Bericht über den den Einsatz vom Dez. 09.2008
Nach ein kurzen Einweisung und Erklärung in Bauweise, Funktion und Handhabung unserer Bordkanone, begann das Briefing für den bevorstehenden Einsatz:
Unsere Aufgabe ist es eine AWACS entlang des Grenzstreifens über der Adria vom Übernahmepunkt ca. 150nm von Unten und Hinten sichern. Nach der Strecke werden
wir von einem anderen Verband abgelöst und können uns auf den Heimweg nach Amendola machen.
Da erstmals 5 Maschinen zur Verfügung stehen, werden 2 Flights gebildet: Falcon 1.1 (Silver) als Führer und Falcon 1.2 (Phoenix) sowie Cowboy 1.1 (Wildcat) Führer,
Cowboy 1.2 (Skylab) und Cowboy 1.3 (Whiskey). Wir werden auf 2 unterschiedlichen Strecken zum Treffpunkt fliegen. Das Hauptaugenmerk lag in die dem Teil, die
AWACS pünktlich zu treffen. Nach der vorgebenen Zeit treffen wir, inzwischen ist es dunkel geworden, in 30.000 Fuss rechtzeitig am Treffpunkt ein. Viele Flugzeuge sind hier in der Luft. Wir nehmen unsere Positionen ein und sichern die AWACS. Unterwegs schauen wir uns den "Vogel" mal etwas genauer an und stellen fest, es ist schon fast ein Wunder,
dass so ein "Ding" fliegt. Sonst keine weitern Zwischenfälle ausser, ich meine wir sind zwischendurch mal vom gegnerischen Radar erfasst worden.
Am Übergabepunkt wartet unsere Ablösung, übernimmt, und wir treten den Rückflug an. Es ist total dunkel und wir haben zur Orientierung zunächst mal "nur" unsere
Instrumente. Unser CO erklärt uns wie man die Instrumentenbeleuchtung und das Nachtsichtgerät einschaltet. Beides sind sehr hilfreiche Funktionen.
Der Rückflug ist für den Falcon-Flight unproblematisch, während ich meine beiden Wingmänner nacheinander in der Dunkelheit verliere. Beide überleben und berichten:
Cowboy 1.3 hat nicht alle Intrumente und besonders das Bodenradar im Auge behalten und ist wohl gegen einen Berg gekracht. Cowboy 1.3 ist wohl der Rennflieger unter
uns und fliegt zuviel mit Nachbrenner. Die Folge: Treibstoff alle - notlanden.
So darf ich dann als Erster in Amendola unserem Heimatstützpunkt landen. In der Dunkelheit, mir war schon ganz schön mulmig zu Mute. Aber der Flugplatz ist gut sichtbar
wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist. Also Anflug, Fahrwerk raus, Geschwindigkeit und Höhe beachten, kurz vor der Landung das Nachtsichtgerät einschalten und ....
Touchdown. Schub weg, bremsen, Maschine auf der Landebahn stabilisieren, Bugrad aktivieren und ab Richtung Haltetplatz.
Kurz danach landen Silver und Phoenix ebenfalls ohne Probleme und stellen die Maschinen ebenfalls ab. Das abschliessene Debriefing zeigt uns, die Mission ist, von den
Ausfällen abgesehen, von uns excellent abgearbeitet worden. Mal abwarten was uns der CO noch in seinem Debriefing zu sagen hat ...
Alles in allem, ein toller Abend den uns unser "Boss" da beschert hat. Phoenix drückt es richtig aus: besser als Glotze. Ein wirklich tolles Hobby.
Nochmal Danke an Silver, der den Plan ausgearbeitet hat. Es war Spitze und hoffentlich haben wir noch viele gemeinsame Einsätze vor uns.
Ach ja, ich bin ja mal gespannt, wann wir unsere erstes Nacherfülltermissionsbier in Echt trinken .....
Lt. Wildcat