Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

... eure Reiseberichte aus Dänemark
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Havoerred
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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

 Sonntag, der 17. Mai 2020

Hallo zusammen, nach kurzer schöpferischer Pause geht es nun weiter.

Das Wetter hat sich gehalten, nur der Wind bläst nach wie vor.

Erst mal Frühstücken und dann sind wir eingeladen zur Konfirmation unseres Enkel Rasmus.
;)

Da wir eh, auch zu nicht Coronazeiten bereits auf Achse gewesen wären, hatten wir schon vor Wochen mit der Tochter und unserem Enkel abgeklärt, dass wir nicht zum Gottesdienst in die Kirche kommen würden.

Unserem Enkel Rasmus war dies so ganz Recht, da er somit um die ganze familiäre Feierlichkeit herumkäme.
:) Und er stattdessen eh mit seinen Freunden nach der Kirche lieber zum Bowling wollte, statt im Familienkreis brav beim Kaffee und Kuchen zu sitzen. :)

Jetzt kam Corona dazwischen und die ganze Konfi, verlief eh ganz anders als geplant.

Da von jeder Familie eh nur Vater, Mutter und max. zwei Geschwisterkinder, also insgesamt max. 4 Personen pro Konfirmanden am Gottesdienst teilnehmen konnte, und der Kirchenraum nur beschränkt benutzt werden konnte, fand der geplante Gottesdienst jetzt zweimal täglich, einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag, sowie an zwei Tagen Samstag und Sonntag in zwei unterschiedlichen Kirchen statt.

Also hätten wir selbst, wenn wir zu Hause gewesen wäre nicht an dem Gottesdienst teilnehmen können. Aber zu unserer Überraschung waren wir dann aber doch live dabei.

Unser Sohn hatte nach Rücksprache mit der Pfarrerin in der Kirche eine Kamera aufgebaut, über welche er dann allen welche nicht mit in die Kirche durften, per Livestream die Teilnahme ermöglichte. :D

So saßen wir dann pünktlich im Knauser vor unserem Tablett und verfolgten, trotz etwas schwachem Internet, den dadurch etwas zuckigen, ruckigen Gottesdienst aus der Ferne.

Überrascht waren wir schon, als die Pfarrerin ohne Maske den Gottesdienst durchführte.

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Die vier Konfirmanden, die in diesen Gottesdienst eingeteilt waren, trugen alle Masken.

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Jede zweite Bankreihe in der Kirche war frei und auch in den Bänken selbst wurde auf Abstand geachtet.

Zum Abendmahl wurde der Wein für jeden Konfirmanden in ein extra Glas ausgeschenkt und auf den Altar abgestellt, wo es sich der Konfirmand dann abholen musste, ebenso wie seine Oblate die dort für ihn auf einem extra Teller angerichtet war.

Dies finde ich eine gute Idee, die man auch nach Corona beibehalten sollte, für das Abendmahl. Dann sabbbern wenigstens nicht unzählige Personen an einem Kelch herum. :mrgreen:

Nachdem der Gottesdienst vorbei war und Drops für den Nachmittag trockenes Wetter vorhersagte, machten wir uns dann auf den Weg zum Hårbølle Hafen, der nur knapp zweieinhalb Kilometer vom Campingplatz entfernt liegt.

Nachdem wir den Campingplatz verlassen hatten folgten wir nur ein kurzes Stück der Landstraße, welche wir schon gestern in Richtung Fanefjord Kirche gelaufen waren, bogen dann aber recht bald auf die Ginsterheide ab, wo wir dem kleinen Weg mitten durch die Natur folgten.

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Der aber schon bald in einem dichten Wald über ging.

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Um, als wir nach ca. einem Kilometer aus dem Wald herauskamen, dann auch komplett zu verschwinden.

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Zwar liefen da einige Trampelpfade kreuz und quer, aber ein Weg war so richtig nicht zu erkennen.

Also liefen wir jetzt der Nase nach in Richtung Strand, den der Hafen muss ja irgendwo westlich am Strand liegen.
:D

Wo wir dem steinigen Strandsaum folgten

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und kurz darauf auch schon den kleinen gemütlichen Hafen von Hårbølle erreichten.

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Dort soll es auch einen Stellplatz geben, aber ich habe keine Stellplatz Beschilderung dazu gefunden.

Auch auf dem Kassenautomat war eine Gebühr für Reisemobile aufgelistet und das Schild am Kassenhaus, weist darauf hin,

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dass die 5 Nacht gratis ist. Was sowohl für Boote, als auch für Womos gilt und auch für die anderen Häfen, die auf der Karte aufgelistet sind.

Dann fand ich noch einen Hinweis, der besagte, dass der Hafenmeister die Stellflächen auf der Mole zuteilt.

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Da der Hafen außer kleinen Fischerhütten

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nix zu bieten hatte, machten wir uns schon bald auf den Rückweg, wieder entlang dem steinigen Strandsaum, wo unser Blick in der Ferne auf die Ruine des alten Steinwerkes fiel, in welchem früher Steine von Schiffen entladen wurden und Kies aus den inzwischen mit Wasser gefüllten Mulden gebaggert wurden.

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Kurz vor dem Campingplatz, begegneten wir dann noch dieser Blindschleiche,

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die sich auf dem warmen Asphalt des Fußweges sonnte. 

Da es noch früh am Tag war kam ich noch auf die Idee schnell mal nach Stege zu fahren, um dort vielleicht irgendwo etwas zu essen, oder falls nichts entsprechendes zu finden war, irgendwo dort noch ein Eis zu erstehen. :)

Schnell waren wir durch die recht schmale Ausfahrt des Campinplatzes

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gefahren und fuhren auf schmalen Straßen, durch schöne Alleen

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die 18 Kilometer nach Stege, wo wir die fast leere Hauptstraße entlang fuhren, aber kein offenes Kaffee oder Restaurant fanden.

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Die Eisbude, welche mir dort noch gut vom letzten Besuch vor einem Jahr in Erinnerung war., hatte zwar die Tür geöffnet, aber der türkische Inhaber hatte keine Lust wegen zwei Waffeln noch einmal die Styropor Abdeckung von der Eis Truhe zu nehmen, wie er mir sagte.

Dann halt nicht mein Lieber. 
:)

Also wendete ich schnell den Knauser um und wir fuhren vorbei am alten Stadttor von Stege,

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wieder zurück auf den Platz, wo wir den Abend mit einem Eis aus dem Kühlfach
:D und drei Partien Skib Bo beendeten.

Morgen fahren wir weiter rüber auf die Insel Seeland und werden dort am Hafen der Kleinstadt Kalvehavn übernachten.

Gute Nacht, man liest sich.


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Havoerred
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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

Montag, der 18. Mai 2020

Guten Morgen, na alle schon Fit? ;)

Der heutige Tag begann zur Abwechslung mal mit Regen.

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Was wir ja bisher so gar nicht gewohnt waren. Also gab es keinen Grund sich auf dem Platz noch lange aufzuhalten. Meine Lieblingsbeifahrerin ging noch schnell mit Franzi einmal auf dem Platz herum. Was diese ja gar nicht mag. Lässt sie sonst keine Pfütze aus, keine noch so schwarzes Schlammloch, oder das Bad im Wasser. Aber Regen, ihhhh und dann noch von oben, das ist nicht Franzis Ding. :D

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Während dessen machte ich schon mal den Knauser zur Abreise klar. Also Antenne rein, Strom abgekoppelt, Stützen runter und Luftfederung hoch. ;)

Dann wurde schnell noch der Knauser an der Entsorgung versorgt bevor es dann heute in Richtung Seeland auf die größte Insel Dänemarks, welche auch gleichzeitig bedingt durch die Hauptstadt Kopenhagen, die am dichtesten besiedelte Region Dänemarks ist.

Bei fiesem Nieselregen weiter ging. Eigentlich wollten wir ja direkt nach Kalvehavn durchfahren, aber da heute früh nach dem Frühstück, einer der beiden dänischen Gasflaschen leer lief.


Scheint mein Glückstag zu sein, sonst passiert dies immer in der Nacht. :D

Beschloss ich an der Kreuzung von wo es nach Kalvehavn links abging, noch die 4 Kilometer rechts nach Stege abzubiegen.

Da uns dort gestern ein Baumarkt aufgefallen war, wo wir sicher Gas tauschen könnten.  Zwar fuhren wir nach zwei Kilometer noch an einer Q8 Tankstelle vorbei, wo ich auch die Gasflaschen vor der Tür stehen sah, aber wir hatten uns ja den Baumarkt in den Kopf gesetzt, welchen wir dann auch kurz darauf schon erreichten.

Schon bei der Auffahrt auf das Baumarktgelände, bemerkte ich das der Tausch der Gasflasche an der Tanke wohl die bessere Lösung gewesen wäre. :(

Auf dem Baumarktgelände war gerade ein Gabelstapler in Windeseile dabei einen großen LKW mit Anhänger zu entladen. :shock:

Da der Parkplatz dadurch eh schon stark eingeschränkt war, musste ich ganz nett rangieren um Platz für den Gabelstapler frei zu halten, dass der hinter dem Knauser vorbei ins Lager fahren konnte. :?

Egal wir stehen, also schnell die leere Flasche aus dem Gasfach und ab in den Baumarkt. :)

Wo wegen Corona ein Weg abgesperrt war, welcher die Kunden fast durch den gesamten Markt führte, vorbei an allen Regalen, bis er dann endlich wieder an der Kasse anlangte. :oops:

Besuche ich sonst eigentlich gerne die Baumärkte, stehen diese doch bei mir, ähnlich wie die Schuhgeschäfte bei den Frauen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: , fast ganz oben auf der Liste meiner Lieblingsläden.

Hatte ich heute nicht den Nerv mir die Auslagen anzusehen. Denn mit der leeren Gasflasche in der Hand, und dem Gedanken daran, dass der Knauser nicht gerade Vorteilhaft im Weg steht, wollte ich eigentlich schnell wieder raus aus dem Markt. :(

Aber dann kam die Kassenschlangenkreuzung. :?

Sinnvollerweise, mündete kurz vor der einen geöffneten Kasse, hier von rechts ein weiterer Weg in den abgesperrten Rundweg, welcher als einziger zur Kasse führte. Und da Rechts nun einmal Vorfahrt hatte, musste ich unzählige Menschen passieren lassen, die dort in dem Seitenweg, zwar mit Abstand, aber immerhin schon in einer fast nicht enden wollenden Schlange standen.   :(

An der Kasse angekommen, löhnte ich erst einmal die umgerechnet 29,- € Tauschgebühr für die volle Gasflasche und folgte dann ohne Gegenwehr der Kassiererin, die mich aufforderte mit ihr zu gehen. :)

Nun lernte ich noch die andere Hälfte des Baumarktes kennen, auf dem Weg zum Gaslager. Dort stellte die Kassiererin dann fest, dass sie den falschen Schlüssel für das Gaslager mitgenommen hatte.
Also noch einmal warten, bis die Kassiererin nun ihrerseits den vorgegebenen Umweg bis zu ihrer Kasse hinter sich brachte, um dann wieder zu mir zu kommen, um mir eine volle Gasflasche zu übergeben. :D

Mann, mann, mann, warum bin ich den nicht bei Q8 raus um dort die Gasflasche zu tauschen, wir wären sicher schon in Kalvehavn. ;)

Naja, schnell war die volle Flasche im Gasfach verstaut und weiter ging es. Neh so richtig doch noch nicht. Denn nun fuhren laufend Autos auf das, eh schon durch den LKW eingeengte Gelände und der Staplerfahrer wuselte da auch in einer Hektik hinter dem Knauser rum, dass es eine Weile dauerte bis ich das Gelände verlassen konnte. :o

Kurze Zeit später, es nieselte noch immer, daher ist auch der neue Scheibenwischer öfters mal im Bild.

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Erreichten wir die Brücke, die über den Ulf Fjord von Møn nach Seeland rüber führte.

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Dann nur noch im nächsten Kreisel rechts raus und schon fuhren wir auf den Stellplatz auf, von dem aus man eine gute Sicht auf die Brück hat, über welche wir noch vor kurzer Zeit gerollt waren.

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Da der Nieselregen anhielt, unternahmen wir heute nicht mehr viel.

Glücklicher Weise hatte der Hafen Imbiss direkt neben dem Stellplatz geöffnet, sodass ich dort gegen Abend für uns in Take-away Manier für das Abendessen, eine Stjerneskud und eine Fischplatte holen konnte.  

Stjerneskud, ich habe es irgendwann schon einmal geschrieben, ist eine scheibe Weißbrot, auf welchen zwei gebackenen Fischfilets gelegt sind und darüber dann noch Krabben und Soße, sowie etwas Kaviarähnliches gehäufelt wird.

In der Regel sieht dies ganz nett aus, aber da es eingepackt war, kam es nicht so richtig zur Geltung, mit dem nett aussehen. :)

Auch meine Fischplatte, war zwar köstlich, aber optisch halt auch nicht der Renner. Neben Hering in Currysoße, befand sich Räucherlachs, Schollenfilet und jede Menge Krabben auf meiner Platte. Was dann auch schnell verzehrt war. :)

Schnell machte ich dann mit Franzi nach dem Essen noch eine kurze Tour durch den Hafen und entlang des angrenzenden Strandbades, wo wir noch einen Abstecher auf den Badesteg machten, in der Hoffnung das es dort vielleicht was zu sehen gab.

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Zu sehen gab es kurze Zeit später etwas, wo ich wieder einmal auf die in Dänemark so häufig anzutreffenden Leertafeln traf.

An Hand deren Kindern versucht wird spielerisch und unter aktiver Betätigung etwas über die Natur, wie zum Beispiel über die Bewohner von Feldern, Wäldern oder wie in diesem Fall vom Wasser zu vermitteln.

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Konnten die Kinder auf der einen Seite der Lehrtafel etwas über Dorsche lernen, in dem Sie die drei Körperteile durch drehen der drei Walzen richtig zusammen fügten.

War dann als nächstes auf den rollenden Teilen mein Lieblingsfisch die Meerforelle zu sehen.
(auf dänisch Havørred – hier mein Nickname),

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gefolgt von Hering, Sprotte, Sandspierling und Plattfisch.
Auf der Rückseite dieser Lehrsamen Vorrichtung war dann eine weiter Scheibe zum Drehen für die Kids.

Auf welcher drei Abbildungen mit einer Beschreibung zu sehen war und unter einer Klappe nach dem öffnen dann die Lösung zu finden ist.

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Überhaupt wird in Dänemark in Museen, Ausstellungen und bei vielen weiteren Gelegenheiten den Kindern, sofern interessiert, aktiv, sehr viel über die Natur und deren Mitbewohner  nahegebracht. Dies würde ich mir auch bei uns in Deutschland wünschen. :)

Um 23.00 Uhr bin ich noch am überlegen, ob ich noch eine Stunde wach bleibe, um meinem Lieblingsweib zu unserem 48zigsten Hochzeitstag zu gratulieren. :)

Das würde sie überraschen, da ich es bisher immer vergessen habe und sie mir am Morgen des 19.5. seit 47 Jahren immer zuvorkommt mit den Wünschen für das kommende Jahr. :o

Aber da ich weiß wie sie reagiert, wenn ich sie aufwecke, :) mach ich mich jetzt schnell ins Bett um Morgen früh vor ihr wach zu sein und um sie dann damit zu überraschen, dass ich dieses Mal dran gedacht habe. :mrgreen:
 
Gute Nacht man liest sich


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von GO207 »

Guten morgen,
herzliche Glückwünsche zum 48. Hochzeitstag.
Wünsche euch noch viele sonnige und liebenswerte Jahre.
GlückAuf
Horst


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Chinotto »

Erstmal vielen Dank für den wundervollen und toll bebilderten, launig geschriebenen Reisebericht!  :dau3


Und zum 48. Hochzeitstag wünsche ich auch noch viele schöne gemeinsame Jahre! 
Mußte schon grinsen - wir hatten auch genau vor 48 Jahren am selben Tag die selbe Idee!  :lach1


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Havoerred
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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

Dienstag der 19. Mai 2020

Guten Morgen,

hatte ich gestern Abend noch Hoffnung meiner Lieblingsbeifahrerin am frühen Morgen als Erster zum Hochzeitstag zu gratulieren, lief doch tatsächlich wider Erwarten irgendetwas schief.

Ich war wohl noch nicht hellwach, oder hatte es schlicht mal wieder vergessen. 

Auf jeden Fall bin ich nach dem Guten Morgen Kuss, gleich schnell zum Bäcker rüber um Rundstücker, also Brötchen zu holen. ;)
Wieder zurück im Knauser saß meine Lieblingsbeifahrerin am Tisch und schien auf die Brötchen zu warten. Irgendwie hatte sie ein Grinsen im Gesicht. :)

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Wahrscheinlich, war es die Freude darüber, dass ich heute ihre Lieblingsbrötchen mit Kürbiskernen mitgebracht hatte. Also dann mal erst mal Frühstücken, bevor ich schnell in Whats App nachsah, wer mir heute schon etwas geschrieben hatte. 

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Und da kam es mir dann auch gleich fürchterlich als ich die Nachricht, mit den vielen roten Herzchen und den Kussmäulern , abgesendet von meiner Lieblingstriumpfiererin las.

Mhhmm, mhmmm, :? :? :?

„Ich wünsche dir alles Gute zu unserem 48. Hochzeitstag und wünsche uns noch viele gemeinsame, schöne Jahre.“  Gefolgt von unzählig grinsenden Smylies, konnte ich da lesen. :? :? :?

Tatterrata, da war sie wieder die Quittung für meine Vergesslichkeit.  :oops: :oops:

Hätte ich sie doch nur in der Nacht um 0:01 Uhr aufgeweckt so wäre mir doch diese Schmach, zum 48. zigsten Male in Folge den Hochzeitstag zu vergessen, erspart geblieben.

Gut das wir am gleichen Tag Geburtstag haben, da passiert mir zum Glück so etwas nicht. ;)

Jetzt blieb mir wieder nur übrig, gute Mine zu machen, auch wenn es mich mal wieder wurmte. :)

Aber bei so einem alten Ehepaar wie bei uns, ist dies kein Grund eine Schnutte zu ziehen.

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Im kommenden Jahr, da bin ich mir ganz sicher, werde ich daran denken.:D

Jetzt erst mal weiter. Heute soll es von Kalvehavn weiter nach Præsto an den dortigen Havn gehen, wo ein Stellplatz, ohne Reservierung auf uns wartet. 

Doch bevor wir nach Præsto aufbrechen habe ich auf einer Karte im Hafen gesehen, 

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dass nicht weit von Kavlehavn die Insel Langø liegt, der wir schnell noch einen Besuch abstatten wollen.

Schon nach kurzer Fahrzeit durch ein kleines Dörfchen,

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biegen wir in einen schmalen Weg, den Langøvej ein, 

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der kurz darauf auch schon am kleinen Hafen von Gammelkalvehavn endet. 

Ab hier geht nur ein schmaler Damm mit einer kleinen Brücke in der Mitte 

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rüber zu Insel Langø die mitten im Ulffjord liegt, welcher hier die Inseln Møn und Sjæland trennt.

Da zu Beginn des Dammes direkt ein Schild steht, welches die Durchfahrt mit motorbetriebenen Fahrzeugen verbietet und weit und breit kein Parkplatz zu finden ist, frage ich schnell mal die Leute welche vor den Fischerhütten des kleinen Privathafen sitzen und dort eine Bierpause machen, ob ich mit dem Knauser dort wohl mal eine Stunde parken dürfe.

Kein Problem, wenn du willst kannst du auch gerne hier übernachten, nur Strom bieten wir keinen. 

Na super, das werde ich mir mal merken für den Fall, das wir mal wieder in die Gegend komme, denn der Hafen ist klein 

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und hinterlässt einen sehr gemütlichen Eindruck bei uns.

Also schnell den Knauser auf dem kleinen Parkplatz so eingeparkt, dass er nicht weiter stört.

Jetzt nur noch schnell die Räder runter, den Hundeanhänger aus der Garage und ihn aufgeklappt, die Räder dran und die Achsel aufgeklappt und schon sitzen wir auf den Rädern, um wieder zum Sprung auf eine Insel anzusetzen, die wir nicht auf unserem Plan hatten. Mal sehen was sie uns so bietet. ;)

Schon befinden wir uns auf dem Weg vom Hafen zum Damm, welcher auf die Insel führt. 

Aber bevor wir diesen befahren, müssen wir noch schnell einen der 4 Bewohner der Insel, mit seinem Allradgetriebenen Jeep an uns vorbeilassen.

Er bedankt sich mit einer Geste, die mich irgendwie an die Geste einer Königin erinnerte, wenn sie ihren Untertanen huldvoll zu winkt, bevor er durch das Tor

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auf dem Damm verschwindet, welches wohl die Flucht von Weidetieren von der Insel verhüten soll. Oder sollen damit Radfahrer abgehalten werden, vor einem Besuch der Insel.  :?:

Und schon sind wir auch auf dem Damm und quer auch schon nach nur zwei Minuten den Ulfsund, welcher unter einer kleinen Brücke hindurchströmt.

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Die Insel ist schnell erreicht und auf einem geschotterten Weg 

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geht es zügig weiter, durch weitläufige Felder

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bis, ja bis auf einmal ein Gitter die Durchfahrt verhindert und ein Schild mit der Aufschrift, Privat Adgang forbudt darauf hinweist das es hier nicht weiter geht. :?

Kurz hinter dem Schild steht der Jeep des huldvoll Grüßenden, vor einem recht pompösen Gebäude. Wahrscheinlich war der huldvoll grüßende Herr im Jeep vorhin, der Graf von Langø. :mrgreen:

Das war es dann auch schon mit unserer Langø Insel Tour, hier geht es nicht weiter.  :shock:

Also umdrehen und zurück über den Damm zum Knauser

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Die Räder am Hundeanhänger demontieren, diesen wieder zusammenklappen, in die Garage und die Fahrräder auf den Anhänger wuchten, all dies war schnell geschehen und schon steuerten wir unserem Tagesziel Præsto an.

Wo wir dann auch schnell den Stellplatz, seitlich vom Hafen gelegen, bezogen. 

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Entweder sind die Plätze hier zu kurz, oder wie der Hafenmeister meinte, ist unser Knauser ist etwas zu lang.  ;)

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Naja, bis ganz nah an die Mauer vorne ran gefahren ging es dann doch und die Durchfahrt zum Hafengelände hinter dem Knauser war breit genug und behinderte niemand. :)

Schnell machten wir dann noch einen kurzen Rundgang durch Præsto, entlang des schön anzusehenden Præstofjord, 

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wo wir eine kurze Pause einlegten

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Bevor wir entlang des Hafens wieder zum Knauser gelangen.

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Bevor wir dann zum Abendessen im Restaurant Cafe Mocca am Hafen einkehrten und auf unseren Hochzeitstag mit einem guten

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anstießen.

Gute Nacht, man liest sich. 
 


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Biggi & Reinhard
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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Biggi & Reinhard »

Hallo ihr beiden ,

Danke fürs Mitnehmen und den tollen Bilder :dau3
Wünsche euch weiterhin schöne Tage ;)


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

Gute Nacht, man liest sich.
 
Mittwoch der 20. Mai 2020

Guten Morgen, heute geht es weiter nach Greve, also macht euch schon mal fertig, ich gehe nur noch schnell Brötchen holen. ;)

Auf dem Weg zum Bäcker kam ich an dieser Holzfigur vorbei, neben der sich ein Schwein mit einer Glocke um den Hals befand.

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Wie ich dann der Infotafel entnehmen konnte, handelt es sich bei der Figur um den Mönch Antonius, der im Antoniterkloster in Præsto lebte.

Dort stellten die Mönche der Antoniter das Antoniter Kreuz in einer Gußform her, welche erst vor 100 Jahren im Kloster wiedergefunden wurde.

Diese Kreuze verkauften Sie dann an Pilger.

Und jetzt noch die Abbildung des Kreuzes, Ulme gefertigt, wie das Schwein und der Mönch

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Das Schwein mit der Glocke lief durch Præsto und wurde dort von den Bewohnern gefüttert, sobald diese die Glocke hörten.

Doch jetzt weiter zum Bäcker.

Da mir Maps keinen Bäcker auf der Karte aufzeigte, kam ich auf die Idee eine Frau nach einem Bäcker in der Nähe zu fragen. :(

Wie sich nach längerer Zeit herausstellte hatte die Dame eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Navi. :?

Denn den Weg den sie mir beschrieben hatte, mit 500 m gerade aus, dann links bis zur nächsten Kreuzung und dann wieder links und dann nach ca. 600 Meter auf der rechten Seite wäre der Bäcker, führte mich überall hin, nur nicht zu einem Bäcker. :shock:

Wie mir dann später eine andere Frau erklärte die ich um Hilfe bat. :oops:

Bäcker gäbe es keinen mehr hier im Ort, Brötchen bekäme ich in Præsto nur bei Meny dem Supermarkt. Und an dem bin ich kurz nachdem ich die Navidame nach dem Weg gefragt hatte, schon vorbeigelaufen.

Also wieder den Weg zurück und rein zu Meny.


So kam ich dann nach 30 Minuten Irrweg wieder am Knauser an.

Meine Lieblingsbeifahrerin war schon ungeduldig und dachte mir sei etwas zugestoßen.
:?

Nach dem Frühstück machten wir uns dann auch schnell auf den Weg nach Greve, wo ich uns einen Stellplatz in der Marina ausgesucht hatte.

Aber zuerst fuhren wir noch durch das Städtchen Præsto, welches auch ganz nett anzusehen ist, mit den kleinen Häusern.

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Die hinter der Præstokirche liegen

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Dann noch über den Marktplatz

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Und schon fuhren wir weiter auf gut ausgebauten Straßen unserem Tagesziel, Greve entgegen.

Die Marina fanden wir dort schnell. Einen Stellplatz nur mit viel, viel, sehr viel suchen. :o :o :o

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Jetzt sucht ihr mal ob ihr uns findet.

Bei dem Blick aus dem Knauser heraus könnte man davon ausgehen das der Stellplatz ja ganz nett aussieht. ;)

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Von der gegenüberliegenden Hafenseite, findet ihr uns vielleicht eher, schaut mal zwischen den Booten, dort seht ihr uns irgendwo hineingequetscht.

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Irgendwie kamen wir uns zwischen all diesen aufgebockten Yachten recht winzig vor.

Zwar sind für die Marina 50 Stellplätze ausgewiesen, aber von all denen war leider gerade nur noch einer frei. Aller anderen waren mit Booten und Yachten belegt, die alle darauf warteten, dass sie ins Wasser kommen würden.
:(

Bei der Besichtigung des Hafens merkte man, dass die Marina in der Nähe von Kopenhagen liegt. Einen Tag vor Vatertag Hochbetrieb an allen Ecken und Enden. Überall wurde an den Booten, geschliffen und geschraubt, geputzt und gewerkelt.

Im Yachtvertrieb, welcher kurz hinter unserem Stellplatz lag, schaute ich mir mal die ausgestellten Yachten an, deren Preisspanne bei 2.100.000,- DKK begann und bei 12.500.000 DKK endete. :o

Da würde mir die eine oder andere schon gefallen. :D Die Überlegung den Knauser dafür in Zahlung zu geben :) verwarf ich, nachdem ich die Preisschilder gesehen hatte aber gleich wieder, da ich auf die Schnelle die paar restlichen DKK“s nicht beschaffen könnte. :?

Naja, da es in unmittelbarer Nähe keinen weiteren Stellplatz gab, fanden wir uns damit ab eingeklemmt zu stehen. Für eine Nacht ist es ja mal auszuhalten eingeklemmt zwischen zwei Booten.

Wir unternahmen dann noch einen Spaziergang entlang der Marina,

ext/dmzx/imageupload/img-files/5329/337 ... eec4c4.jpg

bevor wir in den Knauser zurückkehrten und uns bettfein zu machten. :)

Was letztlich mehr störte, als die räumliche Enge, war der fürchterliche Gestank der abgestorbenen Algen. :evil:
 Die in einem gut 10 m breiten Streifen vor dem Strand im Wasser lagen.
Dieser Gestank wurde durch den auflandigen Wind über die ganze Marina getrieben und war dort überall zu riechen. 
:twisted:

Aber nicht nur dort, der Gestank verfolgte uns schon seit geraumer Zeit, quasi schon so lange wir an der Kogebucht entlang fuhren. :evil:

[font]Wir hoffen das es morgen in Roskilde im Inselinnern nicht so penetrant stinken wird.[/font] :)

Gute Nacht, man liest sich.


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

Danke Biggi und Reinhard,

es freut einen doch immer, wenn man liest, das sich die Mühe mit dem Schreiben eines Berichtes sich gelohnt hat und dieser auch seine Leser findet.


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von cmbn »

Guten Morgen Reiner,

auch ich freu mich jedesmal über deinen Reisebericht. Vielen Dank dafür.




 


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Re: Der Knauser beim Inselhüpfen in der dänischen Südsee

Beitrag von Havoerred »

Donnerstag der 21.5.2020

So jetzt habe ich endlich mal wieder die nötige Laune gefunden und mich an den Laptop gesetzt um mit unserem Bericht fortzufahren.

Schließlich sind wir schon seit zwei Wochen weitergereist und wenn ich jetzt nicht die Kurve bekomme, dann wird der Bericht wahrscheinlich nicht mehr fertig.
;)

Den anrüchigen Stellplatz an der Greve Marina haben wir schnell hinter uns gelassen um auf den Campingplatz nach Roskilde zu wechseln. :)

Auf der Fahrt regnete es mäßig. Nachdem wir schnell noch bei dem nächsten Bäcker angehalten haben um Rundstücker zu kaufen, für das spätere zweite Frühstück, geht es rasch weiter in Richtung Roskilde.

Vorbei an dem Entsorgungsunternehmen Solum, dessen Verbrennungsanlage aus der Ferne etwas vom Äußeren her der Elphi in Hamburg ähnelt, kommen wir rasch nach Roskilde.

http://www.mobile-freiheit.net/ext/dmzx ... 4b2390.jpg

Mit den bei Solum verbrannten Abfällen, wird übrigens ein großer Teil von Roskilde mit Wärme und Energie versorgt. Aber nicht nur Wärme und Energie wird dort produziert, sondern auch Rasenbeläge für Fußballstadien werden dort entwickelt, bei denen Gras mit regeneriertem Kunstsoff gemischt wird umso eine bessere Stabilität und Beständigkeit der Spielfelder zu erreichen.

Nachdem mich die Sigic Navi dann mal wieder fürchterlich im Stich gelassen hat und meinte mal eine Auszeit nehmen zu müssen, was ja nicht unbedingt schlimm wäre, wenn es nicht gerade unmittelbar vor der wohl größten Straßenkreuzung in Roskilde passiert wäre, wo sich vier Straßen kreuzen und ich dann natürlich in die falsche Straße eingebogen bin. :evil:

Aber auch nachdem ich die Navi dann überreden konnte ihren Dienst wieder zu verrichten, wollte sie nicht so richtig. :evil:

Forderte sie mich doch zum drehen auf und nachdem ich dann ihrem Wunsch entsprechend an der nächsten Kreuzung gewendet habe, versuchte sie 200 m weiter das gleiche Spiel doch noch einmal. „Drehen sie um“. Also zurück in die Richtung wo wir herkamen. :?:

Nichts da, jetzt fahre ich weiter. :x

Soweit käme es noch, mich von einer Navi, die sich wohl nicht im Klaren darüber ist, wohin es gehen soll, in der Gegend rum schicken zu lassen. Und es war auch gut so, dass ich mich durchgesetzt habe, keine drei Minuten später kam schon die Abzweigung zum Campingplatz. :)

Da nutzte auch die entschuldigende Erklärung meiner Lieblingsnaviversteherin nichts, die mir erklären wollte, dass die Sigyc Navi wohl einen kürzeren Weg gekannt hätte.

Auf dem Campingplatz war man bei der Anmeldung doch etwas erstaunt, darüber, dass wir wie angemeldet anreisten, wo doch die Grenze noch geschlossen ist. Meine Erklärung, das ich die kleinen Wege über die schwarze Grenze gut kenne, sorgte für große Augen bei der Dame an der Rezeption. Aber bevor sie die Polizei ruft, habe ich ihr erklärt das wir schon vor der Grenzöffnung in Dänemark eingereist sind. ;)

Unsere Anmeldung war dann auch schnell erledigt und die Schranke des Platzes öffnete sich für uns. Den uns zugeteilten Platz fanden wir dann an Hand der Platzkarte schnell und schon 10 Minuten später war der Knauser auf dem schrägen Gelände ausgerichtet und unser Schafszaun aufgestellt, sodass sich Franzi vor dem Knauser ohne Leine, frei bewegen kann. Hat den Vorteil, das sie dann mit der Leine auch nicht umreißen, wenn sie vor dem Knauser rumspringt.

http://www.mobile-freiheit.net/ext/dmzx ... 546444.jpg

Da es inzwischen aufgehört hatte zu regnen, liefen wir mit Franzi erst mal eine Runde über den weitläufigen Platz, um uns zu orientieren. Dabei bestellten wir auch gleich die Rundstücker für das Frühstück am nächsten Tag. Zumindest füllten wir das ausliegende Formular aus. :)

Anschließend durfte Franzi, da sie Wassermäßig in den letzten Tagen etwas kurz gekommen war, dann noch ein Bad am Naturstrand nehmen, der sich an dem Strand des Campingplatzes anschloss.

http://www.mobile-freiheit.net/ext/dmzx ... ffc53e.jpg

Dieser Naturstrand war durch einen Zaun vom Badestrand abgetrennt, da auf dem dahinter liegenden Gelände auch Kühe grasten, denen durch den Zaun der Zugang zum Campinggelände verwehrt werden sollte. Zwar standen an dem Zaun Warnhinweise, dass er Strom führt, was aber nur für den Teil zu traf, welcher über das trockene Gelände verlief.   
 

[font]Hoffentlich wissen die Kinder die am Badestrand im Wasser rum tollten dies auch, denn mit nassen Fingern an einen stromführenden Viehzaun zu langen, ist nicht ganz ohne.[/font] :shock:

Dann liefen wir noch etwas über das angrenzende Campinggelände.

http://www.mobile-freiheit.net/ext/dmzx ... 4b714a.jpg

Dieser Tag verging dann ohne weitere Unternehmungen, da es am Mittag wieder begann leicht zu regnen und anschließend auch der Sturm unsere Aktivitäten recht stark einschränkte.

Gute Nacht man liest sich.


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