hatte doch irgendein Dösspaddel vergessen, den Lautsprecher von stumm in Alarmbereitschaft zu versetzen und ich wunderte mich warum ich nichts vom Wecker hörte.
Glücklicher Weise habe ich meine zweibeinige Weckerin dabei, die ich ansonsten wegen ihrem frühen Aufwachen oftmals verfluche (aber immer ganz nett ).
So kamen wir doch noch pünktlich zum Fährterminal, wo ich meiner Lieblingsbeifahrerin gleich zum Morgen sehr viel Freude bereitete. Zwar hätte sie sich nicht unbedingt in die Hose machen müssen , aber ihr dauerhafter Lachanfall, brachte gute Stimmung in den Knauser.
Warum lachte sie so? Nun gut ich gebe es preis. Auch wenn ich dabei etwas dumm aus der Wäsche schaue.
Also ganz wie ausgeschildert fahre ich mit dem Knauser vor die Station, welche mit LKW und Womo gekennzeichnet war. Nehme unser Fährticket und halte es vor den Scanner am Ticketautomaten. Aber der hat sich wahrscheinlich verschätzt und sah in unserem Knauser einen hohen LKW. Also was tut dieser dämliche Automat, er fährt hoch, höher, höher, höher und ich?
Ich halte mein Ticket an den Scanner, oder versuche es zumindest. Als ich merke das er immer höher fährt, folge ich dem Scanner natürlich hoch, höher, höher.
Inzwischen stand ich dann schon hinter dem Lenkrad mit dem Ticket in der linken Hand und streckte mich aus dem Fenster, um dem Automaten zu folgen. Endlich war er oben angekommen, nur ich kam nicht mehr an den Scanner, da ich kein Riese bin.
Bis ich dann endlich den Joystick am Automaten sah, mit dem man den Automaten in die richtige Höhe bringen konnte, um an den Scanner zu gelangen.
Währenddessen liefen meiner Lieblingsbeifahrerin, schon in Strömen die Tränen über ihr Gesicht. Für gute Stimmung im Knauser hatte ich schon mal gesorgt.
Die Auffahrt auf die Fähre lief ratzfatz ab. Wieder durften unsere Waus, mit denen wir nach dem Aufstehen schon Gassi waren, in Erwartung einer ruhigen Überfahrt im Knauser bleiben.
Ein Ausstieg wäre für unsere Älteste auch gar nicht möglich gewesen, da wir durch die dicht neben uns parkenden Busse und LKWs ihre tolle Ausstiegsrampe nicht hätten an der Knausertür anlegen können. Und somit hätte ich die alte Dame recht kräftezehrend aus dem Knauser hieven müssen. Worauf ich und auch unsere alte Dame gerne verzichten.
Diese Rampe ist Gold wert, lässt sie sich doch leicht verstauen, wiegt sie nicht viel und ist mit einem absolut rutschfesten Belag versehen.
Dadurch, dass sie teleskopisch ausziehbar ist, benötigt sie auch nur geringen Raum im Knauser. Gut, dass wir die Mal auf einem Stellplatz bei einem Nachbarn gesehen hatten.
Eine Rampe die wir vorher benutzten war zwar auch nicht schlecht, klappbar, aber nicht mit einem guten Belag versehen.
Da ist die jetzige schon optimal, wenn der Hund älter wird und es mit dem hineinhüpfen ins Womo oder ins Auto nicht mehr klappt. Bei unserem Chrysler ging es noch lange Zeit ohne Rampe, der ist auch nicht so hoch, wie der Knauser, im welchem die alte Dame wieder gerne mitfährt, seitdem ich sie nicht mehr hineinheben muss.
In der Fähre gab es dann, wie sollte es den auch ratta rata anders sein. Ratta rata tam – natürlich für mich 3 gesunde, bekömmliche Smörebröd, ratta rata tam.
Während meine Lieblingsbeifahrerin an einem dürftigen Brötchen mit Käse genug hat zum Frühstück.
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So stark war der Seegang nicht, das wir umkippten. Warum das Foto hier so liegend eingestellt wird?
Die Überfahrt verlief ruhig, das Wetter war Super wie erwartet. Sommer pur und das schon Anfang Mai.
Als wir nach zwei stündiger Überfahrt in den Hafen von Rönne einliefen, empfing uns strahlender Sonnenschein vom blauen Himmel.
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Vom Restaurant der Fähre Leonaora Kristina konnte man sehr gut die Hafeneinfahrt nach Rönne sehen.
Damit ist der erste Teil unserer Reise beendet. Halt noch nicht ganz.
Wie auch bereits im letzten Jahr hatten wir wegen der Mobilität auf Bornholm wieder einen Kleinwagen angemietet, den wir in Rönne bei der Autovermietung abholten.
Diesen Wagen hatte ich auch schon im Vorfeld für kleines Geld für unseren vierwöchigen Aufenthalt auf Bornholm gebucht. Und er sollte uns vom Campingplatz im Süden der Insel, wo wir unseren Knauser abstellten bei unseren Touren über Bornholm gute Dienste erweisen.
Der nächste Teil, also der eigentliche Aufenthalt auf Bornholm folgt dann in Kürze.
Zu den Fährkosten, für Euch die ihr vielleicht auch gerne mal nach Bornholm wollt:
Die gebuchte Fähre Puttgarden – Rödby kostete inklusive Brückenticket für die Öresundbrücke, für den Knauser, mit Fahrradträger etwas über 8 m kurz und für zwei, in diesem Fall nicht von Altersarmut gezeichnete Rentnern, insgesamt 135,75 €, also rund 40 € weniger als bei Einzelbuchung.
Die Fährüberfahrt von Ystad nach Rönne lag bei früher Buchung bei 75,- € umgerechnet aus 553,- Dkk.
Der Leihwagen kostete uns für die knapp viereinhalb Wochen, ohne Km Beschränkung, bei zwei eingetragenen Fahrern und mit Vollkasko Anteil, bei Selbstbeteiligung 1000,- € für die gesamte Mietdauer insgesamt 349,- €. Das entspricht einem Tagespreis von rund 10,75 €.
Wir empfanden das für uns Ok.
So waren wir mobil, konnten unsere Waus im Knauser lassen wenn wir die Insel erkundeten.
Und hatten keine Probleme in den Städten eine Parkgelegenheit zu finden.
Vor allen Dingen musste ich vier Wochen kein Steuer betätigen und konnte mal von der rechten Seite meckern.
Einen Trailer mitschleppen, auf dem dann ein Auto steht, ist unterm Strich auch schon alleine wegen der dann doch recht teuer werdenden Fährüberfahrten auch nicht günstiger.
Wahrscheinlich ein Rechenexempel, dass jeder für sich ausrechnen muss.
Danke erst mal für den Applaus, Ende Akt 1, Vorhang zu.