Reifenplatzer in Frankreich
Verfasst: Mo 21. Sep 2015, 21:50
Hallo allerseits,
so, jetzt hat es uns auch erwischt. Letzte Woche ist auf der Rückfahrt von der französischen Mittelmeerküste auf der Autobahn 75 kurz hinter Millau der linke Hinterreifen geplatzt. Zum Glück verlief das Ganze viel harmloser, als ich es von verschiedenen Schilderungen anderer Betroffener kenne. Bei 100 km/h ein Knall, ein Krach wie von einem Hubschrauber direkt über uns (das war wohl das Abrollgeräusch), und im Rückspiegel sah ich eine große Staubwolke. Es war überhaupt kein Problem, den Wagen auf der Standspur zum Stehen zu bringen. Auch am Wagen war kein Schaden zu erkennen.
Bevor jemand fragt: Conti CP, fünf Jahre alt, natürlich Metallventile, und der Luftdruck war ein paar Tage vorher noch im grünen Bereich. Nach einem Probewiegen einen Monat vorher hatten wir wegen etwas Übergewicht auch Einiges ausgeräumt und den Wassertank fast leer, so dass Wagen und Hinterachse (Luftfederung) nicht überladen waren trotz Roller und Fahrrädern hinten drauf.
Zum Glück standen wir kurz vor einer Raststätte und konnten dahin laufen. Vom Tankwart wurde dann erst einmal die Straßenmeisterei verständigt, und 15 Minuten später standen zwei orangene Fahrzeuge mit großen gelben Blinklichtern hinter dem Wohnmobil. Jetzt wurde lange telefoniert und diskutiert, denn es musste nach Länge, Höhe und Gewicht der richtige Abschleppwagen für das Wohnmobil aufgetrieben werden. Gut, dass alles auf der Rückfahrt passierte, denn so hatte ich schon Zeit gehabt, meine Französischkenntnisse wieder etwas aufzufrischen.
Zwei Stunden nach dem Platzer war dann der Abschlepper da. Er brauchte fast eine halbe Stunde fürs Aufladen, denn es wurde ganz knapp. Außerdem gab es große Probleme mit dem Überhang durch den Rollerträger.
Wir fuhren in ein winziges Nest ein paar Kilometer neben der Autobahn, nur ein paar Häuser und die Werkstatt, vor der das Wohnmobil abgeladen wurde. Jetzt gab es das nächste Problem. Es war Donnerstag, 13 Uhr. Ein neuer Reifen wurde bestellt, und wir wurden darauf vorbereitet, dass er vielleicht und mit viel Glück am Freitag Nachmittag eintreffen würde, möglicherweise aber auch erst am Montag.
Wie gut, dass wir den Roller hatten. Wir verbrachten den Nachmittag mit einer ausgiebigen Rollertour in der Umgebung und kauften im nächsten 10 km entfernten Ort einige Lebensmittel, um das Wochenende vor der Werkstatt einigermaßen zu überstehen. Die Nacht war überraschend ruhig, und am nächsten Morgen fuhren wir noch einmal mit dem Roller los.
Als wir um 14 Uhr zurückkehrten war gerade der neue Reifen angekommen Eine Stunde später rollten wir wieder nach insgesamt 30 Stunden Aufenthalt Am Tag vorher hatte ich den gelben Club angerufen, bei dem ich eine Plus-Mitgliedschaft habe, die ich 30 Jahre lang nicht genutzt hatte. Die haben mit der Werkstatt Kontakt wegen der Abschleppkosten aufgenommen, so dass ich nur den Reifen bezahlen musste.
Jetzt lese ich erst einmal in allen Foren über Für und Wider eines Reserverades (wir haben keins) und so weiter und versuche, zu einer Meinung zu kommen. Ich habe in fast 40 Jahren keine Reifenpanne gehabt. Aber wenn ich mir vorstelle, das wäre vor ein paar Jahren mitten in der Türkei passiert ...
Gruß Wolfgang
so, jetzt hat es uns auch erwischt. Letzte Woche ist auf der Rückfahrt von der französischen Mittelmeerküste auf der Autobahn 75 kurz hinter Millau der linke Hinterreifen geplatzt. Zum Glück verlief das Ganze viel harmloser, als ich es von verschiedenen Schilderungen anderer Betroffener kenne. Bei 100 km/h ein Knall, ein Krach wie von einem Hubschrauber direkt über uns (das war wohl das Abrollgeräusch), und im Rückspiegel sah ich eine große Staubwolke. Es war überhaupt kein Problem, den Wagen auf der Standspur zum Stehen zu bringen. Auch am Wagen war kein Schaden zu erkennen.
Bevor jemand fragt: Conti CP, fünf Jahre alt, natürlich Metallventile, und der Luftdruck war ein paar Tage vorher noch im grünen Bereich. Nach einem Probewiegen einen Monat vorher hatten wir wegen etwas Übergewicht auch Einiges ausgeräumt und den Wassertank fast leer, so dass Wagen und Hinterachse (Luftfederung) nicht überladen waren trotz Roller und Fahrrädern hinten drauf.
Zum Glück standen wir kurz vor einer Raststätte und konnten dahin laufen. Vom Tankwart wurde dann erst einmal die Straßenmeisterei verständigt, und 15 Minuten später standen zwei orangene Fahrzeuge mit großen gelben Blinklichtern hinter dem Wohnmobil. Jetzt wurde lange telefoniert und diskutiert, denn es musste nach Länge, Höhe und Gewicht der richtige Abschleppwagen für das Wohnmobil aufgetrieben werden. Gut, dass alles auf der Rückfahrt passierte, denn so hatte ich schon Zeit gehabt, meine Französischkenntnisse wieder etwas aufzufrischen.
Zwei Stunden nach dem Platzer war dann der Abschlepper da. Er brauchte fast eine halbe Stunde fürs Aufladen, denn es wurde ganz knapp. Außerdem gab es große Probleme mit dem Überhang durch den Rollerträger.
Wir fuhren in ein winziges Nest ein paar Kilometer neben der Autobahn, nur ein paar Häuser und die Werkstatt, vor der das Wohnmobil abgeladen wurde. Jetzt gab es das nächste Problem. Es war Donnerstag, 13 Uhr. Ein neuer Reifen wurde bestellt, und wir wurden darauf vorbereitet, dass er vielleicht und mit viel Glück am Freitag Nachmittag eintreffen würde, möglicherweise aber auch erst am Montag.
Wie gut, dass wir den Roller hatten. Wir verbrachten den Nachmittag mit einer ausgiebigen Rollertour in der Umgebung und kauften im nächsten 10 km entfernten Ort einige Lebensmittel, um das Wochenende vor der Werkstatt einigermaßen zu überstehen. Die Nacht war überraschend ruhig, und am nächsten Morgen fuhren wir noch einmal mit dem Roller los.
Als wir um 14 Uhr zurückkehrten war gerade der neue Reifen angekommen Eine Stunde später rollten wir wieder nach insgesamt 30 Stunden Aufenthalt Am Tag vorher hatte ich den gelben Club angerufen, bei dem ich eine Plus-Mitgliedschaft habe, die ich 30 Jahre lang nicht genutzt hatte. Die haben mit der Werkstatt Kontakt wegen der Abschleppkosten aufgenommen, so dass ich nur den Reifen bezahlen musste.
Jetzt lese ich erst einmal in allen Foren über Für und Wider eines Reserverades (wir haben keins) und so weiter und versuche, zu einer Meinung zu kommen. Ich habe in fast 40 Jahren keine Reifenpanne gehabt. Aber wenn ich mir vorstelle, das wäre vor ein paar Jahren mitten in der Türkei passiert ...
Gruß Wolfgang