So, was lange wärt, wird dann am Ende doch noch gut. In diesem Jahr konnte unser geplanter Wohnmobiltrip doch endlich umgesetzt werden und ich will natürlich hier auch ein wenig davon berichten, vor Allem, weil mir doch der eine oder andere gute Tip weitergeholfen hat.
Im Juni ging es auf große Tour. Nach Übernahme des Fahrzeugs wurde schnell gepackt und noch eine erste Etappe zurückgelegt, die uns in Richtung Norden bis nach Bad Oldeslohe führte. Dort fanden wir in einem Gewerbegebiet einen guten Platz für die Nacht. Am folgenden Tag war dann die Fährüberfahrt mit der Schnellfähre von Fjordline von Hirtshals bis nach Kristiansand geplant.
Mit kurzer Einkaufspause in Flensburg kamen wir auch gut durch Dänemark und waren pünktlich an der Fähre. Leider war die Überfahrt dann alles andere als entspannt, denn es war doch ziemlich kräftiger Wellengang.
Aber irgendwie haben wir es geschafft, ohne Opfergang durchzuhalten. Ich saß die ganze Zeit draußen am Heck mit Blick in die Heckwelle. War schon imposant.
Nach der Ankunft in Hirtshals wollten wir dann noch bis zum Südkap fahren und langsam gewöhnte ich mich auch an die Dimensionen des Fahrzeugs. Das Südkap hat uns schwer beeindruckt, vor Allem die freundlichen Bedingungen für uns Wohnmobilisten.
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Am Morgen wurde noch der Turm bestiegen und weiter gings in Richtung Stavanger. Eine kleine Badepause an einem Binnensee brachte eine schöne Abwechslung, alerdings war das Wasser im Juni wirklich noch ziemlich kalt. Auf dem Campingplatz in Sandnes fanden wir dann einen etwas lauten aber doch gut gepflegten Platz für die Nacht und der Lotus-Grill, unser Silberhochzeitsgeschenk konnte erstmals ausprobiert werden.
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Wir blieben nur eine Nacht, denn es zog uns magisch weiter gen Norden. Stavanger ließen wir links liegen und fuhren weiter auf der Touristenstrasse 13 gen Lysefjord und bald stand die erste Fähre auf dem Plan. Den eigentlich geplanten Aufstieg zum Preikestolen haben wir uns auch wegen des schlechten Wetters aufgehoben für eine nächste Tour und sind immer auf der 13 weitergefahren. In Erfjord, einem typischen Fjorddorf mit Schule, Kirche und kleinem Einkaufsladen fanden wir einen sehr schönen Wohnmobilstellplatz für die Nacht direkt am Fjord. Ein Pärchen aus der Schweiz war schon dort und im Laufe des Tages gesellten sich noch weitere Wohnmobilisten zu uns. Die Angeln wurden ausgepackt und zum Abendbrot gab ese eine leckere Fischmahlzeit aus den gefangenen Seelachsen.
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Eines hatten wir schon nach diesen ersten Tagen begriffen, die Entfernungen, die man hier zurücklegen kann pro Tag liegen weit unter denen bei uns, so sind es wohl nie mehr als 250 Kilometer pro Tag geworden, zumindest in Fjordnorwegen.
Bis hierher erstmal, bald gehts weiter...